Sattledt schießt sich mit Last-Minute-Sieg in irrem Spiel ins Aufstiegsrennen

Was war das für ein Spiel! Bei der Begegnung der Landesliga Ost zwischen dem ATSV Bamminger Sattledt und dem SK St. Magdalena sollte in der zweiten Halbzeit so richtig die Post abgehen: Tore, gelbe Karten, rote Karte, Elfmeter, ein Tor in der letzten Minute – die Zuseher sollten so richtig alles zu sehen bekommen, was das Fußballherz begehrt. Schlussendlich verließ den Platz ein knapper, aber verdienter Sieger...

Erste Halbzeit – die Ruhe vor dem Sturm

Das Spiel begann interessant, ohne jedoch große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten zu entwickeln. Beide Mannschaften agierten gefällig, wo bei die Gäste aus Linz-Urfahr eine leichte Überlegenheit herausspielen konnten. Sattledt spielte aber sehr clever, ließ kaum etwas zu und war durch spritzige Vorstöße immer wieder am Drücker. So entwickelte sich eine ansehnliche Partie, die allerdings ohne Tore in die Halbzeit ging. Irgendwas spürten aber die Zuschauer in Sattledt: Das kann noch nicht alles gewesen sein. Und so kam es auch: Im zweiten Abschnitt sollte die Partie so richtig an Pfeffer gewinnen...

Verdiente Führung und ein Spiel, wie es die Zuseher lieben

Kurz nach Wiederanpfiff durch den jungen Schiedsrichter Bachler erzielte Sattledt dann das 1:0: Ein Freistoß von der linken Seite landet perfekt bei Thomas Gasperlmaier, der zur Führung der Waldl-Elf einköpft. Jetzt war Sattledt eindeutig das bessere Team, Magdalena wirkte lethargisch und ohne jeglichen Biss. So kam, was kommen musste: Nach einer schönen Kombination umkurvte Heiko Heinzlmeier alleinenstehend im SKM-Strafraum Schlussmann Holzer, dieser konnte sich nur mit einem Foul helfen – Elfmeter. Der gut spielende ATSV-Kapitän Rainer Kührer bewies vom Punkt kühlen Kopf und stellte verdient auf 2:0 (57.).

Dummheit macht für SKM Aufholjagd doppelt schwer

Dann schwächte sich die Obermüller-Elf selbst: Nach einem Gerangel vor dem Sattledt-Strafraum verliert SKM-Verteidiger Martin Brandstätter die Nerven und stößt seinen Gegenspieler mit beiden Armen um – eine völlig unnötige Tätlichkeit, die vom hervorragend agierenden Schiedsrichter Bachler zurecht mit Rot bestraft wird. Sattledt hatte dann nocheinmal eine Riesenchance, den Sack endgültig zuzumachen: Nach einem Bilderbuch-Konter kommt Fabian Riegler im SKM-Strafraum alleine an den Ball, hämmert die Kugel aber drüber (67.).  In der 85. Minute war es dann abermals ein Penalty, der den selbsternannten Titelkandidaten zurück ins Spielb brachte: Nach einem Foul trat Fabian Paschl an und stellte auf 2:1. Nur zwei Minuten später dann der Ausgleich: Der in der Defensive sehr gut agierende Manuel Deixler zeigte diesmal im Angriff sein Können, tankte sich durch, nutzte, dass Sattledt-Schlussmann Turner den Ball nicht festhielt und versenkte die Kugel zum 2:2 im Netz. In der 93. Minute dann das Happy-End für die Waldl-Elf: Fabian Riegler machte das Vergeben seiner Topchance wieder wett und erzielte souverän das 3:2-Siegtor einer Sattledter Mannschaft, die diesen Sieg unbedingt wollte und sich in letzter Sekunde auch selbst für ein tolles Spiel belohnt hat. Während Sattledt mit zwei Siegen in den ersten beiden Frühjahrspartien nun plötzlich wieder vorne dabei ist, muss Magdalena nächste Woche im Topspiel gegen Naarn gewinnen, um den Anschluss im Aufstiegsrennen nicht zu verlieren.

Markus Waldl (Trainer ATSV Bamminger Sattledt):

"Gratuliere an die Mannschaft, das war wirklich eine super Leistung. Ich denke, wir haben uns diesen Sieg heute wirklich verdient. Man merkt aber, dass wir noch abgeklärter werden müssen: Nach dem 2:0 hatte Magdalena keine Chance mehr und wir bringen sie durch eigene Unsicherheiten zurück ins Spiel, das darf nicht passieren. Der Start ist für uns perfekt, so kann es weitergehen."

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