Das Spitzenspiel dieser Runde ging in der Lohnsburg Arena über die Bühne. Beide Teams waren in den letzten Wochen nicht zu knacken, liegt vor allem hinter der TSV Ort/Innkreis eine höchst erfolgreiche Siegestour. Die Union Lohnsburg konnte am vergangenen Wochenende den damaligen Tabellenführer St. Martin zu Fall bringen, hoffte die Kaiser-Elf auf einen weiteren Sieg.
Vor allem die Ortlechner-Elf ging mit gemischten Gefühlen in diesen Kracher der Runde, fehlten bei den Gästen gleich fünf Spieler, welcher normalerweise in der Stammelf stehen. Das war auch ein Mitgrund, weshalb Volker Ortlechner seine Truppe erstmals mit einer Dreierkette spielen lies, war Lohnsburgs Chefcoach Mario Kaiser mit dieser Formation der Gäste sicherlich etwas überrascht. Der Gastgeber musste ebenfalls auf einige Spieler verzichten, lief dadurch überraschenderweise Lohnsburgs Obmann Robert Streif auf, um seine Truppe zum nächsten Sieg zu führen. Die Begegnung begann sehr flott, gingen beide Vereine sehr selbstbewusst in die Begegnung.
Je länger die Partie lief, desto stärker nahm die Truppe von Volker Ortlechner das Zepter in die Hand. Die Folge waren mehrere Torchancen, von denen in der 18. Minute gleich eine genützt werden konnte. Durch einen schönen Seitenwechselpass wurde Orts Außenbahnspieler Stefan Handlbauer hervorragend in Szene gesetzt, welcher das Leder erfolgreich ins lange Eck feuerte. Doch die Freude über den Führungstreffer wehrte nicht lange, musste eine Minute später Siegfried Krieg verletzt vom Platz schreiten. Für ihm kam der 15-jährige Burim Bakija, welcher zuvor in der Reservemannschaft durchspielte. Durch diesen Wechsel lies sich die Ortlechner-Truppe jedoch nicht aus dem Konzept bringen, dominierte man bis zur Pause klar das Geschehen. Bis zum Pausenpfiff kamen die Gäste zu mehreren hochkarätigen Chancen, welche allesamt vergeben wurden. Nach gut 45. Spielminuten ging der TSV Ort mit einer verdienten Führung in die Pause.
Auch in der zweiten Spielhälfte setzte die Ortlechner-Elf ihr dominantes Spiel fort, woraus viele guten Einschussgelegenheiten entstanden. In der 50. Spielminute folgte der nächste Treffer. Diesmal schlüpfte Orts Topgoalgetter Michael Schmidbauer in die Rolle des Torschützen, netzte Orts Nummer 7 eiskalt zur 2:0-Führung ein. Von den Lohnsburger war auch im zweiten Durchgang wenig zu sehen, wurden lediglich durch hohe Bälle in den Strafraum Halbchanen kreiert. Die beste Chance der Hausherren entstand aus einem Freistoß, welcher hauchdünn nicht im Kasten landete. In der 56. Spielminute setzte einer der schnellste Kicker dieser Liga, Michael Schmidbauer, den Lohnsburgern den Todesstoß. Beflügelt durch seine Schnelligkeit konnte Schmidbauer gekonnt zum 3:0 einnetzen. Die Kaiser-Elf konnte auch in weiterer Folge keine Topchancen erspielen, warteten die heimischen Fans vergebens auf den Anschlusstreffer.
Der TSV Ort im Innkreis scheint derzeit unschlagbar zu sein, eilt die Truppe von Volker Ortlechner weiter von Sieg zu Sieg. In den letzten sechs Spielen ging man stets als Sieger vom grünen Rasen, ist die Lockerheit und das Selbstbewusstsein nicht zu übersehen. Die Chemie bei Ort scheint derzeit einfach zu stimmen, können die Ausfälle Woche für Woche hervorragend kompensiert werden. "Die Truppe wirkt derzeit sehr souverän, kompakt und mental stark", so Volker Ortlechner. Diese Zusammenhalt im Team wurde nun zumindest bis morgen mit der Tabellenführung belohnt. Die Kaiser-Elf wich nach zwei Siegen in Serie vorerst von der Siegerstraße, wird man diese Woche wieder hart arbeiten und gut trainieren um es im nächsten Match besser zu machen.
Volker Ortlechner, Trainer TSV Ort im Innkreis:
"Wir haben heute einen hoch verdienten Sieg eingefahren, welcher auch höher ausfallen hätte können bzw. müssen. Daher war auch die mangelhafte Chancenverwertung ein Kritikpunkt in der Halbzeitansprache. Mit zwei schnellen Toren nach der Pause konnten wir das Match frühzeitig entscheiden, haben die Jungs einmal mehr einen tollen Auftritt hingelegt. Die junge, hungrige Truppe wirkt zurzeit sehr abgeklärt und souverän, herrscht ein exzellenter Teamspirit. Vor dem Tor müssen wir jedoch noch cooler werden, haben wir heute sechs, sieben Topchancen vergeigt. Nun freue ich mich auf nächste Woche, kommt es gegen St. Martin zum Showdown".
Die Besten: Julian Etzinge
r, Michael Schmidbauer, Vadedin Lja tifi, Ismail Ljatifi