Nach dem Abstieg ist der SV Schildorn einen Stock tiefer gut angekommen. Die Elf rund um Spielertrainer Hamdija Causevic kam in der Hinrunde der 2. Klasse West als Vierter ins Ziel und überwintert nur einen Punkt hinter einem Aufstiegsplatz. "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man sofort wieder ganz vorne mitmischt. Aber die Verantwortlichen haben im Sommer am Transfermarkt ein glückliches Händchen bewiesen bzw. ist die Mannschaft gut durch den Herbst gekommen", ist Causevic mit dem Abschneiden zufrieden.
Nach einem Auftaktsieg gegen Aspach und einer Niederlage in St. Johann fuhr der Aufsteiger fünf "Dreier" in Serie ein. In den restlichen fünf Spielen standen zwei Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. Mit einer 2:3-Pleite in Polling rutschten die Schildorner zum Herbstausklang von den Aufstiegsplätzen. "Leider mussten wir in Polling ersatzgeschwächt antreten und hatten im gesamten Herbst mit Ausfällen zu kämpfen. Die Mannschaft hat aber eine starke Hinrunde gespielt und die Chance auf den Wiederaufstieg gewahrt", meint Hamdija Causevic. Der Tabellenvierte traf 31 Mal ins Schwarze - zehn Tore steuerte Selmir Salkanovic bei. Während die Top-Drei mehr Treffer bejubeln konnten, kassierten nur zwei Mannschaften weniger Gegentore.
Mit Jakob Strobl (Union Leonding) und Fabian Hangler (Waldzell) haben zwei Spieler den Verein verlassen. Zudem sucht Sebastian Hangler eine neue Herausforderung und wird im Frühjahr voraussichtlich das Trikot des ATSV Schärding überstreifen. Mit Daniel Bogner, der zuletzt in Ort aktiv war, kehrt ein Akteur wieder nach Schildorn zurück. "Darüberhinaus wird sich im Winter aller Voraussicht nach nichts tun", erwartet der Spielertrainer keine weiteren Transfers.
Am 29. Januar startet der Aufstiegsaspirant in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager im italienischen Jesolo beinhaltet. "Der sofortige Wiederaufstieg ist kein Muss, wir haben uns aber eine gute Ausgangsposition verschafft und streben im Frühjahr eine Rangverbesserung an", so Causevic. "Auch wenn es nicht einfach wird und sich fünf andere Mannschaften Hoffnungen machen, werden wir alles daransetzen, zumindest die Relegation zu erreichen. Es ist ein spannender Aufstiegskampf zu erwarten, in dem der SV Lambrechten zu favorisieren ist, aber selbst der Herbstmeister ist noch nicht durch".
Günter Schlenkrich