Bezirksliga West

Union Peuerbach: Perfekte Konter bringen 3:2-Sieg in Diersbach

diersbach unionObwohl die Heimischen einige Ausfälle in der peuerbach sportunionVerteidigung zu beklagen haben, wollen sie die Auftaktniederlage in Ostermiething vergessen machen und vor heimischem Publikum an die erfolgreiche Vorjahressaison anknüpfen. Die Union Peuerbach kommt mit breiter Brust nach Diersbach, dem Sieg gegen Rottenbach sollen heute die nächsten Punkte in der Bezirksliga West folgen. Nach frühem Rückstand können die Gäste in der zweiten Halbzeit die Partie noch drehen und mit einem 3:2-Sieg die Heimreise antreten.

 

 

Bemühter Beginn der Heimischen

Die Heimischen sind bemüht, mangelnde Zweikampfbereitschaft wie in der Vorwoche kann man ihnen heute nicht vorwerfen. Dem Publikum werden in der Anfangsviertelstunde einige Halbchancen auf beiden Seiten geboten. In der 16. Minute die Führung für die Kriegner-Elf. Ein Freistoß von der linken Seite, die Gäste-Verteidigung bringt den Ball nicht weg, Union Diersbach-Stürmer Ondrej Safranek steht goldrichtig, er verwertet den Abpraller via linke Stange zur 1:0-Führung der Heimischen. Einige Minuten später die Chance auf die Vorentscheidung. Eckball von links, Josef Litzlbauer verlängert per Kopf, wieder ist Ondrej Safranek zur Stelle, den Flugkopfball setzt er aber neben die rechte Stange.

Die Heimischen wollen nachlegen, daraus wird aber nichts – im Gegenteil. Nach einem Schnitzer in der Verteidigung ist Krisztian Beregszaszi auf und davon, der Verteidiger kann ihm nicht mehr folgen, mit all seiner Übersicht und Routine lässt er Goalie Jobst keine Abwehrchance, elegant setzt er den Ball zum 1:1 in die Maschen. Die noch verbleibenden 20 Minuten gehören der Heimmannschaft, wieder ein perfektes Zuspiel von Rene Wirth auf Ondrej Safranek, doch Gäste-Goalie Schörflinger wehrt toll ab, der Nachschuss wird abgeblockt. Die Heimelf ist in dieser Phase des Spiels der Führung näher als die Gäste. Mit einem aus Gästesicht schmeichelhaften Unentschieden werden die Seiten gewechselt.

 

Trainer Bubestinger stellt erfolgreich um - Kontertore bringen den Sieg

Ein taktischer Wechsel von Gäste-Coach Bubestinger zur Pause, Georg Adlesgruber soll die Kreise von Rene Wirth stören. Die Gäste zeigen sich nach Wiederanpfiff mutiger, die Konter werden gefährlicher, so auch in der 57. Minute, als ein Beregszaszi-Schuss noch zu schwach ausfällt. Fast in Gegenzug vergeben die Heimischen die Chance auf die Führung. Wieder ist es Safranek, er tankt sich auf der rechten Seite durch, sein Zuspiel kommt zu Rene Wirth, dieser knallt den Ball aber in die Wolken. Eine Stunde ist gespielt, Gäste-Freistoß vom rechten Strafraumeck. Hakan Celepci läuft an – und setzt den Ball an die Querlatte. Wem gelingt der nächste Treffer, wer kann in Führung gehen? Es sind die Gäste.

Nach einem Bilderbuchkonter über die linke Seite legt der stark aufspielende Martin Adlesgruber ideal quer, Krisztian Beregszaszi steht goldrichtig und schiebt den Ball zur Gästeführung ins Netz. Die Heimelf benötigt einige Minuten, um den Schock zu verdauen. Eine Top-Ausgleichschance vergibt in der 72. Minute Manuel Spindler. Nach einem rasch abgespielten Freistoß kann er alleine vor Gäste-Keeper Schörflinger auftauchen, er kann sich die Ecke aussuchen, rollt den Ball aber um Zentimeter am Gehäuse vorbei. Die Heimischen spielen auf den Ausgleich, die Räume für die Gäste werden mehr, aber die nächsten beiden Konterangriffe bringen nichts ein.

Wie man einen Konter perfekt spielt, das zeigen die Gäste nochmals fünf Minuten vor Ende der Partie. Mustergültiger Pass auf Tibor Dalmi auf der rechten Seite, ideal getimtes Zuspiel in die Mitte, dort wartet Martin Adlesgruber, diesem gelingt der perfekte Abschluss, er erhöht auf 3:1. Damit ist die Partie entschieden, aus einem Gestocher in der 90. Minute fällt noch der Anschlusstreffer, am Sieg der Gäste ist aber nicht mehr zu rütteln.

 

Stimme zum Spiel:

Johann Bubestinger (Trainer Union Peuerbach):

"In der ersten Hälfte war der Gegner stärker, ein zweites Tor für den Gegner lag in der Luft. Mit dem Remis zur Pause konnten wir ganz gut leben. Ich habe in der Pause aus taktischen Gründen gewechselt, wir wollten die Räume noch enger machen. In der zweiten Halbzeit haben wir tolle Konterangriffe gespielt und auch verwertet. Die Chancen des Gegners hat unser Tormann vereitelt, mit ihm haben wir einen Glücksgriff gemacht."

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Harald Schlager