OÖ-Liga

"Goalumne": SOS ? do it yourself

Zweifelsohne: Der Donau-Manager hat den richtigen Mann für den heiklen Job gefunden.raphael-oberndorfinger.JPG Er beförderte sich selbst auf die Trainerbank. SOS – do it yourself. Warum lange in die Ferne schweifen, wenn die Lösung im eigenen Trainingsanzug steckt? Zumal nun sechs Runden vor Saisonende endgültig die heiße Phase im Abstiegskampf eingeläutet wird. Und die halbe Liga ist mittendrin statt nur dabei: Den Achten Sattledt trennen lediglich sechs Punkte von Schlusslicht Rohrbach. Die Zeit für die letzten Feinkorrekturen ist jedenfalls vorbei. Wer einen Feuerwehrmann braucht(e), ist gut beraten, ihn bereits installiert zu haben. Andernfalls hätte sein Vorgänger wohl zu viel verbrannte Erde hinterlassen, um in den abschließenden Runden noch tatsächlich das drohende Unheil abwenden zu können.

Wobei vom erwähnten Sextett zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin kaum jemand die Intention verfolgen wird, den Trainer noch zu wechseln. Denn Mondsee und Traun haben bisher im Frühjahr mit respektablen Leistungen geglänzt. Sprich: Die beiden Mannschaften haben entsprechend ihrer personellen Möglichkeiten vielleicht nicht das Optimum wie etwa Sierning herausgeholt, aber sie sind im Plansoll. In Weißkirchen wird man nicht den Fehler begehen, aufgrund der aktuellen sportlichen Minikrise in einer Kurzschlussaktion mit Juan Bohensky jenen Mann zu feuern, der schon über Monate hinweg in kontinuierlicher Aufbauarbeit aus No-Names eine konkurrenzfähige Truppe geformt hat. Bleibt eigentlich nur Rohrbach, wo vielleicht noch ein Stelleninserat für einen Feuerwehrmann aufgegeben werden könnte. Aber auch das ist wohl eher unwahrscheinlich.

In Sattledt steht seit dieser Woche ohnehin schon ein neuer Mann auf der Kommandobrücke. Während es in Kleinmünchen ein alter Bekannter ist. Womit ich zurück am Anfang bin: Kurt Baumgartner ist definitiv der richtige Mann für diesen Job. Warum? Keiner kennt die Truppe so gut wie er. Keiner weiß so sehr wie er, was die Truppe zuletzt an einer erfolgreichen Punktejagd gehindert hat. Und niemand außer ihm kann diese Defizite so schnell wieder beheben. So wird Donau gegen Pasching wieder mit der gewohnten Abwehrformation mit Libero einlaufen. Vielleicht sogar wieder mit dem ausgebooteten Andi Saurer. Auf jeden Fall aber wird ein anderer Wind wehen. Denn vor allem das lethargische Auftreten von Oliver Ablinger war Baumi in der derzeitigen Situation ein Dorn im Auge. Weshalb wir nun zum größten Vorteil von der Beförderung des Donau-Managers kommen: Die Mannschaft hat Respekt. Vor ihm – und vor seinen Polter-Predigten.

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. an Raphael Oberndorfinger
Informationen zur Person