180 erfolglose Minuten in der Bezirksliga West
liegen hinter den Kickern des SV Antiesenhofen. Heute soll es im zweiten Heimmatch der Saison endlich klappen mit dem ersten vollen Erfolg. Der USV St. Pantaleon will an die guten Leistungen der Auftaktrunden anknüpfen und zumindest einen Punkt aus dem Antiesenstadion mitnehmen. Daraus wird jedoch nichts, der Zeilinger-Elf gelingt der erste Dreier der Saison, die Gäste treten mit einer 1:3-Niederlage die Heimreise an.
"Die Nervosität war spürbar", so Antiesenhofen-Funktionär Kurt Kaltenböck nach dem Match. Spielerisch ist es nicht überzeugend, was die Heimischen in den ersten 45 Minuten bieten. Fehler im Spielaufbau, Fehlpässe ins Out oder zum Gegner, die beiden Auftaktniederlagen zeigen offenbar Wirkung.
Die Gäste bieten eine couragierte Leistung, immer wieder zeigen sie gute Spielzüge, kommen auch zu ihren Chancen, diese werden in dieser Phase des Spiels teilweise leichtfertig vergeben. Nach zwölf Minuten zappelt das Leder erstmals im Netz, aber im Netz der Gäste. SVA-Neuzugang Peter Knoll erzielt sein erstes Saisontor und stellt auf 1:0. "Es war eine zerfahrene Partie, erst der Führungstreffer hat uns etwas Sicherheit gebracht", war Kurt Kaltenböck über die frühe Führung erleichtert.
Die Gäste halten dagegen, drücken auf den raschen Ausgleich, doch beste Chancen bleiben ungenützt. "Wir hätten auf alle Fälle in Führung gehen können", zeigte sich Emmerich Schneider, Sektionsleiter des USV St. Pantaleon, mit dem Spielverlauf unzufrieden.
In den ersten 45 Minuten haben sie ihre Chancen nicht genutzt, können die Gäste wenigstens nach der Pause Zählbares verbuchen? Nein, sie können es nicht. Das Spiel der Stampfer-Elf ist gefällig, immer wieder kann man gefährlich im gegnerischen Strafraum auftauchen, doch spätestens bei Goalie Zeilinger ist Schluss, dieser ist in dieser Phase der Partie unüberwindbar.
Besser machen es die Heimischen, in der 54. Minute ist Philipp Holzapfel zur Stelle, 150 Zuseher jubeln, es steht 2:0. Auch ein Doppelausschluss einige Minuten später kann dem Spiel keine Wendung mehr geben. Nach einem Foul und anschließender Rempelei werden Manfred Pabinger und Jakob Zweimüller des Feldes verwiesen, Schiedsrichter Denthaner wertet dies als Tätlichkeit und schickt beide Akteure mit Rot unter die Dusche.
Zehn Minuten später ist dann alles klar im Antiesenstadion, Philipp Holzapfel erzielt seinen zweiten Treffer der Partie, es steht 3:0. Die Gäste können zwar nochmals verkürzen, der Treffer zum 1:3 durch Mario Huber ändert zwar das Ergebnis, am ersten Dreier für die Zeilinger-Elf ist aber nicht mehr zu rütteln.
Kurt Kaltenböck (Sektionsleiter SV Antiesenhofen):
"Gegen Mauerkirchen hatten wir die Chancen, da hat der Gegner getroffen. Heute war es umgekehrt. Die Gäste hätten eigentlich in Führung gehen müssen, die haben teilweise spielerisch stark gespielt. Glücklicherweise waren wir es, die den ersten Treffer erzielt haben. Danach lief es etwas besser bei uns. Aber die Nervosität war spürbar bei uns, nach zwei Niederlagen auch kein Wunder. Immer wieder haben sich Fehler im Spielaufbau eingeschlichen. Wichtig sind aber die drei Punkte, endlich haben wir unser Erfolgserlebnis."
Emmerich Schneider (Sektionsleiter USV St. Pantaleon):
"Sehr unglücklich diese Niederlage heute. Die Möglichkeiten zur Führung waren da, eine Führung zur Pause wäre leicht und locker möglich gewesen, auch nach der Pause hätten uns weitere Treffer gelingen können. Aber es gibt solche Spiele, da will es einfach nicht. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber wenn du solche Chancen nicht verwertest, dann kannst du auch nicht gewinnen."
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Harald Schlager
Fotos: Kurt Kaltenböck (SV Antiesenhofen)