2. Klasse West

Union Polling: "Es wäre etwas mehr möglich gewesen"

Nach einem siebenten Rang im Vorjahr präsentiert sich die Union Polling in der aktuellen Saison der 2. Klasse West im Vorderfeld der Tabelle und darf sich noch Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen. "Wir sind mit dem Ziel, einen Top-Fünf-Platz belegen zu wollen,  in die Saison gestartet und haben eine ansprechende Hinrunde absolviert. Mit dem dritten Platz sind wir sehr zufrieden, wenngleich sogar noch etwas mehr möglich gewesen wäre, aber einige Punkte haben liegen lassen", erklärt Trainer Alois Lobe, der die Mannschaft im Sommer übernommen hat.

 

Starker Start und mäßiges Finish - Petr Junek im Angriff Alleinunterhalter

Mit zehn Punkten in den ersten vier Runden startete die Lobe-Elf ausgezeichnet in die Meisterschaft, ehe man gegen Herbstmeister Aurolzmünster die erste Niederlage einstecken musste. In den folgenden vier Spielen holten die Pollinger erneut zehn Zähler, mit zwei Niederlagen binnen Wochenfrist verpasste man dann den Anschluss an die beiden Erstplatzierten. "In Obernberg kann man verlieren, die Heimpleite gegen Mehrnbach hat aber weh getan", spricht der Coach von drei verlorenen Punkten. Während der Tabellendritte vier der sechs bisherigen Auswärtsspiele gewinnen konnte, durften die Fans auf der heimischen Anlage nur drei Siege bejubeln. "Auswärts waren wir sehr stark. Warum es zu Hause nicht so gut gelaufen ist, kann ich mir nicht erklären", rätselt Alois Lobe und freut sich über die kompakte Defensive. In der Offensive hingegen war der Tscheche Petr Junek, der elf der 25 Pollinger Tore erzielte, der Alleinunterhalter. "Petr hat eine ausgezeichnete Performance abgeliefert, war im Angriff aber auf sich alleine gestellt, da wir mit Philipp Badegruber, der an einer hartnäckigen Patellasehnenentzündung laborierte, den zweiten etatmäßigen Stürmer im Herbst vorgeben mussten", weiß Lobe.

 

Bachinger kehrt nach Peterskirchen zurück - ein Zugang möglich

Während Badegruber im neuen Jahr wieder fit sein sollte, steht Josef Bachinger künftig nicht mehr zur Verfügung. Aus beruflichen Gründen muss der Peterskirchener kürzer treten und wechselt darum zu seinem Stammverein zurück. "Darüberhinaus wird sich im Winter nicht viel tun. Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen, ein Zugang ist aber durchaus möglich", schließt der Trainer einen Transfer nicht grundsätzlich aus. Im Januar besuchen die Kicker aus Polling die Kraftkammer und absolvieren Laufeinheiten, ehe am 10. Februar der offizielle Teil der Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt.

 

"Die Top-Teams müssen den Sack erst noch zumachen"

Obwohl der Rückstand auf den zweiten Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz satte sechs Punkte - inklusive dem Torverhältnis sogar sieben Zähler - beträgt, hat man in Polling den zweiten Rang noch nicht zur Gänze abgeschrieben. "Der Aufstieg ist in dieser Saison nicht geplant und realistisch gesehen auch kaum möglich. Aus heutiger Sicht sind Aurolzmünster und Obernberg von den Aufstiegsplätzen wohl nicht mehr zu verdrängen. Aber einerseits kann im Frühjahr noch viel passieren, und andererseits müssen die beiden Top-Teams den Sack erst noch zumachen", so Lobe. "Für uns geht es in der Rückrunde in erster Linie darum, den eroberten dritten Rang zu verteidigen. Zudem wollen wir die Aufstiegsaspiranten ein wenig ärgern."

 

Günter Schlenkrich