Mit Šišić-„Triplepack“ zum U 19- EM-Aufstieg - --- Schafft das A-Team noch den EM-„Hattrick?

Mit nicht weniger als 6 "Oberösterreicherinnen bestückte" heute Teamchef Dr. Markus Hackl seine Anfangsformation in der EM-Qualifikation gegen die Färöer-Inseln; einer echten Leistungssteigerung bedarf es seit gestern beim Team von Cheftrainerin Irene Fuhrmann:

War heute mit 3 Treffern am Kantersieg der "Kleinmünchen-LASK- Connection" maßgeblich beteiligt: Almedina Šišić (Bildmitte, Foto: Willi Grinninger, kickerin.at)

UEFA-U19-Frauen-Europameisterschaft 2024/25,

Qualifikation | Liga A - Gruppe A5

Österreich-- Färöer 7:1 (2:0)

Wäre in Linz unter den Lokalrivalinnen kaum denkbar, aber in der Nationalmannschaft wurde es heute in Serbien Realität: Lara Ritter (Kapitänin), Theresa D`Angelo, Sophie Hoke, Almedina Šišić und Ella Herbst (alle SPG BW Linz/Kleinmünchen) versuchten gemeinsam mit Top-Stürmerin Cynthia Adamu (LASK) und weiteren 5 Teamkolleginnen, gegen die „Neulinge“ aus dem hohen Norden den wichtigen „Dreier“ zu erkämpfen und erspielen.

Favorit Österreich hatte in der Anfangsphase Mühe, die Defensive der Nordländerinnen zu überwinden, Šišić sorgte dann in der 26. Minute nach Pass von Sarah Gutmann für das 1:0. Lara Höcherl leistete in der 44. Minute die Vorarbeit zum 2:0, das Ella Herbst, die Vereinskollegin von Šišić, zur Pausenführung nützte.

6 Tore in der zweiten Spielhälfte!

Zur Pause wechselte Österreichs Teamchef die Torschützin Ella Herbst (gegen Greta Spinn), Sophie Hoke (gegen Florentina Satra) und Theresa D`Angelo (gegen Valentina Illinger). Den Torreigen setzte Cynthia Adamu (LASK) in der 54. Minute mit dem 3:0 fort, Sisic erhöhte in der 59. auf 4:0, ehe den Färöer in der 61. der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 gelang. Valentina Illinger mit dem 5:1 und Lara Höcherl mit dem 6:1 schraubten den Spielstand in die Höhe, ehe die überragende Almedina Šišić mit dem 7:1 den Endstand und ihren persönlichen Dreierpack fixierte.

Mit der 2. Niederlage sind die Färöer aus dem Rennen um die Teilnahme an der nächsten Runde, Österreich führt nach dem torlosen Remis zwischen Serbien und Tschechien die Gruppe mit 4 Zählern und der um 1 Tor besseren Tordifferenz vor dem punktegleichen Team aus Serbien  sowie Tschechien (2 Punkte) an und trifft im abschließenden Gruppenspiel tam Dienstag, 3. Dezember, um 13.00 Uhr  auf die Auswahl des Gastgebers.

ÖFB- A- Team: Positiver oder negativer „Dreierpack“?

UEFA Women's European Qualifiers 2024/2025:

Polen-- Österreich 1:0 (0:0) Tor: Natalia Padilla.

Im gestrigen1. Play-off--„Finale“ bezog die ÖFB-Auswahl auswärts eine knappe Niederlage, die aber aufgrund der gezeigten Leistungen nicht unverdient war. Die Gastgeberinnen überließen, ins besonders in der 1. Hälfte, einen Großteil der Spielfläche ihren Gegnerinnen, stemmten sich aber in der Abwehrzone entschlossen gegen die meist harmlosen Angriffe der ÖFB- Auswahl. Im Gegenzug erwiesen sich die polnischen Konterattacken, angeführt von Barcelona-Stürmerin Ewa Pajor, als stets immens gefährlich. Aus oberösterreichischer Sicht war Anabell Schasching im Einsatz, als rechte Außenspielerin bot sie neben solider Abwehrarbeit technische Gustostücke auch „durch die Beine der Gegnerinnen“ und schaltete sich auch in die Offensive ein.

2. Spielhälfte: Entscheidung in der 58. Minute

Aus einem polnischen Gegenstoß fiel das 0:1, Pajor setzte Padilla mit idealem Zuspiel ein, eine österreichische Abwehrspielerin konnte den Verlusttreffer nicht mehr verhindern. Alle Ausgleichsversuche waren zum Scheitern verurteilt. 

Beim Rückspiel am Dienstag ist zu erwarten, dass sich die Polinnen desselben Erfolgsrezeptes bedienen werden und es wird eines wesentlich effektiveren Angriffs-Spiels der Elf von Irene Fuhrmann bedürfen, soll das Ticket in die Schweiz gelöst werden.

Unbedingt der Negativ-Serie trotzen

Vor der 3. ununterbrochenen Teilnahme an einer EM, den Titelkämpfen 2025, liegt eine Hürde, die erst überwunden werden muss. Ein Blick zurück in die Historie zeigt, dass Österreich bei derartigen Playoff-Entscheidungen schon 2 x mangels Spielglück gescheitert ist:

Im Oktober 2012 traf Österreich in St. Pölten im EM-Aufstiegs-Play-Off auf Russland, kassierte rasch 2 (vermeidbare) Tore und schied nach einem 1:1 auswärts: (Tor: Sarah Puntigam) aus. Die damalige Torschützin: „heute waren wir das bessere Team, es ist extrem bitter, so auszuscheiden“.

10 Jahr später musste Österreich auswärts im WM- Qualifikations- Play-off gegen Schottland antreten, verlor in Glasgow mit 0:1 nach Verlängerung und vergab damit die große Chance, erstmals bei einer Weltmeisterschaft an den Stra gehen zu können.

Am Dienstag möge bitte diese UN-  Serie mit ganzer Kraft gestoppt werden und hoffentlich bleibt den Fußballerinnen ein Déjà-vu erspart!

Helmut Pichler

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