ATSV Bamminger Sattledt vor schwieriger Saison

Seit Jahren schon zählt der ATSV Bamminger Sattledt traditionell zu den Top-Teams der OÖ-Liga, dieses Jahr allerdings könnte es ungleich schwieriger werden, ähnliche Platzierungen aus den vergangenen Jahren zu wiederholen. Letztes Jahr verpasste man nur denkbar knapp einen Startplatz für die Vorrunde des ÖFB-Stiegl-Cups und sieht sich in dieser Saison mit zahlreichen neuen Teams konfrontiert, die um die ersten Plätze in der Tabelle konkurrieren. Wichtige Spieler verließen den Verein und man ist wieder vermehrt darauf bedacht, gezielt Talente zu fördern. Große Sprünge in Richtung Regionalliga Mitte lässt zudem ein gekürztes Budget diese Saison nicht zu.

"Wir konnten die letzten Jahre immer vorne mitspielen und unsere Zielsetzung ist auch diese Saison keine andere. Allerdings weiß ich um die Ausgeglichenheit der Liga und viele Mannschaften drängen in das vordere Tabellendrittel. Für uns wird es sicher schwieriger, da sich meine Mannschaft auch in einem Umbau befindet", zieht Trainer Alfred Olzinger vor der Saison Bilanz.

"Zudem verfügen wir in dieser Saison über ein kleineres Budget, mussten die Personalkosten reduzieren und haben uns deshalb von einigen teureren Spielern getrennt. Der sportliche Aspekt war dabei natürlich nicht ausschlaggebend, aber wir wollten uns auf keine finanziellen Abenteuer einlassen."

Vor dem morgigen Auftaktspiel gegen UVB Vöcklamarkt muss Trainer Alfred Olzinger drei Spieler fix vorgeben: Derflinger und Hubinger sind verletzt, Bauer aus der Vorsaison noch gesperrt. Eine Spieler sind zudem angeschlagen. Dennoch tritt man die Fahrt gut vorbereitet und optimistisch an.

"Ich habe als Trainer noch nie ein Eröffnungsspiel verloren, grundsätzlich will ich von meiner Mannschaft Siegeswillen und Kampfgeist sehen, dann denke ich, dass meine Serie auch halten wird. Nach dem Abschlusstraining werde ich dann endgültig festlegen, mit welcher Formation wir das Spiel bestreiten werden und welche Neuzugänge zu ihrem Debüt kommen. Ich wäre aber auch mit einem Remis in Vöcklamarkt nicht unzufrieden."

Mit einem Durchmarsch von Pasching rechnet man auch beim ATSV Bamminger Sattledt, die restlichen Teams befänden sich annähernd auf gleichem Niveau.

"Pasching ist unangefochten, viele Teams wollen vorne mitspielen, viele müssen aber erst eine Einheit werden. Wir werden auch unsere Gegner genau beobachten und die ersten Runden abwarten. Trotzdem denke ich, dass wir eine gute Rolle im vorderen Bereich spielen können."

Der Regionalliga Mitte als langfristiges Ziel schiebt Trainer Alfred Olzinger allerdings einen Riegel vor.

"Für uns ist ein Aufstieg in absehbarer Zeit kein Thema, vielmehr wollen wir uns langfristig in der Liga als Spitzenmannschaft etablieren und ähnliche Ergebnisse wie in den vergangenen Jahren erreichen. Mit unserem derzeitigen Kader wäre es für uns aus beruflichen Gründen gar nicht möglich, Regionalliga zu spielen - vom finanziellen Aufwand ganz abgesehen."

Sollte sich die Tendenz bei den Platzierungen aus den Jahren 2003 bis 2008 erneut bewahrheiten, so kann der ATSV Bamminger Sattledt beruhigt in die Saison gehen - man kann nur zwischen Platz 3 und Platz 5 landen.

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