Trotz beiderseits engagierter Leistungen reichte es heute in der ADMIRAL-Frauen-Bundesliga gegen beiden Wiener Spitzenteams nicht zu Zählern für die heimischen Vertreter:
Stürmerin Cynthia Adamu sorgte mit einem beherzten Linksschuss für die (vergebliche) Führung des LASK (Fotocredit: LASK/Weißmantel)
ADMIRAL Frauen Bundesliga:
First Vienna FC 1894-- LASK 2:1 (1:1) Tore: Nadine Seidl, Jovana Cavic; Cynthia Adamu.
Keineswegs verstecken wollten sich die Schwarzweißen, die schon in der 8. Minute ihre Torgefährlichkeit in der Anfangsphase andeuteten. In der 18. Minute war es dann so weit, Cynthia Adamu überraschte mit einem präzisen Schuss in die linke Kreuzecke Vienna-Torhüterin Lucie Schlime. In der 26. Minute parierte aber die tüchtige Keeperin einen Nemcova-Fernschuss und verhinderte das mögliche 2:0 für Linz. Nach einer Hereingabe von rechts war die Linzer Abwehr in der 30. Minute aber unkonzentriert und es stand durch Nadine Seidl 1:1. Daraufhin erhöhte die Wienerinnen die Schlagzahl, einige gute Möglichkeiten machte aber LASK-Torhüterin Melanie Pasar glänzend zunichte.
Entscheidung knapp nach der Pause
Kurz nach dem Seitenwechsel ging die Vienna durch einen Schuss aus spitzem Winkel von Patricia Cavic mit 1:2 in Führung. Die zweite Hälfte gestaltete sich durchwegs anders. Die Wienerinnen pressten den LASK hoch an, zwangen ihn früh zu hohen Bällen von hinten raus. Daraus resultierten einige Ballverluste, die wiederum in Vienna-Torchancen mündeten. In der 65. Spielminute war es Torhüterin Melania Pasar, die sich mit einer Glanztat auszeichnete und das 1:3 verhinderte. Die Athletikerinnen kamen mit einer Ausnahme nie zwingend gefährlich vors Tor der Gastgeberinnen. Insgesamt ein verdienter Sieg der Podest-Anwärterinnen aus Wien, zu selten konnte der LASK sein Potential aufblitzen lassen.
Cheftrainer Markus Eitl: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben der Vienna anfangs Paroli geboten und gehen in dieser starken Phase mit einem schönen Tor in Führung. In die zweite Hälfte sind wir aber zu zögerlich gestartet und haben nicht mehr genug Zugriff gehabt, was ärgerlich ist. Teilweise hat uns das Selbstbewusstsein gefehlt. Wir richten jetzt den Fokus aufs erste Heimspiel am kommenden Sonntag“ (Anmerkung: um 13.00 Uhr auf dem LASK-Platz gegen Sturm Graz).
Future League:
First Vienna FC -- LASK AKA 5:1 (5:1) Tor für LASK: Lea Kljajic
Hinweis des LASK:
Am 10.3.2025 veranstalten wir für alle ambitionierten Fußballerinnen der Jahrgänge 2010/11 einen Sichtungstag, alle Infos gibt es unter:
https://www.lask.at/de/w/news/zukuenftige-lasklerinnen-gesucht-sichtung-u16
ADMIRAL-Frauen-Bundesliga:
FK Austria Wien-- FC Blau-Weiß Linz / Kleinmünchen 2:0 (1:0) Tore: Lena Triendl, Stefanie Schneeberger.
Bereits in der 8. Minute gerieten die Gäste durch einen Weitschuss von Triendl mit 0:1 in Rückstand und hatten dann Glück, dass die Wienerinnen ihren Vorsprung in der Folge nicht ausbauen konnten. Es gelang ihnen in der 1. Spielhälfte kaum, sich aus der „Belagerung“ durch die Gastgeberinnen zu befreien. Trotzdem blieb es beim knappen Rückstand bis zum Pausenpfiff.
Wieder erwischte die Heimelf den besseren Start, in der 49. Minute hieß es 0:2. Die Spielgemeinschaft kam dann besser in die Partie, Chancen zu Anschlusstreffer gab es auch, aber sie wurden nicht realisiert.
Cheftrainer Stefan Unterberger (SPG BWLinz/Kleinmünchen): „Das 0:1 fiel zwar früh, war aber nur insofern so ärgerlich, weil wir es uns eigentlich selbst verpasst haben, derartige Gegentore ziehen sich leider durch die Saison. Wir haben heute gegen eine richtig gute Austria-Mannschaft verdient verloren, weil wir nicht unsere Tugenden zu 100 % auf den Platz gebracht haben. Aber: wir werden die Fehler analysieren, unsere Lehren daraus ziehen und wollen am nächsten Wochenende gegen Neulengbach ein anderes Gesicht zeigen, nämlich jenes, wie heute in der 2. Spielhälfte.“
In der nächsten Runde ist am Samstag, 8. März um 12.30 Uhr im Hofmann Personal Stadion der USV Neulengbach in Linz zu Gast.
Young Violets Austria Wien Frauen-- Frauenfußball Akademie OÖ 4:2 (1:2) Tore: Mara-Johanna Mantsch-Pöltl (2), Angela Pnishi, Eigentor; Emily Schimm, Mona Ablinger.
Cheftrainer Gerald Reindl (FFA OÖ): „Wenn die zwei technisch und spiel-stärksten Teams der Liga aufeinandertreffen, ist Fußball, auf Future League Level, vom Feinsten garantiert. Beide Teams spielten tollen Kombinationsfußball, wobei die 1. Spielhälfte an die FFAOÖ ging und der 2. Spielabschnitt an Austria-Wien.
Eine Punkteteilung wurde daraus deshalb nicht, weil die Austria in den entscheidenden Situationen routinierter und abgeklärter war. Wir hatten eine starke Halbzeit 1, wobei Schimm nach ihrer langen Verletzungspause mit ihrem Tor-Comeback aufwartete und das 0:2 einer tollen Kombination entsprang: über 5 Stationen gelangte der Ball mit jeweils nur 1 Kontakt von der Mittellinie über links auf die rechte Seite zu Ablinger, die einschoss, einfach eine sensationelle Aktion.
Leider waren wir für das dritte Tor zu ineffizient und so bekam Austria-Wien immer mehr Aufwind. Schade, aber daraus haben wir zu lernen und daran weiter zu arbeiten!“
Helmut Pichler