Die Sportunion Schweinbach beendete den Herbstdurchgang der Bezirksliga Nord mit 8 Punkten nur auf Platz 13 und überwintert damit Vorletzter der Bezirksliga Nord. Nach schlechtem Start gab es Anfang Oktober den Trainerwechsel von Gerald Kitzler auf Tomislav Proleta. Der holte in den sieben ausständigen Spielen immerhin sechs der insgesamt nur acht Punkte. Das Problem schien auch vor allem in der Offensive zu liegen, hat man doch nur zwölf Mal ins Schwarze getroffen. Im Gespräch lässt Sektionsleiter Philip Gollner die Herbstsaison Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die Rückrunde.
Bereits in der Vorsaison lieg es für die Scheinbacher mit Platz 10 nicht optimal. „Die schwierige Situation hat sich über das ganze Jahr gezogen. Von der Punkteausbeute her können wir keinesfalls zufrieden sein“, hält Gollner fest. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle sowie mangelndes Spielglück hätten dazu beigetragen, dass man oft nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen konnte. Als bezeichnend hierfür nennt der Sektionsleiter das unglückliche Gegentor in der 96. Minute gegen Haslach.
„Trotzdem soll das keine Ausrede sein. Jetzt müssen wir in der Vorbereitung die nötige Kraft sammeln, um im Frühjahr voll angreifen zu können“, so Gollner. Besonders das Auftaktspiel gegen Lembach wird gleich ein echter Gradmesser.
Ein Wendepunkt der Saison war der Trainerwechsel Anfang Oktober. Nach der 1:2-Niederlage gegen Vorderweißenbach, damals das Tabellenschlusslicht, trat Trainer Gerald Kitzler zurück. „Er hat großartige Arbeit geleistet und Strukturen im Verein geschaffen, die uns langfristig zugutekommen werden“, lobt Gollner den scheidenden Coach. Kitzler, der drei Jahre lang zur vollsten Zufriedenheit des Vereins die Schweinbacher auf den Trainingsplatz führte, war selbst davon überzeugt, dass frischer Wind auf der Trainerbank einen Umschwung einleiten könnte.
Der neue Coach Tomislav Proleta brachte spürbare Veränderungen. „Mit einer neuen Idee und einer anderen Trainingsphilosophie konnte er dem Team auch neue Impulse geben ging es direkt aufwärts. Man konnte auf jeden Fall einen positiven Trend erkennen“, erklärt Gollner.
Die Offensive bleibt jedoch eine Baustelle: Nur zwölf Tore erzielte Schweinbach im Herbst. Dennoch sieht Gollner keine Notwendigkeit für überstürzte Transfers. „Wir vertrauen auf unsere jungen Spieler, die bereits im Herbst bewiesen haben, was in ihnen steckt.“ Ein Beispiel dafür sind die jungen Brüder Adrian und Nico Kaltenberger, die sich im Herbst in die Stammelf gespielt haben und viel Erfahrung sammeln konnten. der in der Startelf überzeugt hat. „Unsere Talente haben Nervenstärke bewiesen und sich hervorragend präsentiert. Darauf bauen wir auch weiterhin“, so der Sektionsleiter. Transfers sollen nur getätigt werden, wenn regionale Spieler verfügbar sind, die wirklich ins Team passen. „Legionäre holen wir bestimmt keine“, ist Gollner vom Schweinbacher Weg überzeugt.
Die Vorbereitung startet am 21. Jänner, wobei bereits ab Mitte Dezember mit Lauftrainings begonnen wird. Ein Trainingslager ist nicht geplant, stattdessen wird einmal pro Woche auf Kunstrasen in der Region trainiert. „Das hat für uns mehr Wert und ermöglicht eine intensive Vorbereitung“, erklärt Gollner. Das Ziel für die Rückrunde ist klar: Der Klassenerhalt in der „coolen Liga mit vielen Derbys“, wie Gollner sie nennt. „Wir wollen uns in der Liga halten und die Sportunion Schweinbach weiter stabilisieren. Mit harter Arbeit, der nötigen Kraft und unseren talentierten Spielern bin ich zuversichtlich, dass uns das gelingt.“