SC St. Valentin gewinnt Kampfspiel in Niederneukirchen

Das Duell Union Niederneukirchen gegen SC St. Valentin sorgte in der Hinrunde bereits für ausreichend Brisanz. Drei Ausschlüsse und ein äußerst kampfbetontes Spiel waren wohl noch im Hinterkopf der Akteure. Beide Teams befanden sich zuletzt im Aufwind, mit viel Kampf und Engagement gelang es sowohl der Dietinger- als auch der Allerstorfer-Elf sich aus dem Keller zu befreien.

Gäste gingen in Front

In diesem Spiel der 21. Runde der Bezirksliga Ost trafen zwei Vereine aufeinenader, die sich in vielerlei Punkten durchaus ähnlich sind. Beide versuchen über Tugenden wie Kampf, Laufkraft und Engagement zum Erfolg zu kommen und pflegen auch eine ähnliche Vereinsphilosophie, nämlich mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen zu reüssieren.

Die Dietinger-Elf aus Niederneukirchen ging äußerst ersatzgeschwächt in dieses Spiel. In der Vorwoche verletzten sich gleich drei Niederneukirchener beim Auswärtsspiel in Hörsching, insgesamt fehlten Trainer Manuel Dietinger fünf Akteure.

Trotzdem erspielten sich die Heimischen rasch eine Feldüberlegenheit. Dennoch waren es aber, entgegen dem bisherigen Spielverlauf, die Gäste aus St. Valentin, die nach einem Brandl-Kracher nach zehn Minuten in Führung gingen. Die Heimischen reagierten keineswegs geschockt, sondern spielten weiterhin befreit auf. Niederneukirchen schnürte die Gäste ein, scheiterte aber immer wieder am zu ungenauen Abschluss.

SC St. Valentin bringt drei Punkte ins Trockene

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern das exakt gleiche Bild. Eine furiose Heimelf, die alles nach vorne warf und eine kompakte Gästeelf, die ihr Heil im Konterspiel suchte standen einander gegenüber. Die Dietinger-Elf schien in diesem Spiel das Pech für eine ganze Saison gepachtet zu haben. Stangenschüsse und Klärungsaktionen Valentiner Spieler auf der Linie wechselten einander ab. Es war aus Sicht der Union Niederneukirchen einfach nur zum Verzweifeln. Trotz der vielen wütenden Angriffe der Dietinger-Elf gelang es den Gästen aus St. Valentin aber die drei Punkte ins Trockene zu bringen und den Kontrahenten in der Tabelle zu überholen. Hinzuzufügen ist aber jedoch, dass die Valentiner ihrerseits ebenfalls die eine oder andere Gelegenheit zum 2:0 ausließen.

Manuel Dietinger, (Trainer Union Niederneukirchen):

"Nach acht Minuten ging St. Valentin durch einen Tausend-Gulden-Schuss mit 1:0 in Führung, zu diesem Zeitpunkt hätten wir bereits 2:0 führen müssen. Wir waren über die ganze Spielzeit in Führung, wenn ich jetzt über Torchancen reden müsste, würden wir noch morgen telefonieren. Wenn solche Spiele 100 mal vorkommen, gewinnst du 99 davon!"

Markus Allerstorfer, (Trainer SC St. Valentin):

"Vorab möchte ich betonen, dass es weltklasse ist, was in Niederneukirchen geleistet wird. Ich respektiere deren Leistung, möchte aber selbst noch einen Kommentar zum Spiel abgeben. Es war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft in einem kampfbetonten Spiel. Dass man, wenn man in der Emotion angerufen wird, alles anders sieht ist klar, da aber viele Leute diesen Bericht lesen, möchte ich auf diese Weise kundtun, dass meine Mannschaft super gespielt hat."

Peter Öfferlbauer

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