Seit der Amtsübernahme von Cheftrainer Andreas Milot im Frühling vergangenen Jahres zeigt die Formkurve des USV St.Ulrich in der Landesliga Ost steil nach oben. Während die Blau-Weißen Kicker aus der kleinen Gemeinde über Steyr in der letzten Saison noch gegen den Abstieg gekämpft haben, hat man sich nun im oberen Tabellendrittel der Landesliga Ost etabliert. Milots Handschrift ist also gut erkennbar. Und das soll sie auch in der kommenden Saison bleiben.
Andreas Milot und sein Trainerteam haben ihre Verträge nun vorzeitig bis 2024 verlängert. Doch damit nicht genug. Dem sportlichen Leiter Josef Schmidbauer ist neben der Ausdehnung der Trainerverträge auch die Verlängerung der Verträge des gesamten (!) Kaders des USV St.Ulrich gelungen. Somit bleiben alle Spieler des aktuellen Kaders an Bord, was in Zeiten der zunehmenden Spielerfluktuationen in Unterhausmannschaften sehr beachtlich ist. Neben der Weiterentwicklung des aktuellen Kaders möchte man sich im Sommer nur noch punktuell verstärken, um die Kaderbreite zu optimieren.
Die Maxime der St.Ulricher ist schon seit Jahren klar: Die Förderung der Eigenbauspieler aus dem eigenen Nachwuchs hat eine sehr hohe Priorität für den Verein. In der aktuellen Saison trägt jene Jugendarbeit bereits Früchte. Die Kampfmannschaft der Ulricher ist gespickt mit vielen jungen Talenten, die in den vergangenen Jahren über die 1b den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen konnten. Die Youngsters Elias Gmainer, Nico Steinmassl und Matthias Spath gehören alle zum Stammpersonal von Andreas Milot und liefern in der aktuellen Saison bereits starke Leistungen auf konstantem Niveau. Zudem gibt es einige aufstrebende Spieler, die denen dreien nacheifern und auf dem Sprung zur Kampfmannschaft stehen wie Christoph Spath, Lukas Genshofer und Paul Vorderderfler.
Der Sprung von der 1b in die Kampfmannschaft ist dennoch ein großer und stellt für manche junge Spieler häufig eine große Herausforderung dar. Aus diesem Grund werden in der kommenden Saison die USV St.Ulrich Juniors ins Leben gerufen. Diese werden in der 2.Klasse Ost als Kampfmannschaft starten und sollen von dort aus mittelfristig den Sprung in die 1.Klasse anvisieren. Mit dem Sprungbrett „Juniors“ möchte man jungen Spielern in Zukunft eine noch bessere Perspektive bieten und dadurch möglicherweise auch in der Kampfmannschaft in der nahen Zukunft in höheren Gewässern schwimmen. In St.Ulrich bleibt man im Moment jedenfalls noch demütig. Der „kleine Verein mit großem Teamgeist“ hat im vergangenen Jahr jedenfalls eine beachtliche Entwicklung hingelegt und man darf als neutraler Beobachter durchaus gespannt sein, wie diese in Zukunft weitergehen wird.
Fotos: USV St. Ulrich