Der elfte Spieltag der BezirksRundschau Liga Ost stand ganz im Zeichen des "Aufstandes der Nachzügler", konnten die Letztplatzierten ihre Spiele allesamt gewinnen. Auch Schlusslicht SV Holzbau Steindl Windischgarsten konnte nach vier Niederlagen in den letzten fünf Runden wieder ein Erfolgserlebnis feiern und gegen die Union Neuhofen/Krems einen überraschend klaren Auswärtssieg feiern. "Wir sind zwar weiterhin Letzter, der Sieg war aber enorm wichtig, da uns vom Mittelfeld der Tabelle nur wenige Punkte trennen", erklärt Windischgarsten Sektionsleiter Franz Böcklinger.
Die Heimelf von Trainer Manfred Stadler, in der Vorsaison noch stärkstes Heim-Team der Liga, konnte in diesem Spieljahr auf eigenem Platz bislang nur eines von sechs Spielen gewinnen und geriet gegen den Aufsteiger bereits in der Anfangsphase entscheidend in Rückstand. Schon nach zwei Minuten brachte Patrik Prentner nach einer Flanke die Gäste in Führung. Zehn Minuten später war wieder der wieselflinke Torjäger zur Stelle, setzte sich im Duell mit Neuhofens Torwart Manuel Maier durch und stellte auf 0:2.
Die Stadler-Elf vergab in der Folge einen "Sitzer", musste dann aber froh sein, nicht mit einem 0:3-Rückstand in die Halbzeitpause zu gehen, denn Prentner ließ in Minute 45 einen Hochkaräter aus. Nach dem Wechsel hatten die Gäste Spiel und Gegner unter Kontrolle und holten nach 65 Minuten zum entscheidenden Schlag aus, fixierte Prentner mit seinem dritten Streich an diesem Tag und seinem insgesamten achten Saisontreffer den 3:0-Auswärtssieg des SV Windischgarsten, der am Sonntag im Duell zweier Aufsteiger die bislang noch ungeschlagene Admira aus Linz empfängt. Auch die Union Neuhofen bekommt es nach drei Niederlagen am Stück mit einem Aufsteiger zu tun und ist am Samstag beim SC St. Valentin zu Gast.
Franz Böcklinger (Sektionsleiter SV Windischgarsten): "Nach den vielen Niederlagen in den letzten Wochen fehlte der Mannschaft das Selbstvertrauen. Umso wichtiger war es, dass wir rasch in Führung gehen und demzufolge Sicherheit gewinnen konnten. Im Aufsteiger-Duell gegen Admira erwartet uns eine enorm schwierige Partie und wäre es auch vermessen, von unserer Mannschaft gegen die noch ungeschlagene Nagl-Elf einen Sieg zu verlangen. Aber wir werden alles daransetzen zu punkten und unsere schlechte Heim-Bilanz aufzubessern. Wichtig ist vor allem, dass wir in den restlichen Runden den Anschluss nicht verpassen und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen."
Günter Schlenkrich
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