Die Union St. Martin wollte auch das vierte Saisonmatch für sich entscheiden, war die Schuller-Elf vor dieser Partie noch ungeschlagen. Für die Union Polling verlief die bisherige Saison rabenschwarz, legte die Wintersteiger-Elf einen katastrophalen Saisonstart hin. Der Gastgeber ging als Favorit in diese 2. Klasse West Begegnung, jedoch wartete mit der Union Polling ein angeschlagener und daher gefährlicher Boxer.
Ein heißer Tanz war heute am Sportplatz "Jenseits" in St. Martin vorprogrammiert, wollte sich die W
intersteiger-Elf vor gut 200 Zuschauern den ersten Saisonsieg holen. Die Gäste fanden auch sehr gut in die Partie, hatte Polling mehr Spielanteile zu verbuchen. Die ersten Torchancen für die angereisten Gäste folgten, jedoch fand das Leder noch nicht den Weg ins Tor. Die Wintersteiger-Elf zeigte eine beherzte Vorstellung, doch plötzlich konnte der Gastgeber das 1:0 bejubeln. Quasi aus der ersten richtigen Torchance konnte die Schuller-Elf Kaptial schlagen, zeigte die Union St. Martin eindrucksvoll ihre Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor. Jörg Weilhartner konnte in der 18. Spielminute das Leder im gegnerischen Kasten unterbringen und zum Jubellauf ansetzen. Doch die Mannen von Pollings Chefcoach Wintersteiger ließen sich durch den Rückstand nicht beirren, spielte man weiterhin gut nach vorne. Die erste Spielhälfte gehörte klar den Gästen doch vor der Pause folgte der nächste Schock. St. Martins Haris Karic konnte einen sehenswerten Konter mit einem schönen Treffer abschließen, lag die Schuller-Elf nun mit 2:0 in Führung. Kurz darauf ertönte vom mäßigen Schiedsrichter der Pausenpfiff, rechneten vielen heimischen Fans bereits mit dem nächsten Heimsieg.Nach der Pause zeigte sich ein unverändertes Bild, vergaben die spielbestimmenden Pollinger eine Chance um die andere und St. Martin lauerte auf Konter. Im Laufe der zweiten Spielhälfte nahm Pollings Horst W
intersteiger einige Umstellungen und Wechsel vor, drückte man auf den Anschlusstreffer. Die Umstellungen im Spielsystem gaben dem Angriffsspiel neue Würze, kam Daniel Reisinger auf der 10-er Position besser zur Geltung. Die Folge war der verdiente Anschlusstreffer der Gäste, lies Daniel Reisinger in der 77. Minute St. Martins Schlussmann Stefan Luser keine Chance. Mit diesem Tor wurde das Feuer in dieser Begegnung noch einmal so richtig entfacht, lieferten sich beide Teams einen harten Fight.Das Auswärtsteam war jetzt klar am Drücker, zeigten die Pollinger ihre in dieser Saison bisher vermisste Offensivpower. Zehn Minuten vor Schluss flatterte das Leder zum vierten Mal im Netz, diesmal zugunsten der Gäste. Pollings Milan Svoboda konnte in der 80. Spielminute den Ausgleichstreffer erzielen und gab dem Spiel eine neue Richtung. Kurz darauf hatte Reisinger sogar noch das 3:2 am Fuß, doch die Chance konnte nicht verwertet werden. In den letzten Minuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, wusste man nicht auf welcher Seite das nächste Tor fallen würde. In diesen Minuten zeigten die beiden Torhüter eine bärenstarke Vorstellung, war daher keiner der beiden mehr zu bezwingen.
Schlussendlich fiel kein Treffer mehr in dieser spannenden Begegnung, muss die Union Polling weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten. Doch auf diese gute spielerische Leistung kann die Wintersteiger-Elf sicherlich aufbauen, zeigt der Pfeil bei den Pollinger nach oben. Die Union St. Martin musste in dieser Saison zum ersten Mal Punkte abgeben, bleibt man jedoch weiterhin ungeschlagen. Mit dem Punkt in dieser Begegnung kann die Schuller-Elf zufrieden sein, hatte man durch die mangelhafte Chancenverwertung des Gegners doch etwas Glück. Jedoch konnte man im ersten Durchgang aus zwei hochkarätigen Chancen gleich zwei Treffer erzielen, hat die Schuller-Elf ihr Visier aktuell gut eingestellt. St. Martin konnte somit die Tabellenführung nicht verteidigen, rutscht man auf den dritten Rang ab, während Polling weiterhin im Tabellenkeller steckt.
Horst W
intersteiger, Trainer Union Polling:"Wir waren heute über die gesamten 90 Minuten das bessere Team, fehlte uns jedoch der nötige Torinstinkt. Der Gegner konnte aus seinen ersten beiden Torchancen gleich zwei Treffer erzielen, war das für uns natürlich ein Schock. Doch wir haben uns im zweiten Durchgang zurückgekämpft und gezeigt, dass wir als Mannschaft zusammenhalten. Bis zur 70. Minute waren wir klar das bessere Team, nach unseren beiden Toren kam es zu einen offenen Schlagabtausch. Mit ein wenig Glück hätten dann wir oder auch der Gegner als Sieger vom Platz gehen können".
Die Besten: Hannes Weinberge
r, Mi l an Svoboda, Stephan Gruber