Mit der Hinrunde war man beim Dritten der 2.Klasse West Union Mehrnbach sehr zufrieden. Nur ein Punkt liegt die Mannschaft von Trainer Manfred Gründler hinter Platz 2 und Polling. Nun hat der Verein zwei Merhnbacher wieder zu ihrem Heimatverein zurückgeholt und sich damit sehr gut verstärkt, da beide noch vor wenigen Wochen in der Landesliga spielten. Der Aufstieg ist aber kein Muss in Mehrnbach, trotz der Verstärkungen. Ende Jänner startet die Mannschaft in die Frühjahrsvorbereitung.
Nach den ersten 12 Partien steht Mehrnbach auf dem dritten Platz und 25 Zähler auf dem Konto. Damit befindet sich die Mannschaft von Trainer Gründler voll im Aufstiegsrennen und so eine Hinrunde hat man im Verein nicht erwartet. "Im Sommer hatten wir das Ziel, dass wir zu den vier, fünf besten Mannschaften der Liga gehören wollen. Es freut uns nun sehr, dass wir vorne mitmischen und wollen jetzt auch um die Relegation mitspielen. Mit dem Herbst sind wir sehr zufrieden, so eine Punkteausbeute haben wir in den letzten sechs Jahren nicht mehr erreicht," sagte der sportliche Leiter Stefan Riedlmaier. Sehr stark präsentierte sich Mehrbach auch vor dem eigenen Publikum, fünf von sechs Heimspielen konnten gewonnen werden und nur die Partie gleich zum Saisonauftakt gegen Lambrechten ging mit 1:5 verloren. Doch es folgten sofort zwei Kantersiege und ein Remis in Ort im Innkr. In Runde 11 feierte Mehrnbach einen 8:0-Kantersieg über Reichersberg und eine Woche darauf feierte der Tabellendritte einen 7:2-Kantersieg in Mettmach. Zum Abschluss des Herbstes gewann Mehrnbach noch mit 2:0 daheim gegen St.Johann/W. Mit 38 erzielten Toren hat man gemeinsam mit Herbstmeister Lambrechten die beste Offensive der Liga. "Unser Trainer arbeitet sehr gut und hat schon früh die jetzige Saison hingearbeitet und das Training zur damaligen Zeit forciert. Alles was im Vorjahr nicht so hinhaute, hat im Herbst geklappt. Aber der Aufstieg ist für uns kein Muss. Natürlich wird der Druck etwas größer mit den beiden Neuverpflichtungen von uns, aber den will ich wieder etwas herausnehmen", erklärte Mehrnbachs sportl. Leiter.
Zwei Spieler werden in der Wintertransferzeit zu ihrem Heimatverein zurückkehren. Zum Einen Lukas Weiermann, der im Herbst noch für Landesligist Utzenaich auflief und jetzt wieder mit seinem Bruder Sebastian in einer Mannschaft spielt und zum anderen Rudolf Spindler, der bisher als Spielertrainer beim TSV Utzenaich tätig war. Vor 7,5 Jahren verkündete Spindler bei seinem Abschied aus Mehrnbach, dass er irgendwann einmal wieder zurückkehren wird und nun im Winter 2015/16 ist dies der Fall. "Wir sind überglücklich mit diesen beiden Spielern. Die Brüder sind wieder vereint und mit Rudi haben wir auch einen Leithammel in der jungen Mannschaft, der mit seinen Spielmacher-Fähigkeiten sehr wichtig für uns ist", sagte der sportliche Leiter Riedlmaier. Den Verein verlassen hat kein Spieler.
Ende Jänner geht es dann mit der Frühjahrsvorbereitung los, bis dahin haben die Spieler ein Heimprogramm bekommen und es gibt ein Hallentraining. Ende Februar, von Donnerstag bis Sonntag fährt Mehrnbach ins Trainingslager in die Steiermark, genauer gesagt nach Gnas, so wie in den letzten Jahren. Zusätzlich werden noch sechs Testspiele mit Mehrnbacher Beteiligung stattfinden gegen Mannschaften aus der 1. und 2.Klasse.
Mitte März startet für den Tabellendritten die Rückrunde mit dem Auswärtsmatch in Lambrechten. Gegen den Herbstmeister verlor Mehrnbach den Saisonauftakt klar mit 1:5. Toptorschütze war Sebastian Weiermann mit 14 Volltreffern, damit liegt er auch in der Ligaschützenliste auf dem zweiten Platz.
Geschrieben von Daniel Schrofner