"Die Integration von Thomas Kessler verlief klarerweise ohne Aufwand, er kennt das Team und ist die Liga gewohnt. Ich setze große Hoffnungen in ihn und bin überzeugt, dass er im Frühjahr irrsinnig wichtig sein wird für uns. Zudem hat er wie Christian Heinle E24-Status und ich plane beide als fixe Bestandteile nach den Comebacks ein. Aufgrund dieser neuen Konstellation sieht sich Martin Hegedüs einem ungewohnten Konkurrenzkampf ausgesetzt und er hat sich im Winter wahnsinnig gesteigert - der unbedingte Wille ist wieder spürbar. Durch den größeren und qualitativ hochwertigeren Kader ist jetzt jede Position doppelt besetzt und ich bin in der glücklichen Lage, dass ich aus einer Vielzahl an Spielern auswählen kann. Es wird ein großer Kampf ums Leiberl", verspricht Thomas Gerstorfer.
Neben taktischen Feinheiten wurde in der Vorbereitungszeit auch intensiv an der zweitschlechtesten Defensive der Liga gebastelt. "Wir wollen im Frühjahr zielstrebiger nach vorne spielen und den Zusehern attraktiven Offensivfußball präsentieren. Die Probleme in der Defensive sind mir schon länger bewusst und natürlich haben wir auch in diesem Bereich verstärkt gearbeitet. Nichtsdestotrotz fehlt uns ab und an die Konstanz in der Abwehr und ich bin einfach kein Anhänger des destruktiven Fußballs, weshalb es zwar logischerweise unser Ziel ist, weniger Tore zu kassieren, wir aber dennoch unser Augenmerk nach vorne richten."
"Ligabomber" Daniel Haderer war in den Testspielen mit sieben Toren erfolgreichster Schütze von SV Sedda Bad Schallerbach, Bruder Arnold ist ihm mit fünf Toren dicht auf den Fersen.
"Daniel fehlte es in der Hinrunde nach seiner schweren Schulterverletzung einfach an Selbstvertrauen und er agierte phasenweise sehr ängstlich. Dazu hatte das gesamte Team Probleme, weshalb die Stürmer auch schlecht aussahen. Im Winter hat er dann speziell an seiner Fitness gearbeitet und ich denke, dass er im Frühjahr wieder seine Tore erzielen wird. Der Druck wird aber groß sein, denn die Konkurrenz ist da und mit drei Stürmern werde ich sicher nicht beginnen."
Mit einem 6-Punkte-Polster auf den Abstiegsplatz startet SV Sedda Bad Schallerbach in die Rückrunde.
"Sechs Punkte sind nicht viel und keinesfalls entspannend. Wir brauchen bald Punkte, um befreiter auftreten zu können. Jeder Spieler ist gefordert ab dem ersten Meisterschaftsspiel und wir müssen dem Druck standhalten. Je früher wir zu Punkten kommen, umso leichter wird es für jeden einzelnen. Außerdem müssen wir an die abschließenden drei Auswärtsspiele denken."
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