Der Tabellenführer der Bezirksliga Nord powered by COUNT IT GROUP, der ASKÖ Schwertberg, gastierte am Samstagnachmittag bei der Union Pregarten. Als Vorletzter in der Tabelle war die Slach-Elf natürlich der Underdog, doch mit einem Sieg in der vorigen Runde konnte Pregarten aufzeigen und durfte sich deshalb auch in dieser Partie Punkte erhoffen…
Vor etwa 200 Zusehern gingen die Gäste quasi mit der ersten Chance im Spiel gleich mit 1:0 in Führung – Manuel Hinterreiter traf in der zwölften Minute, nachdem er von Pretl einen schönen Ball in die Tiefe bekam. Die Führung der Schwertberger hielt allerdings nur vier Minuten, denn Pregarten konnte sofort zurückschlagen. Günther Scheuchenstuhl erzielte mit einem unhaltbaren Schuss aus 20 Metern in der 16. Minute den Ausgleich und machte somit das Spiel wieder spannend. In der Folge taten sich aber beide Teams schwer, nennenswerte Torchancen zu erspielen, der rutschige Boden und das scheußliche Wetter trugen auch etwas dazu bei. Somit blieb es bis zur Halbzeitpause beim Spielstand von 1:1.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der Tabellenführer zunehmend das Kommando und drückte auf das erneute Führungstor. Dieses gelang dann auch in der 58. Spielminute, als Manuel Hinterreiter einen Stanglpass von der rechten Seite humorlos zum 2:1 abschloss. Danach öffnete Pregarten die Defensive und versuchte natürlich, erneut zurückzuschlagen und das 2:2 zu erzielen, doch die Grammer-Elf spielte die knappe Führung routiniert über die Zeit und landete den nächsten Sieg. Somit bleibt Schwertberg mit zwei Punkten Vorsprung der Tabellenführer, während Pregarten weiterhin um den Verbleib in der Liga bangen muss.
Richard Grammer, Trainer ASKÖ Schwertberg: „Es war ein schwieriges Spiel, Pregarten spielt gegen den Abstieg, die Partie war daher sehr intensiv. Die Qualität des Spieles war nicht sehr hoch, es war eher ein mäßiges Niveau. Schlussendlich haben wir aber verdient gewonnen, da wir die besseren Möglichkeiten hatten – der Tormann des Gegners war sehr gut und hielt Pregarten lange im Spiel. Wenn man vorne bleiben will, muss man solche Spiele auch gewinnen. Eines muss ich auch noch erwähnen: Ich schimpfe normalerweise nicht über den Schiedsrichter, aber es haben sich unfassbare Szenen abgespielt. Da geht es gar nicht um Fehlentscheidungen, sondern darum, dass der ‚Schiri’ das Spiel dermaßen beeinflusst hat und ständig nur mit den Zusehern beschäftigt war. Wenn man dann die Polizei holen will und 100 Zuseher von der Tribüne verweisen will, dann läuft etwas nicht richtig. Diese Leistung war eine Zumutung, dass ein Schiedsrichter so ein wichtiges Spiel überhaupt pfeifen darf, ist unvorstellbar.“
Stefan Fastlabend