Im gestrigen Aufeinandertreffen der 25. Runde der Landesliga West trafen die FC Hertha Wels Juniors auf die SpVg Schalchen/Mattighofen. Die Partie endete mit einem knappen 2:1-Sieg für die Gäste aus Schalchen. Die Welser legten vor heimischem Publikum einen furiosen Start hin, konnten die Führung jedoch nicht über die Zeit bringen gegen dezimierte Schalchner, die sich wacker in die Partie zurückgekämpft haben. Am Ende sicherte sich die SpVg Schalchen/Mattighofen durch einen späten Treffer von Denis Kujovic den Sieg, bei dem sogar der Trainer in den Schlussminuten auf das Spielfeld musste.
Der Auftakt in das Spiel war für die FC Hertha Wels Juniors vielversprechend. Bereits in der 5. Minute gelang es Gregor Janovic, die Hausherren in Führung zu bringen. Mit einem zielstrebigen Angriffsspiel überraschte er die Abwehr der Gäste und ließ dem Torhüter keine Chance. Dieses frühe Tor ließ die Welser hoffen, das Spiel zu ihren Gunsten gestalten zu können.
Doch die SpVg Schalchen/Mattighofen zeigte sich unbeeindruckt von diesem frühen Rückstand. Die Mannschaft begann, den Druck zu erhöhen und arbeitete kontinuierlich an der Stabilisierung ihres Spiels. Nach und nach übernahmen sie die Kontrolle über das Spielgeschehen und wurden für ihre Bemühungen belohnt. In der 37. Minute traf Mario Leitner für die Gäste und glich damit die Partie aus. Sein Treffer kam nach einem klugen Zuspiel aus dem Mittelfeld und stellte den Spielverlauf wieder auf Anfang.
Mit dem Stand von 1:1 gingen beide Teams in die Halbzeitpause. Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften versuchten, die Oberhand zu gewinnen. Die Welser zeigten sich kämpferisch und versuchten, durch schnelles Umschaltspiel erneut in Führung zu gehen. Die Abwehr der Schalchener hielt jedoch stand und ließ kaum Chancen zu.
In der 78. Minute gelang der SpVg Schalchen/Mattighofen dann der entscheidende Treffer. Denis Kujovic nutzte einen Moment der Unachtsamkeit in der Defensive der Welser und traf zum 2:1. Dieses Tor war der Schlüsselmoment des Spiels und brachte den Gästen den letztlich verdienten Sieg, bei dem kurz vor Spielbeginn sogar Robert Pessentheiner, Cheftrainer der Schalchner eingewechselt werden musste. Die Einwechslung des Cheftrainers war ein klares Zeichen der aktuellen Personalnot, die den Schalchnern vor dem Spiel ganze 9 Ausfälle gekostet hat und derzeit mehr als akut ist. Umso beeindruckender also, dass die Schwarz-Gelben am gestrigen Mittwochabend trotzdem als Sieger vom Feld gingen.
"Wir sind gestern ehrlich gesagt mit keinen großen Erwartungen in die Partie gegangen, da unsere personelle Situation mit ganzen 9 Ausfällen wirklich sehr schwierig ist. Nach der frühen Führung der Welser hat es nicht allzu rosig für uns ausgesehen, doch wir haben uns als Einheit zurück in die Partie gekämpft und den Ausgleich vor der zweiten Halbzeit erzielt. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir uns sehr gut präsentiert und konnten das Spiel sogar noch komplett drehen, was natürlich sehr besonders für uns ist. Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass sich die personelle Lage wieder entspannt und unser Trainer nicht erneut als letzter Wechselspieler agieren muss."