Die vergangene Saison schloss die Sportunion Schweinbach auf dem zehnten Tabellenplatz ab. In dieser Spielzeit läuft es jedoch bisher alles andere als nach Plan. Aktuell befindet sich Schweinbach auf dem vorletzten 13. Platz in der Bezirksliga Nord. Sektionsleiter Philip Gollner erläuterte die aktuelle personelle Lage, die bisherige Vorbereitung und gab einen Ausblick auf die Rückrunde.
Das Wintertransferfenster bietet Vereinen die Gelegenheit, gezielt auf Schwachstellen aus der Hinrunde zu reagieren. Auch die Union Schweinbach analysierte ihre Baustellen sorgfältig, entschied sich jedoch gegen übereilte Transfers und hielt ihre Aktivitäten bewusst minimal. Die Mannschaft bleibt nahezu unverändert – einzig Maximilian Schobesberger stößt als Innenverteidiger von Admira Linz neu zum Team. Gollner dazu: „Unsere Saison verläuft bislang nicht wie erhofft. Trotz des aktuellen vorletzten Tabellenplatzes haben wir uns bewusst entschieden, mit dem bestehenden Kader weiterzuarbeiten. Mit Maximilian Schobesberger konnten wir einen Neuzugang begrüßen. Max hat lange für Admira Linz gespielt und wird seine Qualitäten im Defensivspiel auch bei uns unter Beweis stellen. Ansonsten setzen wir verstärkt auf unsere eigene Jugend. In unserem Verein gibt es einige sehr talentierte Spieler, die sich Einsätze in der Kampfmannschaft verdient haben. Unsere Philosophie war stets, einige externe Leistungsträger einzubinden und gemeinsam mit unseren Eigengewächsen eine starke Einheit zu formen.“
Die Vorbereitung begann für die Mannen von Trainer Tomislav Proleta bereits Ende Dezember mit einem eigenständigen Laufprogramm. Das gemeinsame Mannschaftstraining startete am 20. Januar. Seitdem hat die Mannschaft intensiv an ihrer Form gearbeitet. Neben den wöchentlichen Trainingseinheiten wurden bereits drei Testspiele absolviert. Der Fokus lag dabei nicht nur auf der taktischen Ausrichtung, sondern auch auf der Verbesserung der Teamchemie, um eine starke, eingespielte Mannschaft für die Rückrunde zu formen. Das Testspiel gegen die 1b-Mannschaft von OÖ-Ligist Pregarten wurde mit 0:1 verloren, im zweiten Match gegen Schenkenfelden gewann die Union Schweinbach mit 6:2. Das bislang letzte Vorbereitungsspiel gegen Landesligist Admira Linz ging mit 2:10 verloren. Auf ein Trainingslager wurde verzichtet, da es die Möglichkeit gibt, einmal wöchentlich auf dem Kunstrasenplatz in Schenkenfelden zu trainieren. Sektionsleiter Gollner über die bisherige Wintervorbereitung: „Die Ergebnisse der Testspiele darf man nicht überbewerten, da immer wieder einige Spieler gefehlt haben. Wir konnten bislang nie unsere beste Elf aufbieten, was in der Vorbereitung aber ganz normal ist. Wichtig ist, dass die Spieler hochmotiviert sind und der Fitnesszustand insgesamt sehr gut ist.“
Die erste Herausforderung der Rückrunde wartet mit einem Auswärtsspiel in Lembach. Der Tabellendritte ist in der Heimtabelle sogar Spitzenreiter, was die Aufgabe für die Mannschaft von Coach Proleta umso anspruchsvoller macht. Doch das 2:2 aus dem Hinspiel sollte Zuversicht geben – und könnte zugleich als Motivationsschub für die zweite Partie der Frühjahrssaison dienen. Dann empfängt Schweinbach Wartberg/Aist zum Derby, in dem es gegen den Tabellenzwölften um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg geht. „Speziell im zweiten Spiel gegen Wartberg ist verlieren verboten. Doch was die Mannschaft bisher unter Trainer Proleta zeigt, macht Lust auf mehr. Ich bin überzeugt, dass wir unser Ziel, den Nichtabstieg, erreichen werden“, meint der Sektionsleiter.