Der ATSV Stadl-Paura war mit Rückkehrer Albert Kabashi auf der Trainerbank in die Saison 2012/13 gestartet, mittlerweile hat sein Assistent Christian Mayrleb die Mannschaft übernommen. Der Tabellenachte der Vorsaison hatte sich einiges für die aktuelle Spielzeit vorgenommen, der Rückstand auf Tabellenführer Gurten beträgt allerdings elf Punkte. "Wir hatten vor allem Probleme in der Defensive", weiß der 29-fache Ex-Nationalspieler Mayrleb, der mit Rang zwei nun ein neues Ziel vor Augen hat.
Rang sechs und 22 Punkte auf dem Konto - klingt nicht berauschend, doch noch ist der Zug in Sachen Aufstieg für Stadl-Paura längst nicht abgefahren. Lässt man den souveränen Tabellenführer Gurten außen vor, ist die Landesliga West kaum an Spannung zu überbieten. Zwischen Altheim (2.) und Braunau (8.) liegen nur fünf Punkte, und mittendrin liegt die Mayrleb-Elf. "Wir hatten schon mehr erwartet, hofften, dass wir näher am ersten Rang sind. Allerdings sind wir im Kampf um Rang zwei voll dabei, und dieser ist jetzt unser Ziel, denn auch so können wir aufsteigen", sagt der Stadl-Paura-Coach, der vor wenigen Wochen Albert Kabashi beerbte. "Kabashi ist aus familiären Gründen zurückgetreten, aber natürlich waren wir auch mit der Performance der Mannschaft nicht zufrieden. Wir hatten vor allem Probleme in der Defensive."
Im Winter sollen keine Schnellschüsse in Sachen Transfers gemacht werden, denn prinzipiell ist der Trainer von seiner Mannschaft überzeugt. "Das Spielermaterial ist gut genug. Allerdings war es nicht leicht bei so vielen Neuverpflichtungen im Sommer eine Mannschaft zu formen. Es war verständlich, dass es in den ersten Runden nicht so laufen kann. Das Problem war nur, dass das Team auch später immer wieder Aussetzer hatte", könnte der Verein womöglich doch den ein oder anderen Transfer erwägen. Ob sich die Baustelle allerdings auf die Defensive beschränkt, ist fraglich. Immerhin kassierte die Mannschaft mit 20 Toren nicht allzu viele mehr als die vorderen Teams, sogar eines weniger als Altheim. Neben Konstantin Kitzmüller, mit 14 Toren zweitbester Torschütze der Liga, klafft allerdings eine große Lücke auf. Der zweitbeste Torschütze ist Christoph Hautzinger mit nur drei Treffern.
Milan Vidovic