Mit einer enormen Leistungs-Steigerung wartete der „zweite Anzug“ der SPG Wallern / Krenglbach in der zweithöchsten Spielklasse Oberösterreichs bis zur Abschluss-Runde auf; das LIGAPORTAL wollte Näheres von Trainerin Verena Buchner wissen:
Schob sich ins Spitzenfeld vor und überbot die Vorsaison kräftig: das Team der SPG Wallern / Krenglbach 1b (Foto: Verein)
LIGAPORTAL: Verena, Euer Abschneiden zählt zu den „highlights“ in der Herbst-Saison, wie ziehst Du selbst vorläufig Bilanz?
Verena Buchner: „Durchwegs positiv, wobei wir nicht zur Gänze zufrieden sind. Wir haben dennoch einige Punkte liegen gelassen und konnten das Potential noch nicht ganz ausschöpfen“.
Nach Platz 7 mit 8 Punkten im Herbst 2023 heuer 14 Zähler und noch 1 Spiel ausständig, zeichnet sich hier die sprunghafte Entwicklung der Schützlinge von Meli Hofer und Dir richtig ab?
„Das kann man durchaus so sagen, ja, aber natürlich kommt es auch darauf an, welche Spielerinnen wir zur Verfügung haben. Nicht nur von der A-Mannschaft, sondern auch krankheitsbedingt, verletzungsbedingt, beruflich bedingt und von der Einstellung abhängig.“
Nur gegen die beiden Erstplatzierten: St. Stefan/Waldmark und SPG Schweinbach/Hagenberg gab es -mit Pech- nichts Zählbares, gibt es ein Erfolgsgeheimnis Eures Kaders?
„Leider kam zusätzlich zu den Niederlagen dann jeweils noch eine Langzeitverletzung dazu (in beiden Spielen). Wenn es ein „Geheimnis“ geben würde, würde ich es jetzt nicht nennen – immerhin spielen wir noch eine Halbsaison (schmunzelt)“. Ich glaube aber, wir profitieren von unserem Teamgeist und dem Siegeswillen.
Hat daran etwa auch Konditions-„Guru“ Iris Knienieder ihren Anteil ?
„Natürlich, Iris trägt ihren Teil dazu bei, so wie jede/jeder andere Betreuer in unserem Team. Wir sind mittlerweile sehr gut aufgestellt, was den Betreuerstab betrifft. Dazu gehören aber genauso ein Torfrauentrainer, unser Masseur, alle vier Trainer/innen, die sportliche Leitung und sämtliche Personen, die im Hintergrund alles zusammenhalten“.
Was war für Dich persönlich die größte Überraschung, ob positiv oder negativ, in den letzten Wochen?
„Überraschung würde ich gar nicht sagen, aber die Tabelle bestätigt, was ich Anfang der Saison bereits gesagt habe, in dieser Liga kann jede Mannschaft punkten und sie gestaltet sich sehr spannend und attraktiv. Das finde ich persönlich sehr gut, da die Spannung erhalten bleibt und niemand kann davon ausgehen, dass er ein Spiel fix gewinnt. Unsere aktuelle Platzierung ist daher auch nur eine "Momentaufnahme", wenn auch eine schöne!"
Konntet Ihr die „Ausfall-Problematik“ (Krankheiten, Verletzungen usw..) rechtszeitig entschärfen?
„Also von „entschärfen“ sind wir weit weg. Aber jammern hilft nicht, ich habe heuer mit vielen Betreuern und Trainern gesprochen, die mit den gleichen Problemen kämpfen, somit läuft es für alle gleich“.
In der Matinee am kommenden Sonntag gastiert Ihr bei Aspach/Wildenau, hängen die „Kirschen“ (Punkte) hoch?
„Es wird bestimmt kein einfaches Spiel, so etwas gibt es nicht in dieser Liga. Aber wir werden unser Bestes geben und hoffen natürlich auf einen ordentlichen Abschluss der Herbstsaison“.
Wie sieht Eure Wintervorbereitung aus?
„Wir werden uns jetzt dann in die wohlverdiente Pause begeben und bis Anfang Dezember diese auch genießen. Danach werden die Mädels vorrausichtlich ein Laufprogramm absolvieren bzw. wird einmal wöchentlich ein Alternativ Programm von Iris angeboten. Mitte Jänner werden wir dann wieder in die Vorbereitung starten. Dazu wird, wie jedes Jahr ,dann auch ein Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf abgehalten“.
Lockt Eure technisch sehr versierten Fußballerinnen so manches Hallenturnier?
„Wir werden lediglich an den „Andrea-Binder-Hallentagen“ teilnehmen, sofern wir dafür vorgesehen sind. Ansonsten werden wir zwar in der Halle wöchentlich etwas kicken, aber keine Turniere spielen“.
Wäre eine Verdopplung des Punktestandes im Frühjahr das Optimum, das Euer Team erreichen könnte?
„Das Optimum bei 9 Spielen im Frühjahr sind 27 Punkte, wobei ich aber jetzt nicht davon ausgehe, dieses auch zu erreichen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden dann im Juni sehen, zu wie vielen Punkten und zu welchem Tabellenplatz es schlussendlich gereicht hat“.
Vielen herzlichen Dank für Deine klare Analyse, ich wünsche Euch jetzt einmal einen „passenden“ Abschluss und eine erholsame Entspannungsphase!“
Helmut Pichler