Spielberichte

ASKÖ Vorchdorf dreht Spiel gegen 10 Schärdinger und klettert an die Tabellenspitze [Video]

ASKÖ Vorchdorf
SK Schärding

Am Freitagabend traf in der dritten Runde der Landesliga West die  ASKÖ Schachner Vorchdorf vor heimischer Kulisse auf den SK Waizenauer Schärding. Während der Aufsteiger die ersten beiden Spiele gewinnen konnte, reisten die Schärdinger nach zwei Niederlagen mit schwerem Gepäck an. Doch die Hofpointner-Elf war in der Schachner Arena in Halbzeit eins die dominierende Mannschaft und sah drotz eines frühen Platzverweises kurz nach der Pause bereits wie der Sieger aus. Die Vorchdorfer drehten jedoch das Match, behielten am Ende mit 3:2 die Oberhand und lachen für zumindest 21 Stunden von der Tabellenspitze. Trotz der dritten Pleite im dritten Spiel konnte der SKS die "Rote Laterne" den Kickern aus Sattledt überreichen.

NEU: Dieser Fußball-Tracker revolutioniert den Amateursport - jetzt bestellen!


Ebner bringt SKS früh in Front - Gäste nur noch zu zehnt

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Greinecker starteten die aggressiven Gäste überfallsartig und durften nach nur zwei Minuten den Führungstreffer bejubeln. Der Aufsteiger brachte den Ball mehrmals nicht aus der Gefahrenzone, ehe der SKS das Leder in die Schnittstelle der Vorchdorfer Abwehr spielte und Michael Ebner das Spielgerät im kurzen Eck versenkte. In der Folge dominierte der SKS das Geschehen, verabsäumte es jedoch, ein Tor nachzulegen. Noch in der Anfangsphase verhinderte Vorchdorfs ausgezeichneter Schlussmann Michal Mitterhauser mit einer tollen Fußabwehr einen weiteren Treffer der Gäste. Eine halbe Stunde war gespielt, als der bereits verwarnte Michael Schasching erneut Gelb sah und mit der Ampelkarte vom Platz flog. Doch auch das numerische Ungleichgewicht änderte nichts am Spielverlauf. Mit nur zehn Mann blieben die Gäste am Drücker, konnten zwei Hochkaräter aber nicht nutzen, sodass es mit 0:1 in die Pause ging.

 

VideoTor 0:1 Schärding 2. Minute

Weitere Spielszenen

Nach vermeintlicher Vorentscheidung dreht Aufsteiger das Spiel

Obwohl die ASKÖ nach Wiederbeginn sich wesentlich aktiver präsentierte und der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Tayfur Sabur frischen Wind ins Vorchdorfer Spiel brachte, fanden die Gäste auch in Durchgang zwei die erste Chance vor, die Schärdinger vergaben aber auch diese Möhlichkeit. In Minute 50 dann die vermeintliche Vorentscheidung, als Arian Kadaj aus rund 25 Metern abzog und mit einem "Tausenguldenschuss" auf 0:2 erhöhte. Der Jubel der Schärdinger über ihren zweiten Treffer war noch nicht verklungen, als der Aufsteiger darauf die passende Antwort gab. 60 Sekunden später ließen die Vorchdorfer den Ball über mehrere Stationen laufen, ehe der eingewechselte Sabur einen Stanglpass schlug, den Goalgetter Peter Orosz im zweiten Versuch verwertete. Drei Minuten später durften die heimischen Fans unter den rund 250 Besuchern abermals jubeln. Nach einem weiten Pass von Kapitän Marco Kontschieder brachte Sabur das Leder erneut zur Mitte und Kevin Wallmen versenkte den Ball zum Ausgleich. Trotz des Vorchdorfer Doppelschlages und der numerischen Unterzahl begegneten die Schärdinger den Hausherren weiterhin mit offenem Visierund hielten das Match offen. Am Beginn der Schlussviertelstunde kippte das Spiel. Nach einer Ecke von Kristian Karabet und einem Gestochere reagierte Gerald Rumpl am schnellsten und brachte den Aufsteiger in Front. Dieser Treffer hatte die Moral der Gäste gebrochen, zudem mussten die Schärdinger dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Topalovic-Elf ließ in der restlichen Spielzeit nichts anbrennen und brachte den 3:2-Vorsprung über die Zeit.

Hans Kronberger, Obmann-Stellvertreter ASKÖ Vorchdorf:
"Wenn es läuft, dann läuft`s und gewinnt ein solches Spiel. In Halbzeit eins hätten wir das Match verlieren können, Torwart Mayrhauser hat uns aber im Spiel gehalten. Wir freuen uns ungemein, dass wir gegen Landesliga-Urgestein das Spiel drehen konnten und können in aller Ruhe nach Marchtrenk reisen. Auch wenn wir die Tabelle anführen und hochzufrieden sind, ist der Klassenerhalt nach wie vor das Primärziel".

 

Günter Schlenkrich