Bezirksliga Süd

Dank Comebackern: Hertha kehrt nach "bereinigenden Gesprächen" auf die Siegerstraße zurück

voecklamarkt bigwels hertha wscNach der bitteren Heimniederlage vergangene Runde hing der Haussegen beim WSC Hertha Wels schief. Einige deutliche Gespräche unter der Woche später schafft die Haider-Truppe den ersehnten Turnaround. Auswärts bei Aufsteiger UVB Vöcklamarkt 1b fährt der Titelaspirant in einem lange Zeit offenen Spiel einen deutlichen 4:0-Erfolg ein. Das Comeback eines Duos macht sich dabei ganz besonders bemerkbar. 

Comebacker trifft

Von der ersten Minute an zeigt die Hertha an diesem Sonntagnachmittag ihr wahres Gesicht. Kein Vergleich zu den laschen Auftritten in den vergangenen Wochen, als man Kampf- und Laufbereitschaft ein wenig vermissen ließ. In Vöcklamarkt spielen die Welser wieder ihre ganze Klasse aus. Die Rückkehr des Duos Gahleitner/Lenz wirkt sich von Beginn an positiv auf das Spiel der Gäste aus. Gahleitner ist es auch, der nach nur sechs Minuten für das erste Erfolgserlebnis sorgt. Aus einem Freistoß bringt der Mann mit der Nummer acht seine Truppe in Führung. Mit dem schnellen Tor im Rücken diktieren die Welser in den Minuten danach das Geschehen. Ehe Mitte der ersten Hälfte die Vöcklmarkter aufkommen. Man scheint sich vom Rückstand zu erholen, wird aktiver, mutiger. In einer nun ausgeglichenen Begegnung findet auch die UVB die eine oder andere gute Möglichkeit auf den Ausgleich vor. 

Lenz-Doppelpack zur Entscheidung

Ausgerechnet Comebacker Nummer zwei Robert Lenz ist es, der noch vor der Pause den Hoffnungen der Hausherren einen herben Dämpfer versetzt. Silvio Mayr erobert in der eigenen Hälfte den Ball, tankt sich mit Hilfe einiger Kombinationen auf der Außenbahn durch. Sein Stangler findet Goalgetter Lenz, der mühelos einschiebt - 0:2 (41.). Nach dem Wiederanpfiff kommen die Vöcklamarkter nochmals mit Elan aus der Kabine. Die Hauser-Elf ist weit davon entfernt, sich mit der drohenden Niederlage abzufinden. Nach knapp einer Stunde setzt Lenz den letzten Hoffnungen ein endgültiges Ende. Mit seinem zweiten Treffer sorgt er für die Vorentscheidung (57.). 

Gahleitner setzt Schlusspunkt

Damit ist das Match vorzeitig gelaufen, die Vöcklamarkter können danach nicht mehr zusetzen. Die Hertha nun in allen Belangen überlegen, präsentiert sich spiel- und lauffreudig. Nur eine mäßige Chancenauswertung verhindert eine höhere Führung, unter anderem verschießen die Gäste einen Elfmeter. Auch der Schlusspunkt gehört dem WSC, Andreas Gahleitner macht seinen Doppelpack nach 82 Minuten perfekt. Die Welser klettern mit dem deutlichen Erfolg drei Plätze nach oben, sind nun Zweiter der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik.

 

Stimme zum Spiel

Mario Haider (Trainer WSC Hertha Wels):
"Der Sieg ist im Endeffekt verdient. Vöcklamarkt war aber keineswegs ein schwacher Gegner, in der ersten Halbzeit war es ein offenes Spiel. Die letzten Wochen waren nicht berauschend, die Stimmung war nicht mehr so toll. Unter der Woche hat es einige bereinigende Gespräche gegeben, die dürften Wirkung gezeigt haben. Die Mannschaft hat sich heute sehr gut präsentiert, ich hoffe die Spieler haben verstanden, woran es liegt. Wir haben gesehen, dass ohne Kampf- und Laufbereitschaft gar nichts geht. Das war in den letzten Wochen zu wenig, heute konnten wir das abstellen. Daran müssen wir jetzt arbeiten, das beizubehalten."
 
Christoph Gaigg