ASV St. Marienkirchen zwingt Wetscher-Elf in die Knie

In der Landesliga West kam es in der Begegnung zwischen den ASV St. Marienkirchen/Polsenz und dem TSV Utzenaich am Samstagnachmittag zum direkten Duell im Kampf um den Vizemeistertitel. Das Top-Spiel wurde den hohen Erwartungen gerecht. Nach einem 1:2-Pausenrückstand drehten die Mannen von Coach Stephan Kuranda das Spiel, behielten am Ende mit 3:2 knapp die Oberhand und zogen in der Tabelle nach Punkten mit der Wetscher-Elf gleich. Nach einer 3:4-Niederlage im Hinspiel drehte der bärenstarke Aufsteiger den Spieß um, ist für die Kuranda-Elf nach dem vierten Sieg in den letzten sechs Runden der Vizemeistertitel möglich. Zudem wurde der Vertrag mit Erfolgstrainer Kuranda vor wenigen Tagen bis Sommer 2015 verlängert.

Kriegner bringt Kuranda-Elf in Front - Utzenaicher Doppelschlag

Die rund 200 Besucher kamen von Beginn an auf ihre Kosten, ging es nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Heiduck sofort zur Sache. Die Utzenaicher waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, hatten in den ersten 20 Minuten Spiel und Gegner gut im Griff, konnten sich jedoch keine zwingenden Chancen erarbeiten. Nachdem auch die Kuranda-Elf ins Spiel gefunden hatten, durften die heimischen Fans nach 25 Minuten den Führungstreffer bejubeln, als Stefan Kriegner nach einer Ecke von Stephan Dieplinger zur Stelle war. Das Führungstor gab den Heimischen die nötige Sicherheit, doch ausgerechnet in ihrer bis dahin stärksten Phase gerieten die St. Marienkirchener durch einen Doppelschlag in Rückstand. Zunächst tanzte Ivan Peric zwei Gegenspieler aus und schloss die feine Einzelleistung erfolgreich ab. Wenige Minuten später legte sich Saban Muratovic rund 18 Meter vor dem Tor der Gastgeber den Ball zu einem Freistoß zurecht. Sein Schuss wurde für ASV-Keeper Daniel Zach unhaltbar abgelenkt, passte zwischen Ball und Pfosten kein Blatt Papier. Kurz vor dem Pauenpfiff beinahe der Ausgleich, Manuel Muckenhumer traf aber nur die Latte.

Hausherren drehen das Spiel - Dieplinger schießt St. Marienkirchen zum Sieg

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war die Kuranda-Elf nach dem Wiederbeginn sofort im Spiel und gab den Gästen deutlich zu verstehen, das Spiel drehen und gewinnen zu wollen. Die Hausherren drängten nun auf den Ausgleich, hatten zunächst aber Pech, als ein Kriegner-Kopfball knapp am Tor vorbeistrich. Nach einer Stunde war es aber dann so weit. Der bereits vor der Pause für Philipp Mitter eingewechselte Jürgen Ganster zog aus rund 25 Metern ab, der Ball wurde noch leicht abgelenkt und zappelte in den Maschen. Obwohl die Wetscher-Elf beherzt dagegenhielt, waren die Heimischen im zweiten Durchgang die bessere Mannschaft und wollten nach dem Ausgleich den Sieg. Zehn Minuten vor dem Ende setzte Markus Hummer mit einem Wechselpass auf die rechte Seite Kriegner in Szene. Der Offensivspieler setzte sich energisch durch und schlug einen Stanglpass, den der am Elferpunkt lauernde Dieplinger verwertete. Auch wenn sich die Gäste vehement gegen die drohende Niederlage stemmten, ließ die Kuranda-Elf in der Schlussphase nichts mehr anbrennen, brachte die knappe Führung ins Trockene und konnte am Ende erinen 3:2-Sieg feiern.

Stephan Kuranda, Trainer ASV St. Marienkirchen/Polsenz:
"Aufgrund der starken Leistung in der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg und waren in einem hochklassigen Spiel um das eine Tor besser. Wir haben einen guten Lauf und wollen auch in den restlichen Spielen reichlich punkten. Denn aufgrund der Tatsache, dass Stadl-Paura quasi in einer eigenen Liga spielt, hat der Vizemeistertitel in dieser Saison den gleichen Wert wie der Meistetitel."

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