Dionysen geht mit Sieg und in Lauerstellung in wohlverdiente Winterpause

Zum Abschluss der Herbstmeisterschaft musste die Sensationsmannschaft der zweithöchsten Spielklasse der Frauen, ASKÖ Dionysen, beim Tabellensechsten aus Taufkirchen an der Pram ran. Die Traunerinnen gaben sich dabei keine Blöße und feierten im Innviertel den siebten Sieg im zehnten Saisonspiel. Am Ende standen die Gastgeberinnen aus Taufkirchen, die lange in diesem Spiel führten, mit leeren Händen da.

Phlegmatischer Beginn der Favoritinnen

Den besseren Beginn in einem hart umkämpften Spiel erwischten die Gastgeberinnen. Dionysen wirkte speziell in der ersten Halbzeit ziemlich müde und träge, man brachte kaum Bewegung ins Spiel. Der lange und kräftraubende Herbst hatte seine Spuren bei den Traunerinnen hinterlassen. Den Taufkirchenerinnen gelang es allerdings über weite Strecken nicht, die Lethargie des ASKÖ Dionysen auszunützen. Bezeichnend, dass der einzige Treffer der ersten Halbzeit aus einem Strafstoß fiel. Magdalena Bauer ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte die Gastgeberinnen mit 1:0 in Front. Es handelte sich dabei um eine äußerst glückliche Führung, zumal Taufkirchen mit dem Strafstoß zum ersten Mal auf das Tor der Traunerinnen schoss. Dionysen konnte dem vorerst nicht allzu viel entgegensetzen und so ging es mit einem Rückstand in die Kabinen.

Dionysen beweist Moral und dreht das Spiel

In der zweiten Halbzeit wurde umgestellt und die Dionysenerinnen wurden endlich munter. Sie begannen nun Fußball zu spielen, wurden dementsprechend aggressiv und spielten enormes Pressing, sodass die gegnerische Abwehr die Bälle nur noch wegschlagen konnte. Diese Klärungsversuche der Heimischen wurden von den Gästen prompt wieder zu neuen Angriffen "recyclet" und man setzte so die Innviertlerinnen enorm unter Druck.  Bezeichnend für dieses Spiel war es, dass es eine abgerissene Flanke von Julia Aistleitner war, die sich unhaltbar im gegnerischen Tor wiederfand.

Nach diesem erlösenden 1:1 schöpften die Traunerinnen neuen Mut und spielten weiterhin großartig auf, man wollte unbedingt dieses Spiel gewinnen. In der 85. Minute war es dann soweit, Simone Peböck wurde im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter zeigte zum zweiten Mal in diesem Spiel auf den Elfmeterpunkt. Die starke Julia Aistleitner ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwertete den Strafstoß zum 2:1 Sieg. Da Rankweil mit einem 4:1-Sieg über Innsbruck die Oberhand behalten konnte, geht der ASKÖ Dionysen als Tabellenzweiter und damit in Jägerposition in die Winterpause.

 Rainer Pesl, (Trainer ASKÖ Dionysen/Damen):

"Hätten wir von Anfang an so gespielt, wäre der Sieg wohl klarer ausgefallen. Die zweite Halbzeit war sehr stark gespielt mit tollem Pressing und flüssigen Kombinationen, die den Taufkirchnerinnen viel zu schnell gingen. Mit 23 Punkten geht es nun in die verdiente Winterpause."

von Rainer Pesl und Peter Öfferlbauer

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