Nach 19 absolvierten Spielen steht die TSU Hofkirchen im Mühlkreis auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga Nord. Aufgrund der negativen Ergebnisse und der mangelnden Einstellung einiger Spieler, trat Trainer Mario Verlende, der die Mannschaft erst in der Winterpause übernommen hatte, zurück.
In der Hinrunde konnte die TSU Hofkirchen lediglich sechs Punkte sammeln und überwinterte somit auf dem letzten Tabellenplatz. Angesichts der prekären sportlichen Lage entschieden sich die Vereinsverantwortlichen im Winter für einen Trainerwechsel. Nach dem Ende der Amtszeit von Michael Reischl wurde Mario Verlende verpflichtet, ein erfahrener Coach, der zuvor in Haibach/Donau tätig war. Verlende bringt über 20 Jahre Trainererfahrung mit, darunter Stationen bei Stadl-Paura, Weißkirchen und Lichtenberg, und hat bereits in verschiedenen sportlichen Situationen wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die Vereinsführung erhoffte sich durch diese Erfahrung eine schnelle Verbesserung der spielerischen Leistung und bessere Ergebnisse.
In den ersten sechs Spielen der Frühjahrssaison blieben die erhofften Fortschritte jedoch aus. Das Team holte lediglich zwei 0:0-Unentschieden, was insgesamt nur zwei Punkte einbrachte. Die verbleibenden vier Partien gingen, teilweise deutlich, verloren. Nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen Gallneukirchen vermisste Mario Verlende beim einen oder anderen Spieler die nötige Einstellung und erklärte am Montagabend seinen Rücktritt.
„In der Rückrunde war definitiv eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Herbst erkennbar. Besonders in der Defensive hat sich die Mannschaft deutlich stabilisiert. Gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte, wie etwa Gallneukirchen oder Lembach, haben wir uns sehr gut präsentiert. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand verlief stets reibungslos und war bis zum Schluss von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Der Großteil der Mannschaft hat vollen Einsatz gezeigt und war hoch motiviert für den Abstiegskampf. Leider gab es aber auch einige wenige Spieler, die sich sehr stur und eigensinnig verhalten haben – sie wollten beispielsweise nicht zum Training erscheinen. Im Abstiegskampf reicht es jedoch nicht, nur das zu tun, was einem selbst gerade passt. Jeder muss sich dem Kollektiv unterordnen. Dieses Verhalten hat mir persönlich in den letzten Wochen die Freude und den Ehrgeiz genommen. Deshalb habe ich mich aus freien Stücken entschieden, die Reißleine zu ziehen.
Sollte sich in naher Zukunft eine neue Herausforderung ergeben, bin ich offen dafür“, erklärt Mario Verlende.