"Der Punkt in Pasching war schon eine Sensation, danach spielten wir gegen Weißkirchen eine tolle Partie und konnten einen überlegenen Sieg einfahren. In Mondsee erwischten wir einen rabenschwarzen Tag, der Gegner war einfach bissiger, aggressiver und hat verdient die drei Punkte mitgenommen. Das Spiel habe ich längst abgehakt, dafür hätten wir gegen Micheldorf gewinnen müssen, weil wir mehr vom Spiel und auch die besseren Torchancen hatten. Im letzten Spiel gegen Grieskirchen trafen wir auf einen stark ersatzgeschwächten und destruktiven Gegner, der sich schon mit einem Unentschieden zufriedengegeben hätte. Nach dem Ausschluss von Grieskirchens Tormann waren wir unkonzentriert, danach aber glücklich über den späten und glücklichen Siegtreffer. Ich bin grundsätzlich mit der momentanen Tabellensituation zufrieden, über das vergangene Spiel werde ich mit meiner Mannschaft aber noch zu reden haben."
In den kommenden Runden absolviert der SV Gmundner Milch zwei Spiele auf heimischer Anlage, wobei mit den Lask Amateuren und Donau Linz unangenehme Gegner an den Traunsee reisen werden.
"Mein Ziel sind jeweils drei Punkte, der Gegner spielt dabei keine Rolle für mich. Ich versuche immer zu gewinnen, auch wenn der Lask derzeit das stärkste Rückrundenteam stellt. Donau ist für mich hingegen ein einziges Fragezeichen, mit Ileli und Makowski haben sie meiner Meinung nach eines der besten Sturmduos der Liga und dieses Team ist einfach nicht auszurechnen. Das Fehlen von Mirzet Krupinac in der nächsten Runde ist sicherlich ein Nachteil für uns, trotzdem ändert das nichts an meiner Zielvorgabe und das ist ein voller Erfolg."
Mit bereits acht Saisontoren hat sich Miron Muslic als Garant für viele Punkte erwiesen und Yahya Genc unterstreicht die Wichtigkeit seines Stürmers.
"Miron hat sich lange Zeit selbst zu sehr unter Druck gesetzt, in der Vorbereitung aber bereits deutlich aufgezeigt. Er konzentriert sich jetzt auf das Wesentliche und das ist das Tore-Schießen. Er hat die Qualität uns Spiele zu retten und die Beispiele Grieskirchen und Sattledt zeigen, dass er das auch schon gemacht hat. Miron bekommt im Spiel seine Freiheiten, er hat den Torinstinkt und wieder Spaß am Fußball."
Große Erwartungen hegten die Verantwortlichen aus Gmunden auch in Zarko Cavic, der - nimmt man die nackten Zahlen der Statistik zu Hilfe - bisher unter den Erwartungen blieb.
"Ich halte nichts davon, Zarko lediglich an seinen Toren zu messen. Er ist ein großartiger Vorbereiter, läuft im gesamten Match unglaublich viel, beschäftigt permanent die gegnerische Verteidigung und bildet somit ein tolles Duo mit Miron Muslic. Ich bin hochzufrieden mit ihm und man sollte ihn nicht an nackten Zahlen definieren."
Genc über die gesammelten Erfahrungen in seiner Karriere: "Ich habe die Namen schon oft gesagt, in vier Jahren bei Heinz Hochauser konnte ich vieles lernen, danach war Gert Trafella ein super Theoretiker und Kensy sowie Kabashi große Erfahrungen und Bereicherungen für mich. Ich habe um die 150 Spiele analysiert und viele Fehler wiederholen sich kontinuierlich. Daraus kann man lernen und aufbauen."
von Thomas Palmetshofer
Foto: LUI