Heimfluch nach über 7 Monaten gebannt! "Joker" lässt Union Dietach mit Doppelpack jubeln

Seit dem 15. März des heurigen Jahres wartete die Union Dietach vergeblich auf einen vollen Erfolg am heimischen Kunstrasen. Nach über sieben Monaten konnte der Heimfluch mit einem 3:1-Sieg über die Union Pieno Rohrbach/Berg endlich gebannt werden. "Die Erleichterung ist riesengroß, es war höchste Zeit", jubelte Obmann Markus Sandmair nach dem Schlusspfiff. Rohrbach-Coach Dietmar Schuster war mit seinen Mannen hingegen alles andere als zufrieden. "Hinten zu unkonzentriert und zu viele Abspielfehler, vorne keine Durchschlagskraft. Dietach hat verdient gewonnen."

Maßstart für Rohrbach - Dietach trifft mit Pausenpfiff

Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Mühlviertler. Nach Zuspiel von Dieter Kiesenebner von der rechten Seite kam es in der Mitte zu einem Pressschlag zwischen einem Verteidiger und Rohrbach-Legionär Jakub Janousek, dessen dadurch abgefälschter Abschluss nach sechs Minuten zum 0:1 in die Maschen flog. Die junge Aselwimmer-Elf ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen, stand hinten gut und kreierte vorne einige brauchbare Chancen, die aber vorerst nicht verwertet werden konnten. Als sich einige Zuschauer in Richtung Kantine aufgemacht hatten, hebelten die Dietacher die gegnerische Viererkette mit einem simplen, weiten Ball aus, Stefan Thallinger war auf der linken Seite auf und davon und besorgte quasi mit dem Pausenpfiff den wichtigen 1:1-Ausgleich.

Dietach mit ersten Heimsieg seit 15. März

Nach der Pause kamen die Heimischen sehr bissig und aggressiv aus der Kabine. Binnen weniger Minuten konnten einige gute Gelegenheiten herausgespielt werden, die einzig und alleine nicht mit einem Treffer gekrönt wurden. Die Schuster-Elf aus Rohrbach tat sich vorne relativ schwer Akzente zu setzen und konnte die wenigen Chancen nicht verwerten. So schlug dann die Stunde von Dietach-Joker Christian Lichtenberger, der nach einer guten Stunde für Thomas Felberbauer eingewechselt wurde. Ein kluger Schachzug von Coach Aselwimmer, wie die nachfolgenden Minuten beweisen sollten. Innenverteidiger Daniel Molterer nahm sich nach knapp 70 Minuten ein Herz, startete vom eigenen Strafraum aus einen unwiderstehlichen Sololauf in Richung gegnerischen Sechzener und hatte dann noch das Auge für den eingewechselten Lichtenberger, der das Leder vorbei an Rohrbach-Goalie Raphael Strixner zum 2:1 versenkte.

Rohrbach machte im Finish auf, setzte alles auf eine Karte, um vielleicht doch noch den Ausgleich erzielen zu können. Etwaige Hoffnungen wurden aber in der Nachspielzeit begraben als Christian Lichtenberger mit seinem zweiten Treffer am Tage den 3:1-Endstand besiegelte. Somit rangieren die Dietacher nur mehr zwei Zähler hinter dem heutigen Gegner, der nun aufpassen muss seine prinzipiell ordentlich Herbst in den letzten Runden noch zu verspielen.

Markus Sandmair (Obmann Union Dietach):
"Die Erleichterung heute ist riesengroß, es war wieder höchste Zeit für einen Heimsieg, haben wir doch länger als sieben Monate darauf warten müssen. Die Rohrbacher sind mit der ersten Halbgelegenheit in Führung gegangen, ehe wir dann deutlich besser ins Spiel gekomme sind und das Heft klar in die Hand genommen haben. Der Ausgleich knapp vor der Pause ist zu einem optimalen Zeitpunkt gefallen. Im zweiten Abschnitt waren wir überlegen und haben uns endlich für die guten Leistungen in den letzten Runden voll belohnt. Ingesamt haben wir nicht viel, aber immerhin gegen die richtigen Mannschaften gewonnen!"

Die Besten: Daniel Molterer, Christian Lichtenberger

Dietmar Schuster (Trainer Union Pieno Rohrbach/Berg):
"Wir haben aus den Partie gegen Asten und Dietach natürlich mehr erwartet als einen Punkt. Wir waren heute hinten aber zu unkonzentriert und haben zu viele Abspielfehler im Spielaufbau produziert, zudem in der Offensive die nötige Durchschlagsrkaft vermissen lassen. Der Sieg von Dietach war verdient. Nun geht es für uns im letzten Heimspiel der Saison gegen Gallneukirchen um sehr viel. Mit einem Sieg könnte man von einem ordentlichen Herbst sprechen, wenngleich wir wissen, dass das alles andere als eine leichte Aufgabe wird."

Die Besten: Patrick Thaller

Marco Wolfsberger

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