Spielberichte

USV Eggelsberg holt gegen starken Aufsteiger St. Marienkirchen/Schärding einen Punkt

Der Sensations-Aufsteiger und seit letztem Wochenende auch Tabellenführer gastierte diese Woche auswärts beim USV Eggelsberg/Moosdorf. Die Hofpointner-Elf reiste mit großem Selbstvertrauen und mit dem Gewissen ins obere Innviertel, dass man zurzeit einfach jeden Gegner schlagen kann. Die Felber-Elf siegte im letzten Heimspiel gegen den anderen Aufsteiger Taufkirchen/Pram klar und verdient mit 3:1, letzte Woche beim Tabellenschlusslicht in Senftenbach kam man dagegen über ein 0:0 nicht hinaus. Diese Enttäuschung sollte heute mit einem Sieg beseitigt werden. Coach Roland Hofpointner musste heute auf seine gesamte linken Außenbahn verzichten. Ihm fehlten sowohl der Stammspieler Marcel Lenzbauer und auch der Ersatz Emre Karakus.

Torerfolg mit erster Chance

Das Spiel vor den heute 250 anwesenden Zuschauern wurde von einer Deutschen Schiedsrichterin geleitet. Die 22-jährige Kristina Hofbauer leitete ihm Rahmen dieses Schiedsrichteraustauschprogramms mit ihren beiden Assistenten diese Begegnung. Den besseren Start in diesem Spiel erwischten die Gäste. Die in Gelb/Schwarz spielenden Schärdinger dominierten die Anfangsphase und hatten in dieser Zeit etwas mehr vom Spiel. Der Spielverlauf gestaltete sich aber ganz anders. Die Heimmannschaft aus Eggelsberg nutze den ersten Fehler der Hofpointner-Elf eiskalt aus. Der Torhüter vom TSV St. Marienkirchen/Sch. klärt den Ball schlecht und die Abwehr brachte den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich. Sie machte den Fehler, dass sie versuchten, den Ball von hinten herauszuspielen anstatt direkt wegzuschlagen. Manuel Fuchs erkannte die Situation und nahm sich den Ball am Strafraumeck an, richtete sich die Kugel kurz her und zog ins lange Eck ab – 1:0 für Eggelsberg nach gespielten 14 Minuten mit der ersten Tormöglichkeit. Dieser Treffer war so etwas wie ein Weckruf der Felber-Elf, denn plötzlich nahmen die Gastgeber das Zepter in die Hand. Zu wirklichen Torchancen sollte es aber nicht mehr reichen in den ersten 45 Minuten. Die Gäste konnten sich zwar ab der 35. Minute wieder etwas befreien, aber zu mehr als zu Halbchancen reichte es auch hier nicht. Mit diesem knappen Vorsprung beendete die gute Schiedsrichterin Hofbauer die 1. Halbzeit.

St. Marienkirchen gleicht aus - beide Mannschaften können Sack nicht zumachen

Die erste Angriffswelle nach Wiederanpfiff rollte in erster Linie auf das Tor von Klaus Reschenhofer zu. Der TSV war es, der das Spielgeschehen dominierte und mehr Ballbesitz verzeichnete. In der 57. Minute machte sich das dann auch bezahlt. Timo Ruhmanseder, der führende der Torschützenliste, bekam im Strafraum den Ball, ließ den Gegenspieler aussteigen und schob den Ball ins kurze Eck. Der Torhüter Reschenhofer sah hier nicht wirklich gut aus, rutsche ihm dieser Ball doch am kurzen Eck unten hindurch in die Maschen. Aber auch der Innenverteidiger sah nicht gut aus. Mit Fortdauer entwickelte sich spielerisch keine ganz so gute Partie mehr wie in der 1. Halbzeit. Dafür gab es jetzt aber die richtigen Chancen auf beiden Seiten. Die beste Chance verzeichnete der Stürmer Philipp Ramitsch auf Seiten der Eggelsberger. Ramitsch wurde steil geschickt und er läuft alleine auf den Torhüter Sageder zu. Dieser ist bereits am Elfer heraußen und Ramitsch schaffte es dennoch nicht, den Ball an ihm vorbei zu bringen in die Maschen. Sageder klärte mit einer tollen Fußabwehr zur Ecke. Auf der anderen Seite verzeichnete Jan Votava einen tollen Volleyschuss, wobei er leider seinen Mitspieler Timo Ruhmanseder trifft, der wäre ansonsten ganz heiß gewesen. Beide Teams versuchten alles, den entscheidenden Treffer herbeizuführen. Keinem sollte das aber mehr gelingen und in Summe trennten sich die beiden Mannschaften mit einer gerechten Punkteteilung.

Die Besten: keiner bzw. Lukas Tomek, Michael Fichtinger & Dominik Stadler

 

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Felber (Trainer USV Eggelsberg/Moosdorf):

„Die Besucher erlebten meiner Meinung nach ein sehr gutes Bezirksligaspiel. Der Gegner hatte stark begonnen aber wir haben das 1:0 erzielt. In Halbzeit 1 fehlten zwar die Großchancen aber es war ein gutes und ausgeglichenes Spiel beider Teams. Mich ärgert noch immer das Gegentor, denn dieses wäre verhinderbar gewesen. Generell sind wir aber mit dem Punkt nicht unzufrieden, aber wenn man führt und auch die Chancen auf den Sieg vorhanden waren, so wäre auch mehr möglich gewesen. Wenn man bedenkt, wie eng es heuer zugeht, dann wäre man mit 2 Punkten mehr bzw. rechnet man die 2 Punkte von letzter Woche gegen Senftenbach noch dazu, dann wären wir ganz vorne dabei. Man muss aber auch sehen, dass die Kaderdecke sehr dünn ist bzw. auch war und wenn uns aus den 2 verbleibenden Spielen noch ein Dreier gelingt, sind wir nicht unzufrieden mit dem Saisonverlauf.“

Roland Hofpointner (Trainer TSV St. Marienkirchen/Sch.):

„Wir haben heute sehr gut begonnen, ganz anders wie letzte Woche gegen Schalchen, und lagen dennoch in Rückstand. Wir haben uns dann aber gut gefangen und spielten in der 2. Halbzeit nur auf ein Tor (Anmerkung: auf das der Eggelsberger). Spielerisch war es zwar nicht mehr so gut wie in der 1. Halbzeit, die Platzverhältnisse waren schwierig, der Platz war für unsere Verhältnisse riesig usw. aber dennoch wenn man alles zusammenfasst, sind wir nicht unzufrieden mit dem erreichten Punkt.“