Elferkiller schlägt zu - trotzdem Niederlage für Esternberg

Nach dem Ausfall der etatmäßigen Nummer eins Martin Mayr der durfte Michael Fasching das Tor der Union Handy Shop Esternberg hüten. Der als Elfmeterspezialist bekannte Schlussmann untermauerte dabei einmal mehr seine Qualitäten und hielt erneut einen Strafstoß. Für einen Punktgewinn seiner Elf reichte es trotzdem nicht, beim ATSV Stadl-Paura setzte es eine bittere 0:1-Niederlage.

Erst Pech dann Gegentreffer 

In der Anfangsphase sahen die Zuschauer ein gegenseitiges Abtasten, den ersten Aufreger gab es nach 13 Minuten: Ein langer Ball von Esternbergs Mario Fuchs landete bei Georg Götzeneder. Dessen Versuch sprang von der Latte zurück ins Feld - Pech für die Gäste. Nur fünf Minuten später die erste gefährlich Situation auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß der Hausherren vergaßen die stark ersatzgeschwächten Esternberger auf Konstantin Kitzmüller, der an der zweiten Stange lauerte. Mit einem wuchtigen Schuss knallte er das Leder ins Netz - die frühe Führung für die Mannen von Christian Mayrleb. In der Folge gelang es den Gästen, das Spiel weitgehend offen zu gestalten. Der Favorit aus Stadl-Paura tat sich schwer, kreierte kaum zwingende Gelegenheiten. Allerdings fand auch die Hamedinger-Elf selten den Weg in den gegnerischen Sechzehner.

Elfmetertöter schlägt wieder zu

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Zwar bekamen die Hausherren die Partie nun in den Griff, eine Vielzahl an nennenswerten Torchancen war aber nicht vorhanden. Die Gäste präsentierten sich kompakt, standen solide im Abwehrbereich. Erst ein angebliches Vergehen im Sechzehner brachte eine Möglichkeit für die Mayrleb-Elf mit sich: Schiedsrichter Greinecker entschied auf Elfmeter für die Hausherren. Die die Rechnung aber ohne Union-Goalie Michael Fasching machten. Der Penalty-Killer verhinderte mit einer sehenwerten Parade die Vorentscheidung. Dennoch waren die Gastgeber einem zweiten Tor in der Schlussphase näher als die Esternberger dem Ausgleich. Die Hamedinger-Truppe versuchte, Druck aufzubauen. Das gelang selten, der ATSV hingegen agierte im Konter brandgefährlich. Neuerlich bewies Union-Keeper Fasching seine Klasse, hielt seine Elf im Spiel. Die aber keine zwingende Ausgleichschance mehr herausspielen konnte. Am Ende brachten die Hausherren den knappen Vorsprung sicher über die Zeit, siegten mit 1:0 und überwintern damit auf Rang sechs.

Stimmen:

Franz Wallner (Sektionsleiter Union Handy Shop Esternberg):

Wir haben uns hier nicht schlecht verkauft. Von Stadl-Paura hätte ich mir eigentlich etwas mehr erwartet. Ein Punkt wäre schön gewesen, wir haben die Erwartungen aber heruntergeschraubt. Wir haben mit einem 17-Jährigen und zwei 18-Jährigen gespielt, drei weitere 17-Jährige saßen auf der Bank. Bei uns ist das Budget für die gesamte Mannschaft fast so hoch wie teilweise für einen Spieler bei Stadl-Paura. Unterm Strich sind wir mit dem Herbst zufrieden, man muss das Ganze auch realistisch sehen. Der Trainer leistet sehr gute Arbeit, wir konnten die guten Leistungen einfach noch nicht konstant abrufen.

Die Besten: Michael Fasching (TW), Franz Mauthner (V), Sebastian Witzeneder (V)

Redaktion

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