OÖ-Liga

Knapper Auswärtssieg hält Juniors im Meisterschaftsrennen!

voecklamarkt_big.jpglask_big.jpgIn der 28. Runde der Regionalliga Mitte kam es im Spiel zwischen UVB Vöcklamarkt und den LASK Linz Juniors zum Duell der beiden Radio OÖ-Liga-Aufsteiger des letzten Jahres. Auch in dieser Saison mischte drei Runden vor Schluss, mit den Linzern, eine der beiden Mannschaften fest im Titelkampf mit. Das Team von Trainer Weissenböck lag vor dieser Runde - nach letzten Erfolgen über den GAK und Austria Klagenfurt - punktegleich mit zwei anderen Vereinen an der Spitze der Tabelle. Ein Punktezuwachs in diesem Oberösterreich-Derby wäre daher für einen möglichen Triumph in der Meisterschaft von enormer Wichtigkeit gewesen.

Anfangselan der Heim-Mannschaft
Die Anfangsminuten gehörten aber nicht den Schwarz-Weißen, sondern den Gastgebern aus Vöcklamarkt, welche auch die erste gefährliche Aktion im Spiel kreierten. In Minute 9 kam nach Vorarbeit von Laganda und Lexl der Ball zu Stefan Sammer, welcher sich in den gegnerischen Strafraum dribbeln konnte. Sein Versuch zum Abschluss zu kommen misslang aber. Erst nach rund 15 Minuten kamen dann auch die Gäste aus Linz besser ins Spiel. Die erste nennenswerte Möglichkeit für die Jungprofis hatte mit Christian Hasenöhrl aber ein Spieler im Dress von Vöcklamarkt. Er köpfte eine Flanke von der rechten Seite, aus kurzer Distanz, direkt in die Arme seines eigenen Tormannes Manuel Harrant. Beinahe wäre somit der erste Treffer dieser Begegnung aus einem Eigentor entstanden. Dass die Heimelf aber auch vor dem Tor des Gegners für Gefahr sorgen konnte, bewies Markus Lexl, der nach Zuspiel von Stefan Sammer den Abschluss suchte. Sein Schuss wurde aber im letzten Moment abgeblockt, wodurch den Zuschauern in Vöcklamarkt der Torschrei im Hals stecken blieb. In der 32. Minuten wäre es dann auf der gegenüberliegenden Seite dafür beinahe soweit gewesen, jedoch verstolperte Juniors-Kapitän Thomas Höltschl die Möglichkeit in Führung zu gehen.

Doppelschlag vor der Pause
Sieben Minuten später machte es Sulejman Krpic besser als sein Mitspieler. Er schloss eine Hereingabe von der rechten Seite von Dominik Stadlbauer, welcher durch einen schönen Pass in die Tiefe von Sebastian Schröger in Szene gesetzt wurde, zum 0:1 ab. Noch vor dem Halbzeitpfiff gelang es den Linzern ihre Führung auszubauen. Thomas Höltschl ließ sich, nach Doppelpass mit Martin Ivos, dieses Mal die Chance auf einen Torerfolg nicht entgehen und stellte somit in der letzten Minute der ersten Halbzeit auf 0:2. Ein Pausenstand, der nicht unverdient war. So gehörten die ersten Minuten im Spiel zwar den Hausherrn, danach konnten die LASK Juniors das Spiel aber an sich reißen und kontrollieren.

Umstellungen zur Halbzeit
Vöcklamarkts Trainer Karl Vietz reagierte in der Halbzeit und brachte mit Manuel Schrattenecker und Devid Stanisavlevic neue Kräfte ins Spiel. In der Kabine blieben dafür Joszef Peter und Stefan Sammer. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten trotzdem wieder die Gäste. Vöcklamarkts Joachim Gilhofer versuchte einen langen Ball mit dem Kopf zu klären, dieser landete jedoch genau vor den Füssen des Linzers Gerald Hintringer. Dessen Schuss aus rund 20m ging aber am Tor vorbei.

Vöcklamarkt zurück im Spiel
Die Hausherrn zeigten sich in der zweiten Halbzeit verbessert. In Minute 53 prüfte Thomas Laganda den Linzer Schlussmann Lorenz Höberth mit einem strammen Schuss, welchen dieser nur abklatschen konnte. Nur vier Minuten später war es dann soweit und Markus Grössinger konnte, nach einer Freistossflanke des eingewechselten Manuel Schrattenecker, per Kopf den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Beinahe wäre Vöcklamarkt, ähnlich wie den Juniors in der ersten Halbzeit, ein Doppelschlag gelungen. Ein Volleyhammer von Markus Lexl verfehlte in der 59. Minute nur knapp sein Ziel. Ihm gleich tat es auf der Gegenseite Kreshnik Kelmendi, der den Ball, nach einem Pass in die Tiefe, am langen Eck vorbei schlenzte. Die Vöcklamarkter Spieler und auch deren Fans hatten wieder Lunte gerochen und so versuchten die Mannen von Coach Vietz, diese Partie noch zu drehen. Gästetrainer Weissenböck reagierte auf die neue Ausgangslage und wechselte in Minute 70 für Kelmendi, Simon Piesinger ein, welcher sich gleich mit einem abgefälschten Schuss vorstellte. Ebenfalls neu ins Spiel kamen in der Schlussphase für die Gäste Mustecic bzw. auf Seite Vöcklamarkts Pesendorfer.

Unglückliche Schlussoffensive
In der 82. Minute hatten dann die Vöcklamarkter Pech. Einen tollen Schuss von Sammer konnte Lorenz Höberth gerade noch parieren, bei den darauffolgenden Abschluss von Gilhofer hätte er aber keine Chance gehabt. Aluminium verhinderte aber den Ausgleich der Gastgeber. Den Matchball für die Linzer vergab Krpic, der in Minute 85 alleine vor Tormann Harrant alles klar hätte machen können. Sein Schuss ging aber über das Tor. Ebenfalls alleine in Richtung des letzten Mannes unterwegs war kurz darauf Vöcklamarkts Markus Grössinger, der sich ebenfalls diese Chance entgehen ließ. In der Nachspielzeit hatten die Hausherrn erneut kein Glück bzw. die Juniors mit Höberth einen starken Torwart. Zuerst konnte dieser einen Stanisavlevic-Schuss noch an die Stange abwehren, bevor er auch noch den darauffolgenden Kopfball aus kurzer Distanz von Gilhofer parieren konnte. Am Ende blieb es aber beim knappen Auswärtserfolg der Juniors, welche immer noch gute Chancen auf einen möglichen Titelgewinn haben. Die Zuschauer in Vöcklamarkt dürfen ebenfalls zu den Gewinner dieser Begegnung gezählten werden, bekamen sie doch eine äußerst spannende Partie zu sehen!

Stimmen zum Spiel:
Robert Hingsamer (Sektionsleiter UVB Vöcklamarkt)

„ Wir haben dieses Spiel heute in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte verloren. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte unsere Mannschaft heute eine starke Leistung, jedoch wurden wir leider dafür nicht belohnt. Bei den beiden Lattentreffern hatten wir zudem noch Pech. Zumindest einen Punkt hätten wir uns heute auf jeden Fall verdient!“

Aufstellung: 4 – 4 – 2
Beste Spieler: Grössinger, Hasenöhrl

Heinz Becker (Sektionsleiter LASK Linz Juniors)
„Das war heute eine sehr gute Partie mit hohen Tempo. Gegen Mitte der ersten Halbzeit konnten wir das Spiel kontrollieren. In dieser Phase gelangen uns auch die beiden Treffer. Nach der Pause war dann Vöcklamarkt das bessere Team, unsere Mannschaft ist hingegen, je länger das Spiel dauerte, zunehmend verschwunden. Am Ende musste uns Lorenz (Höberth) mit ein paar tollen Paraden den Sieg retten. Nächste Woche zuhause gegen Feldkirchen hoffe ich schon auf einen vollen Erfolg, auch wenn unser Kader schon sehr dünn ist und wir vermehrt auf Nachwuchsspieler, mit teils erst 16 Jahren, zurückgreifen müssen.“   

Aufstellung: 4 – 4 – 2
Beste Spieler: Höberth, Wimmer, Höltschl, Krpic

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Michael Obrecht