Schasching, Kolb, Mittermair und Co. nehmen neuen Anlauf auf die EM-Endrunde

Bei der heutigen Auslosung der „Elite-Runde" der Frauen in Nyon (Schweiz) wurden Österreichs U17- und U19-Teams teils schwierige, teils lösbare Aufgaben zugeteilt. Das U17-Team trifft daheim zwischen 24. und 30. März 2019 auf Belgien,  Finnland und Wales. Gastgeber Deutschland empfängt in Gruppe 1 der zweiten EM-Qualifikationsrunde der U19-Frauen außer Österreich noch die Auswahlen Tschechiens und Griechenlands.

U17: Finnland nominell stärkster Gegner

Mit Finnland treffen die Schützlinge von Cheftrainer Markus Hackl auf den Vorjahresdritten, Belgien und Wales dürfte etwa auf Augenhöhe mit dem ÖFB-Team agieren.

Nur der Grupppensieger nimmt an der Finalrunde vom 5.- 17. Mai in Bulgarien teil. Im Vorjahr setzte sich in der Endrunde Spanien vor Deutschland und Finnland durch.

Mit weißer Weste qualifiziert

Für die Eliterunde hatte sich die ÖFB-U17-Auswahl im Herbst 2018 mit dem Punktmaximum aus drei Spielen gegen Weißrussland, Slowenien und Veranstalter Estland und einem Score von 12:0 qualifiziert, die Oberösterreicherin Annabel Schasching (derzeit SKN St. Pölten) trug mit drei Treffern wesentlich zum Aufstieg bei.

Bisher größter Erfolg datiert aus 2013

Seit dem fünften Rang bei der EM-Endrunde im November/Dezember 2013 in England untér Teamchef Dominik Thalhammer scheiterten die ÖFB-U17-Mädels bisher alljährlich, auch 2018 beim Versuch, diesen großen Erfolg zu wiederholen. Nach einem 0:0 gegen die Türkei und einem 3:0 gegen Veranstalter Bosnien/Herzegowina vereitelte ein 1:2 in Bijeljina gegen Polen trotz drückender Überlegenheit der Österreicherinnen den Aufstieg in die Finalrunde. Zuvor waren die Juniorinnen seit April 2017 ungeschlagen geblieben.

U19: Schwester-Duell mit Deutschland

Eine ganz hohe Hürde finden die U19-Frauen mit Gastgeber Deutschland vor, denn die „Lieblings-Nachbarn" stießen im Vorjahr sogar bis ins Finale vor und unterlagen erst dann Spanien mit 0:1. Die Auswahlen der Tschechoslowakei und Griechenland scheinen auf Augenhöhe mit der Auswahl von Chefcoach Michael Steiner, allerdings steigt so wie im U17-Bewerb nur der Gruppensieger in die Finalrunde auf.

Souvän erste Runde gemeistert

In der ersten EM-Qualifikationsrunde konnte die „älteren Juniorinnen" mit den Oberösterreicherinnen Lisa Kolb (zwei Tore) Jana Kofler, Claudia Wenger und Linda Mittermair mit drei Siegen gegen Montenegro, Lettland und Russland voll überzeugen und sich mit dem überragenden Torverhältnis von 14:1 bestens für die zweite EM-Runde empfehlen.

Zwei Remis waren zu wenig

Im heurigen Frühjahr kam Österreich in der „Eliterunde" gegen die Republik Irland und die Türkei jeweils nicht über ein 1:1 hinaus, gegen Top-Favorit Spanien setzte es eine abschließende 0:3-Niederlage.

2016 schon einmal unter den Top-Acht

Nachdem die Schützlinge der damaligen Teamchefin Irene Fuhrmann 2016 sensationell Titelverteidiger Schweden und Co-Favorit England sowie Belgien in der „Eliterunde" eliminiert hatten, traf außer Verletzungspech und Sperren ein „Hammerlos" die erstmaligen Endrunden-Teilnehmerinnen: Schweiz, Deutschland und Spanien erwiesen sich als übermächtig und deshalb musste das Österreich-Aufgebot mit dem letzten Platz vorlieb nehmen.

Helmut Pichler

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