Wie der "Radio Oberösterreich-Reporter" Wolfgang Bankowsky, der sich vor Ort selbst ein Bild macht, zu berichten weiß, ist das Spiel von den ersten Minuten an als Match zwischen "Erster Allgemeiner Verunsicherung" und "Zweiter Allgemeiner Verunsicherung" zu bezeichnen. Den anwesenden Zusehern offenbart sich an diesem Tag ein erschreckender Fußballnachmittag, an dem Pasching beschämend spielt und alles schuldig bleibt. Die Schallerbacher ihrerseits können im Zuge des Negativ-Laufs kein Kapital aus der erschreckenden Vorstellung der Paschinger schlagen und bleiben ebenfalls deutlich unter ihren Möglichkeiten. Groß muss auch die Verwunderung und Rückfindung in die Realität des österreichischen Fußballs bei Schiedsrichter Bernhard Zauner sein, der unter der Woche noch dem Spiel von Manchester United in der Championsleague im Old Trafford beiwohnte und nun mit dieser Darbietung der beiden Mannschaften vorliebnehmen muss. Die Teams gehen folgerichtig mit 0:0 und keiner einzigen Torchance in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erarbeiten sich die Paschinger drei Chancen, die jeweils von Ronnie Brunmayr, Edi Glieder und Andreas Königsmair vergeben werden. In der 80. Minute beendet der junge Ümit Nuredini die Chaos-Vorstellung der Wartinger-Elf halbwegs akzeptabel, als er aus 18 Metern halbrechts einfach draufhält und das 1:0 erzielen kann. In der Folge drängt das Team von Thomas Gerstorfer auf den Ausgleich, befindet sich deutlich im Vorwärtsgang und hätte sich einen Punktegewinn aus dieser Begegnung verdient. So bleibt es aber beim mehr als schmeichelhaften und glücklichen Sieg des FC Superfund Pasching gegen die schwer getroffenen und in den Seilen hängenden Schallerbacher.
Franz Grad (Präsident FC Superfund Pasching):
"Ich frage mich, was die Mannschaft seit der Winterpause getan hat, trainiert können sie nicht haben. Anscheinend waren sie Schneeglöckchen pflücken."
Foto: LUI