Nach der Niederlage am vergangenen Samstag in Münzkirchen gab Coach Felix Brunninger seinen Rücktritt bekannt. Seit mehr als dreieinhalb Jahren hatte er das Trainerzepter beim SVA geschwungen, nun ist Schluss. "Er hatte das Gefühl, nichts mehr bewegen zu können ", erklärt Sektionsleiter Kurt Kaltenböck. Das überraschende Ende seiner Ära löst im Verein Wehmut aus, für den Sektionschef wäre das Urgestein in keiner Weise zur Diskussion gestanden. Ein Nachfolger soll am morgigen Mittwoch präsentiert werden.
Am 27. September 2009 saß Felix Brunninger zum ersten Mal auf der Trainerbank des SV Antiesenhofen. Damals feierte man einen 1:0-Erfolg über Ostermiething. In den dreieinhalb Jahren danach trieb Brunninger eine kontinuierliche Entwicklung des Vereins voran, erfreute sich hoher Beliebtheit. Und löste mit seinem Rücktritt am vergangenen Wochenende nach der Pleite in Münzkirchen große Wehmut aus. "Es ist sehr schade. Er hat uns seinerzeit zu seinem Amtsantritt eigentlich nur ausgeholfen. Er ist ein echtes Antiesenhofner Urgestein, leider konnten wir ihn nicht mehr umstimmen ", so Sektionsleiter Kaltenböck.
Anzeichen für einen vorzeitigen Abschied hatte es zuvor kaum gegeben. Obwohl Brunninger mit dem Gedanken spielte, im Sommer aufhören zu wollen. "Sein Rücktritt kam aus heiterem Himmel. Ich mache ihm aber überhaupt keinen Vorwurf, es ist seine Entscheidung und die ist zu akzeptieren ", verrät Kaltenböck. Der darauf hinweist, dass der Entschluss ausschließlich von Brunninger selbst ausging: "Er meinte, dass er keine Fortschritte mehr gesehen habe, er nichts mehr bewegen könne. Es sei besser so, er trete zum Wohl des Vereines zurück. Ein neuer Trainer könne für mehr Schwung sorgen." Im Verein wäre keine Trainerdiskussion aufgekommen, betont der Sektionschef: "Ich selbst hatte überhaupt keine Bedenken."