Bezirksliga West

Union Peuerbach - Union Rottenbach: Aufsteiger schlägt Liga-Neuling (mit Fotos)

altaltEin Kopfball-Treffer nach einer Standardsituation entscheidet die Partie Aufsteiger gegen Liga-Neuling. "Ein Platz im Mittelfeld ist unser Ziel", so Union Peuerbach-Coach Bubestinger vor dem Match. Um dieses Ziel zu erreichen, will man zum Auftakt gegen die Union Rottenbach punkten. In einem von Freistößen und Eckbällen geprägten Match geht die Heim-Elf nicht unverdient, aber auch etwas glücklich als Sieger vom Feld. Die glücklosen Gäste aus Rottenbach sind fast ausschließlich durch Standards gefährlich, zwei Aluminium-Treffer verhindern den Torerfolg.

 

 

Standards prägen 1. Halbzeit

Die erste Chance im Match finden die Gäste vor. Rottenbach-Kapitän Florian Lettner knallt einen FreistoßPeuerbach Rottenbach Milli 170813 (5) an die Querlatte. Spielerisch läuft wenig bei den Gästen, immer wieder wird versucht, mit weiten Bällen in die Spitze zu operieren, meist erfolglos. Die Peuerbach-Verteidigung steht gut und zeigt sich kopfballstark. Besser machen es die Heimischen in Spielminute neun. Freistoß von rechts auf den zweiten Pfosten, die Gäste-Verteidigung ist im kollektiven Tiefschlaf, Krisztian Beregszaszi legt uneigennützig ab und Roland Hellmair ist mit dem Kopf zur Stelle, 1:0 für Peuerbach. Peuerbach-Neuerwerbung Hakan Celepci fügt sich gut in die Mannschaft ein, versucht das Spiel zu ordnen und liefert einen erfolgreichen Einstand in der Bubestinger-Elf.

Die Heimischen wirken vor allem in Hälfte eins aggressiver, spritziger, zweikampfstärker und lassen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen.Peuerbach Rottenbach Milli 170813 (6) Die Vorentscheidung auf das 2:0 vergibt Anel Celikovic, als er eine Doppelchance nicht nutzen kann. Zuerst klatscht sein Kopfball ans Aluminium, den zurückspringenden Ball setzt er übers Tor. In der letzten nennenswerten Aktion vor der Pause kommen die Gäste zur Ausgleichschance, Christoph Vormair nimmt sich den Ball im gegnerischen Strafraum elegant mit, Keeper Schörflinger kann abwehren. Auch durch den Nachschuss von Josef Bögl lässt sich der Goalie nicht bezwingen – Halbzeit!

 

Rottenbach wird stärker

Die Pausenansprache von Gäste-Coach Heinle scheint Wirkung zu zeigen, die Gäste versuchen in derPeuerbach Rottenbach Milli 170813 (1) zweiten Hälfte ihr Glück mit spielerischen Mitteln. Die Heimmannschaft zieht sich weit zurück, überlässt dem Gegner das Mittelfeld und sucht ihr Heil im Konterspiel. Das Spiel der Gäste wirkt nun durchdachter als in der ersten Hälfte, sie suchen nun die Lücke in der Heim-Abwehr, dennoch: Großchancen aus dem Spiel heraus sind Mangelware, bei Standardsituationen wankt die Bubestinger-Elf, vor allem in der letzten Viertelstunde. Nach einem Eckball in der 75. Minute setzt Mathias Waltenberger aus kurzer Distanz einen Kopfball übers Tor.

Zwei Minuten später Freistoß von der Strafraumgrenze, Florian Lettner zirkelt den Ball über die Mauer, Goalie Schörflinger klärt mit einer Glanzparade zu Ecke. Peuerbach Rottenbach Milli 170813 (2)Die Heinle-Elf wirft in den letzten Spielminuten alles nach vorne und erhält knapp vor Schluss wieder einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Alexander Milli läuft an – und trifft die Stange, den Nachschuss schießt Josef Bögl in die Wolken. "Gegen Ende der Partie waren wir fertig. Ich mit den Nerven und meine Spiele körperlich", gestand Coach Bubestinger. Einer der wenigen Konter der Heimischen bringt nichts mehr ein, Anel Celikovic vergibt die Chance auf die endgültige Entscheidung.

 

Stimme zum Spiel:

Johann Bubestinger (Trainer Union Peuerbach):

"Sensationell! Mit der Leistung meiner Burschen in der ersten Halbzeit war ich absolut zufrieden, in der zweiten merkte man dann doch, dass wir neu in der Liga sind, da war es deutlich schwieriger für uns, vor allem aus körperlicher Sicht. Glück gehört dazu im Fußball, das hatten wir heute, vor allem bei den beiden Freistößen knapp vor Ende des Spiels. Aber wir haben nie aufgegeben und gerackert bis zum Schluss - wir wollten den Sieg! Jetzt können wir beruhigt nach Diersbach fahren."

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Harald Schlager