Müder Sommerkick in der Anfangsphase
Die rund 250 Zuschauer am Sportplatz in Weißkirchen sehen eine Anfangsphase, in der es keiner der beiden Mannschaften gelingt, Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Die Hausherren zwar mit dem Großteil des Ballbesitzes, zwingende Aktionen können sie in den ersten 15 Minuten aber nicht lancieren. Die erste Großchance gibt es in Minute 19: Amarildo Zela auf Daniel Topalovic, desse Flanke kommt herrlich aufs lange Eck, aber Veselin Grishov köpft den Ball hauchdünn am Tor vorbei. Im Großen und Ganzen aber ein lauer Sommerkick in den ersten 20 Spielminuten. Wie aus dem Nichts kommt Weißkirchen aber in Minute 27 zur nächsten guten Möglichkeit: Grishov kommt knapp außerhalb des Sechzehners an den Ball, drückt auch sofort ab, Krisztian Kovacs im Dietacher Tor pariert aber glänzend. Auf der Gegenseite versucht sich Andreas Kurzmann zwei Minuten später mit einem Schuss aus halblinker Position und rund 25 Metern Torentfernung - knapp daneben. Alles in allem aber ein Spiel mit wenig zusammenhängengenden und oft auf Zufall aufgebauten Aktionen. Kurz vor der Pause kommt die Bohensky-Elf aber noch einmal zu einer guten Möglichkeit: Der starke Christoph Martin mit schöner Flanke auf den völlig alleinstehenden Veselin Grishov, der köpft den Ball aber genau in die Arme von Kovacs. Kurz darauf beendet Schiedsrichter Gerhard Diesenreither eine wenig ansehnliche erste Halbzeit - 0:0.
Weißkirchen überlegen
Die Hausherren kommen dann mit mehr Schwung aus der Kabine und können sich in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs in der gegnerischen Hälfte festsetzen. In Minute 51 kommt Grishov im Strafraum an den Ball - sein Schuss geht aber neben das Tor. Vier Minuten später hatten einige Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen. Eine Topalovic-Flanke von rechts kommt gefährlich Richtung Tor, Kovacs kommt mit der Faust an den Ball und dieser hüpft die Linie entlang, überquert sie aber nicht. Nur eine Minute später dürfen die Weißkirchner dann aber endlich jubeln: Nach herrlichem Pass von Semih Gölemez läuft Grishov alleine Richtung Dietach-Tor und lässt sich diese Chance nicht entgehen - bei seinem satten Schuss ist Kovacs machtlos - 1:0 (53.). In Minute 60 kann Froschauer einen Wilfinger-Schuss über die Latte lenken. Zwei Minuten später dann die Riesenmöglichkeit auf das 2:0: Gölemez mit dem Pass auf Zela, dessen gefühlvoller Schuss vom Sechzehner geht nur ganz knapp daneben.
Schlussphase mit Chancen auf beiden Seiten
In dieser Phase entwickelt sich ein durchaus ansehnliches Fußballspiel, mit Chancen auf beiden Seiten - die Mehrzahl allerdings für die Hausherren. Die große Ausgleichschance gibts in Minute 71: Christian Schmitt mit einem herrlichen Ball in den Lauf von Andreas Kurzmann, aber Froschauer kommt gerade noch rechtzeitig aus seinem Kasten. Die Gäste versuchen in der Schlussphase alles, um doch noch zum Ausgleich zu kommen, aber auch die Hausherren kommen noch zu Möglichkeiten. Unter anderem vergeben Kurzmann für Dietach und Zela für Weißkirchen. In der letzten Spielminute fällt nach einem Getümmel im Strafraum beinahe noch der Ausgleich, aber Petar Cacic kratzt den Ball von der Linie. Es bleibt schlussendlich bei einem verdienten 1:0-Erfolg der Bohensky-Elf, die damit den zweiten Sieg in Serie feiert.
Juan Bohensky (Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Der Sieg hätte höher ausfallen können. Wir hatten vier Tausender, die wir nicht genutzt haben. Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel ganz klar im Griff und waren nach unserem Führungstor auch dem zweiten Treffer näher, als die Dietacher dem Ausgleich. Am Ende hatten wir noch Glück, dass Cacic den Ball von der Linie kratzt, nachdem Zela zuvor zwei tolle Chancen ausgelassen hat.“
Beste Spieler: Petar Cacic, Christoph Martin
Formation: 4-4-2
Markus Sandmair (Sektionsleiter Union Dietach):
„In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, leider im zweiten Abschnitt dann nicht mehr. Weißkirchen hat aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen, wenngleich wir kurz vor Schluss beinahe noch den Ausgleich gemacht hätten. Eine sehr bittere Niederlage, zumal wir uns von hinten etwas absetzen hätten können. Das wären ganz wichtige Punkte gewesen.
Beste Spieler: Wolfgang Wilfinger, Florian Ziegler