In der 15. Runde der Bezirksliga West empfing der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting die Union Woodstock St. Martin/I. und wollte Revanche nehmen für die 0:1-Pleite im Hinspiel. Sechs Tage nach einem 6:1-Kantersieg in Munderfing ließ es die Weidenholzer-Elf erneut krachen, am Samstagnachmittag trafen die Neumarkter aber nicht weniger als fünf Mal das Aluminium. In der Putzprofi Arena hatten die Gäste das nötige Quäntchen Glück, wenngleich die Mannen von Trainer Johannes Bauböck das Match auch gewinnen hätten können. Einem überaus interessanten Spiel fehlten nur die Tore, wurden mit einem 0:0-Remis die Punkte geteilt.
Nach einem vorsichtigen Beginn übernahm der SV nach zehn Minuten das Kommando und dominierte fortan das Geschehen. Die Mannschaft von Coach Christoph Weidenholzer spielte vor rund 150 Besuchern druckvoll nach vorne und kreierte Chance um Chance. Zum einen haperte es an deren Verwertung, und zum anderen fehlte den Neumarktern das nötige Glück. Da Sertan Cam, Armin Bucan und Sefa Celepci jeweils nur die Stange trafen, ging es torlos in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Spatzenegger bekamen die Zuschauer ein verändertes Bild zu sehen. Die Union trat diszipliniert auf, agierte taktisch geschickt und begegnete den Hausherren auf Augenhöhe. Nach rund 70 Minuten erarbeitete sich die Bauböck-Elf sogar ein Übergewicht und hätte in ihrer besten Phase das Spiel entscheiden können. Doch Haris Karic und Daniel Kögl brachten den Ball in aussichtreicher Position nicht im Kasten unter. Nachdem Cam zum zweiten Mal nur Aluminiem getroffen hatte, fanden die Neumarkter in der Schlussminute den Matchball vor. Eldin Fejzic tankte sich beherzt durch, ließ zwei Gegenspieler stehen und hatte die Entscheidung am Fuß, aber auch die Neuerwerbung scheiterte an der Stange. Kurz danach ertönte der Schlusspfiff, trennten sich die Mannschaften mit einem 0:0-Unentschieden.
Stefan Aschacher, Sektionsleiter SV Neumarkt/Pötting:
"Ich bin schon lange im Geschäft, aber fünf Stangenschüsse in einem Match habe ich noch nicht erlebt. Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit entscheiden können und haben aufgrund der vielen Aluminiumtreffer zwei Punkte liegenlassen, wenngleich die Gäste der erwartet starke Gegner waren."
Stefan Großbötzl, Funktionär Union St. Martin/I.:
"Vor allem vor der Pause hatten wir viel Glück, in der zweiten Halbzeit haben wir aber einige Chancen kreiert und hätten am Ende sogar gewinnen können. In einem tollen Match hat unsere Mannschaft eine gute Leistung abgeliefert".
Die Besten: Bernd Martl - Christoph Stranzinger
Günter Schlenkrich