Frauen in OÖ

Update: LASK-Frauen verloren erst in der Schlussphase nach zwischenzeitlicher Führung!

Einen beherzten Fight mit unglücklichem Ausgang lieferten heute die LASK-Fußballerinnen den deutschen Gästen aus Dortmund; in Elsbethen gab es ein "Festival" der Standards:

 

 

Torjägerin Florentina Wagner beschäftigte auch bei diesem internationalen Vergleich die gegnerische Abwehr (Fotocredit: LASK)

LASK-- Borussia Dortmund 2:3 (0:1) Kofler (75.), Adamu (80.); Vogel (29.), Reimann (82.), Naceva (87.)

Fernando Weißmantel berichtet: „Die Linzer Athletikerinnen verloren das packende Testspiel gegen Borussia Dortmund mit 2:3. Der LASK führte bis zur 82. Spielminute, ehe die Gäste das Spiel durch zwei späte Treffer doch noch für sich entschieden.

Spontan ergab sich ein „heißes“ Testspiel für den LASK im wahrsten Sinne des Wortes. Der BVB war bei 31 Grad und praller Sonne am LASK-Platz an der Daimlerstraße zu Gast. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen spielen aktuell nach drei Aufstiegen in Folge in der Westfalenliga, der vierthöchsten Leistungsstufe Deutschlands.

Die erste Topchance des Spiels verzeichnete der LASK. Edina Avdic schoss aus spitzem Winkel knapp neben das lange Eck (10.). Die Linzerinnen waren in den ersten Minuten tonangebend, ließen Ball und Gegner laufen. Beide Mannschaften zeigten – trotz weniger Torchancen – ein sehr ansehnliches Spiel mit hoher Laufbereitschaft und Zweikampfintensität. Die Borussinnen markierten die Führung. Ann-Sophie Vogel schnappte sich den Ball und schlenzte ihn aus 25 Metern ins Tor – 0:1 (29.). Die Dortmunderinnen fanden danach besser in der Partie, kamen zu einigen Halbchancen. Für Schwarz-Weiß war es Bety Nemcova, die aus der Distanz knapp nebens Kreuzeck schlenzte (38.). Mit dem 0:1-Rückstand ging es in die Katakomben.

2.Spielabschnitt: LASK mit besserem Start

Nach dem Seitenwechsel war es der LASK, der durch die eingewechselte Probespielerin Joline Baessa die erste Topchance vorfand. Sie scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an der gegnerischen Torfrau (55.). Der LASK war im zweiten Durchgang besser in der Partie, ließ aber den letzten Punch im Angriffsdrittel vermissen. In der 75. Spielminute wurde Cynthia Adamu im Strafraum zu Fall gebracht. Jana Kofler verwandelte den Elfmeter eiskalt zum verdienten 1:1-Ausgleich. Nur fünf Minuten später wurde Samantha Stiglmair im Sechzehner gefoult: erneut Elfmeter. Cynthia Adamu verzögerte im Anlauf und markierte die 2:1-Führung für den LASK (80.). Plötzlich war der BVB wieder da. Mit viel Tempo über rechts kommend legte Mara Tayeh auf Paula Reimann in den Rückraum – 2:2 (82.). Die Borussinnen legten noch einen nach. Die Linzer Hintermannschaft bekam den Ball nicht geklärt, Marjana Naceva hielt drauf und markierte das 2:3 für Schwarz-Gelb (87.). Die letzten Offensivbemühungen blieben unbelohnt und unsere Athletikerinnen verloren das ansehnliche Testspiel mit 2:3“.

Bei einem Vorstoß konnte Defensiv-Spezialistin Samantha Stiglmair nur mehr regelwidrig gestoppt werden… (Fotocredit: LASK)

So startete der LASK: Trinkl – Sensenberger, Vorhauer, Kerschbaummayr (Kapitänin), Farthofer – Schöser, Reichmann, Nemcova, Avdic, Reiterer - Schweitzer

Weitere Aufbauspiele:

Elsbethen- U. Lochen 3:3 (2:2) Tore: Birgit Langer (2 Elfmeter), Christina Gfrerer; Rebecca Lindner (2 Freistösse), Lisa Racz (Freistoß).

SK Rapid - SPV Kematen-Piberbach/Rohr-Neuhofen 8:0 (4:0) Tore: Tatjana Tinesz, Jasmin König (je 2), Tabea Aitenbichler, Lisa Rammel, Birgit Muck, Vanessa Rauter.

Der Spielbericht aus der Sicht der Siegerinnen: "Trotz brütender Hitze attackierten unsere Rapidlerinnen frühzeitig und mit viel Druck, ließen die Gegnerinnen nicht wirklich ins Spiel kommen. Nach Möglichkeiten von Lisa Rammel und Sophia Johnston landete der Ball nach zwanzig Minuten erstmals im Netz: Nach einem Eckball ließ Jasmin König stark abtropfen und Tatjana Tinesz erzielte den Führungstreffer, 1:0 (20.). Lisa Hoyda musste leicht angeschlagen vom Feld, für sie kam Angi Werneth aufs Grün (35.). Und fast im nächsten Augenblick schnürte Tati Tinesz einen Doppelpack, nach starker Vorarbeit von Kapitänin Sandy Haupt erzielte unsere Nummer 13 das 2:0 (37.). Zu diesem Zeitpunkt machten unsere Mädels ganz klar das Spiel, so war der dritte Treffer durch Tabea Aitenbichler nur eine Frage der Zeit, 3:0 (39.). Fast mit dem Pausenpfiff stand dann auch noch Lisa Rammel nach einem Eckball goldrichtig und hämmerte die Kugel zum 4:0 in die Maschen (45.).

Wechsel der Spielerinnen, unveränderter Spielcharakter

Mit einem Dreifachtausch starteten wir in die zweite Hälfte, Vanessa Rauter, Aldi Masinovic und Vicky Leitner ersetzten Tati Tinesz, Sandy Haupt und Sophia Johnston (46.). Die zweiten 45 Minuten zeigten ein ähnliches Bild wie in Hälfte 1, unsere Grün-Weißen ließen den Gegnerinnen keine Chance und blieben vor dem Tor eiskalt. So fiel nach einem Eckball auch das 5:0 durch Birgit Muck (57.). Die Gäste aus Oberösterreich konnten nicht lange durchschnaufen, denn mit der nächsten Aktion trug sich sogleich auch Jasmin König in die Torschützinnenliste ein, 6:0 (58.). Für die letzten zwanzig Minuten kam dann auch noch Torfrau Jasmin Zotter statt Kayleigh van Niehoff in die Partie (70.). Die nächsten Zähler lagen bereits in der Luft, nach mehrmaligen Chancen von Tati Tinesz, Sandy Haupt und Lisa Rammel standen die jubelnden Fans schon bereit. Denn in der Schlussphase bewiesen unsere Rapidlerinnen noch zwei Mal ihre Torgefährlichkeit, so spitzelte Jasmin König den Ball zum zweiten Mal über die Linie (82.) und auch Vanessa Rauter nützte einen Fehlpass der Gegnerinnen eiskalt aus (87.) – 8:0!

Bereits am Freitag, 9. August testeten: 

Union Maria Neustift -- Melk II 3:3 (2:0) Tore: Carmen Wimmer (2), Lisa Maria Schweighuber; Aida Imocanin (2), Anika Scheer.

Helmut Pichler