In der zwölften Runde der Bezirksliga Nord empfing die Union LSDEnergy Julbach den USV St. Oswald/Freistadt. Im Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenzweiten und dem Schlusslicht erwartete die Fans ein Duell "David gegen Goliath". Der Landesliga-Absteiger tat sich im gesamten Spiel schwer, wurde seiner Favoritenrolle am Ende aber doch gerecht und feierte im sechsten Heimspiel mit einem 1:0-Erfolg den sechsten Sieg. Unter Neo-Coach Richard Grammer ist in St. Oswald ein Aufwärtstrend zu erkennen, wenngleich der Nachzügler in der Fremde die achte Niederlage in Serie einstecken musste.
Kaum hatte Schiedsrichter Steidl das Match angepfiffen, zeigte der Unparteiische im USV-Strafraum nach einem Handspiel auf den Punkt - Klaus Pfarrwaller ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter. Nach der frühen Führung bestimmte die Fröschl-Elf das Geschehen, konnte aber kein Tor nachlegen. Während Stefan Sonnleitner das leere Tor nicht traf, scheiterte Jakob Lauss an Gästegoalie Dominik Lindner. Das tiefstehende Schlusslicht tauchte zwar nur sporadisch vor dem Union-Gehäuse auf, die dichtgestaffelte Hintermannschaft der Gäste ließ aber auch nicht viel zu. So ging es mit einer knappen Führung desTabellenzweiten in die Pause.
Nach Wiederbeginn bekamen rund 250 Besucher ein ähnliches Bild zu sehen. Die Julbacher waren auch in Durchgang zwei spielbestimmend, agierten über weite Strecken aber nicht zwingend. Nach rund einer Stunde dann aber Matchball für den Favoriten. Nach einem Foul an Reinhard Puffer fand Kevin Thaller beim zweiten Stafstoß an diesem Tag jedoch in Goalie Lindner seinen Meister. Kurz danach traf Puffer nur die Stange. Die Fröschl-Elf war auch fortan klar überlegen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen und den Sack nicht zumachen. In der Schlussminute wäre den Gästen beinahe der Ausgleich geglückt, nach einem 20-Meter-Schuss strich der Ball aber um Haaresbreite um Julbacher-Gehäuse vorbei. Somit bleib es beim 1:0, feierte die Fröschl-Elf ohne zu überzeugen einen vedienten Sieg.
Helmut Barth, Sektionsleiter Union Julbach:
"Auch wenn die Leistung nicht berauschend war, waren wir die klar bessere Mannschaft und haben das Spiel verdient gewonnen. Aber auch für einen dreckigen Sieg gibt es drei Punkte. Zum Herbstausklang erwartet uns in Hellmonsödt eine ungemein schwerige Aufgabe, wollen trotz der mäßigen Auswärts-Bilanz gegen die Dollhäubl-Elf aber unbedingt punkten".
Günter Schlenkrich