In der 28. Runde der Regionalliga Mitte hieß es für den FC Blau-Weiß Linz im Spiel gegen den SC Sparkasse Elin Weiz vorzulegen und Mitaufstiegskandidat GAK damit etwas unter Druck zu setzen. Dass es nicht einfach wird, war vor dem Spiel klar, steckt doch Weiz mitten im Abstiegskampf. Nach einer zerfahrenen ersten Halbzeit, kommt Linz in Durchgang zwei besser ins Spiel und geht durch Tore von Konstantin Wawra (70.) und Boris Arapovic (80.) mit 2:0 in Führung. Weiz gibt nicht auf und kommt durch Patrick Riegler (89.) zum Anschluss. Dabei bleibt es aber und die Linzer holen somit drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Das Video von diesem Spiel ist bereits ONLINE!
Spielfluss und Kombinationsspiel - Fehlanzeige
Schon zu Beginn des Spiels wird klar, die Zuschauer bekommen heute einen offenen Kampf zwischen Mannschaften zu sehen, die vollkommen unterschiedliche Ambitionen haben, die Punkte aber ähnlich nötig brauchen. BW Linz braucht einen Sieg, um den GAK, der zum einzigen wahren Konkurrenten um den Relegationsplatz geworden ist, unter Druck zu setzen. Weiz dagegen liegt vor dem Spiel auf dem drittletzten Platz, hat aber nicht viel Rückstand auf die Mannschaften davor. Und so sind es auch beide Mannschaften, die gleich Richtung gegnerisches Tor spielen. Zwar will das Kombinationsspiel auf keiner Seite richtig gelingen, durch Zufälle, Einzelaktionen und Standards ergeben sich dann aber doch einige Chancen. So ist es Tino Wawra (8.), der auf Seiten der Linzer einen Freistoß knapp neben das Tor setzt. Auf der anderen Seite versuchen es Patrick Durlacher und Rupert Hopfer mit Distanzschüssen, sind aber ebenso wenig erfolgreich. Ab der 30. Minute kommt dann Harun Sulimani für die Perzy-Elf immer wieder zu Halbchancen, wird aber entweder im Sechzehner gestoppt oder Torhüter Sascha Harrer kann abwehren. All die genannten Möglichkeiten sind nicht zwingend, bis zum Halbzeitpfiff gelingt es keiner Mannschaft einen Spielfluss aufzubauen. Meist hohe Bälle Richtung Offensivabteilung bringen nicht den erwünschten Erfolg, wobei Weiz noch weniger gelingt als den Heimischen.
BW Linz kommt langsam ins Spiel
Nach 15 Minuten Pause pfeift Schiedsrichter Richard Strauss das Spiel wieder an, fast 1000 Zuschauer im Donaupark-Stadion hoffen auf ein sehenswerteres Match als im ersten Durchgang. Die Akteure erfüllen ihnen den Wunsch zunächst aber nicht. Vor allem die blau-weißen können nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und scheitern immer wieder aufgrund von kleinen Fehlern und der eigenen Ungenauigkeit. Nach zehn Minuten haben die Linzer Fans den Torjubel dann aber doch auf den Lippen, doch Manuel Hartl verfehlt eine gute Hereingabe von Wawra nur um Millimeter. Hartl wird Minuten später durch Svetozar Stoyanov Nikolov ersetzt, zu diesem Zeitpunkt läuft es für die Aufstiegskandidaten auch immer besser. Nikolov kommt in der Folge immer wieder zu Schussmöglichkeiten, ist vorerst aber noch ebenso erfolglos wie seine Mannschaftskameraden.
Ereignisreiche letzte 20 Minuten
Mittlerweile kommt Weiz kaum mehr aus der eigenen Hälfte, Blau-Weiß erhöht den Druck immer mehr und es scheint nur mehr eine Frage der Zeit zu sein, wann das erste Tor fällt. In der 70. Minute wird schließlich der eingewechselte Nikolov im Sechzehner gefoult - Elfmeter für Linz. Tino Wawra tritt an und verwandelt sicher zur 1:0-Führung (70.). Die Partie wird jetzt auch etwas ruppiger, vor allem auf Seiten Weiz's. Drei Minuten nach dem Rückstand, müssen die Gäste dann auch noch mit einem Mann weniger weiter spielen - Amel Sahbegovic sieht nach rohem Einsteigen die Rote Karte (73.). Das alles ist für die Steirer aber kein Grund, sich aufzugeben. Sie kommen wenige Minuten nach der Ampelkarte in einer etwas unübersichtlichen Aktion zu einer Riesenchance, Torhüter David Wimleitner kann aber klären. Auch wenn die Heimischen nun etwas auf die Bremse treten, sind es doch sie, die auch das zweite Tor in diesem Spiel erzielen. Wieder ist es der eingewechselte Nikolov, der nach einem unwiderstehlichen Sololauf Richtung Boris Arapovic flankt, der per Kopf zum 2:0 trifft (80.). Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass es die Gäste sind, die trotz allem immer wieder versuchen Torchancen herauszuspielen. Kurz vor Abpfiff wird die Amerhauser-Elf schließlich auch belohnt, als Patrick Riegler nach einem Eckball zum Ball kommt und Torhüter Wimleitner überwinden kann - 2:1 (89.). In den verbleibenden Minuten zittern sich Nikolov & Co. über die Zeit, für Weiz reicht es nicht mehr zu einem entscheidenden Torabschluss.
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