Spielberichte

Kurioser Ausgleich: Viktoria Marchtrenk dreht Partie gegen ASKÖ Schwertberg

ASKÖ Schwertberg
Viktoria Marchtrenk

In der 14. Runde der Landesliga Ost standen sich die ASKÖ Schwertberg und die Viktoria Marchtrenk gegenüber. Auf dem Kunstrasen in Pregarten entwickelte sich eine mitreißende Partie, die vor allem in der zweiten Hälfte an Dramatik gewann. Trotz eines frühen Führungstreffers der Gastgeber bewiesen die Marchtrenker Moral und drehten das Spiel in der Schlussphase zu ihren Gunsten. Am Ende konnten sich die Gäste über einen knappen 2:1-Sieg freuen, während die Schwertberger trotz engagierter Leistung mit leeren Händen dastehen.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Zu Beginn des Spiels zeigten sich beide Teams noch zurückhaltend, zu Beginn schien die Viktoria etwas mehr Kontrolle zu haben. Je länger die Partie aber dauerte, fanden die Schwertberger immer besser in die Partie und kamen auch zu der einen oder anderen Chance. Eine erste Möglichkeit ergab sich für die Schwertberger durch Enes Cavusoglu in der 19. Minute, doch seine Aktion führte nur zu einer Ecke, die nicht zum Erfolg führte. 

Ein Elfmeter für die Schwertberger in der 37. Minute sorgte kurzzeitig für Aufregung, jedoch wurde diese Gelegenheit nicht genutzt. Anel Dudakovic scheiterte an Marchtrenk-Keeper Tobias Petter. Beide Teams gingen mit einem 0:0 in die Halbzeitpause, wobei sich die Zuschauer auf eine spannende zweite Hälfte freuen durften.

Schiedsrichtergespann im Fokus: Verwirrung um Ausgleichstreffer

Die zweite Hälfte begann vielversprechend für die ASKÖ Schwertberg. In der 56. Minute war es Enes Cavusoglu, der mit einem traumhaft-getretenen Freistoß in das linke Kreuzeck die 1:0-Führung für die Gastgeber erzielte. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn die Viktoria Marchtrenk reagierte prompt. In der 62. Minute drückte Maximilian Klepp das Leder über die Linie – es ertönte trotz Marchtrenker Jubel jedoch kein Pfiff, ließ Schiedsrichter Daniel Postlbauer nach Blick in Richtung Assistent, der nicht reagierte, erst weiterlaufen. So ging die Partie zur Verwunderung aller weiter, bis Postlbauer nach ein paar Momenten doch abpfiff, sich kurz mit seinem Linienrichter beriet und danach auf Tor für die Gäste entschied – eine zweifellos einmalige Situation, die natürlich auf Seiten der Hausherren für Ärger sorgte. 

Die Partie nahm weiter an Fahrt auf, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 78. Minute gelang den Marchtrenkern schließlich die entscheidende Wende. Philipp Stangl verwandelte nach einem Angriff über die rechte Seite eine Hereingabe zum 2:1, was die Gäste in Führung brachte. Die ASKÖ Schwertberg versuchte in den verbleibenden Minuten alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, aber die Viktoria-Defensive hielt stand.

Trotz intensiver Bemühungen und guter Chancen in der Schlussphase, darunter ein Kopfball von Bilal Cavusoglu, gelang es den Schwertbergern nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Nach 94 Minuten endete das Spiel mit einem 1:2 zugunsten der Viktoria Marchtrenk. Damit setzten sich die Marchtrenker erneut gegen die ASKÖ Schwertberg durch und bestätigten ihre positive Bilanz in den direkten Duellen der beiden Teams.

Stimme zum Spiel

Rene Knogler (Sportlicher Leiter ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk):

„Summa summarum war der gehaltene Elfmeter extrem wichtig für uns. Kämpferisch war das eine gute Leistung, großes Lob an die Mannschaft. Spielerisch war es für beide Mannschaften ein schwieriges Spiel. Einsatz, Wille und Energie waren wiedermal vorbildlich, das ist momentan eine große Stärke von uns. Wir investieren Woche für Woche extrem viel in die Spiele, auch diese Partien muss man erstmal gewinnen."

Die Besten: Tobias Petter, Sandro Dezic, Kevin Lindinger (alle V. Marchtrenk)

Landesliga Ost: ASKÖ Schwertberg : Viktoria Marchtrenk - 1:2 (0:0)

  • 78
    Philipp Stangl 1:2
  • 62
    Maximilian Klepp 1:1
  • 56
    Enes Cavusoglu 1:0