OÖ-Liga

Bester Aufsteiger aufgrund bester Kondition

eferding.jpgVier Spiele haben die Mannschaften der Radio OÖ-Liga in der Saison 2010/11 noch auszutragen, also maximal zwölf Punkte sind jeweils noch zu holen. Nach dem 3:1-Sieg gegen Micheldorf, beträgt der Vorsprung der UFC Eferding auf den Tabellenletzten SV Zebau Bad Ischl dreizehn Punkte. Die Erleichterung ist dementsprechend groß. Eferding-Trainer Thomas Slach kann aber noch immer nicht vollkommen entspannen, noch gibt es Ungewissheit, was die Anzahl der Radio OÖ-Liga-Absteiger betrifft. Im Gespräch mit ooeliga.at verrät der Trainer warum Eferding zurzeit als bester Aufsteiger in der Tabelle platziert ist, was das Ziel für diese Saison war und wo er noch Schwächen sieht.    

In Eferding geht es Auf und Ab
Drei Siege und sechs Niederlagen, so lautet die bisherige Frühjahrsausbeute der UFC Eferding. Manch einer könnte sagen, dass man das wohl auch besser hätte machen können. Dem ist nicht zu wiedersprechen, in Eferding zeigt man sich dennoch großteils zufrieden: "Man kann von einer Aufwärtstendenz sprechen, aber einer mit Einbrüchen. Gegen Dietach, Sattledt und Neuhofen/Ried Amateure haben wir eine schlechte Leistung geboten, ansonsten bin ich mit den Spielen zufrieden. Gegen Grieskirchen waren wir dem Ausgleich nahe, waren die bessere Mannschaft, es hat aber nicht gereicht. Gegen Micheldorf hat es zum Glück sogar für drei Punkte gereicht, dabei ist vor allem die kämpferische Leistung der Mannschaft hervor zu heben. Das war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir ein Spiel in den Schlussminuten zu unseren gunsten entscheiden konnten", ist Eferding-Coach Thomas Slach mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

Die Kondition macht den Unterschied 
Tatsächlich gab es bei allen drei Eferdinger Siegen Tore in den Schlussminuten. Beim 3:1-Sieg gegen Micheldorf erzielte man die letzten beiden Tore in Minute 83 und 90, Bad Ischl wurde nach Toren in Minute 88 und 92 noch mit 2:1 besiegt und der Schlusspunkt zum 3:1 gegen Weißkirchen erfolgte in der 93. Minute. "Von den drei Aufsteigern stehen wir zurzeit am besten da. Da könnte womöglich die konditionelle Fitness den Ausschlag gegeben haben, da wir die Partien, die wir gewonnen haben, in den letzten 15 Minuten entschieden. Wir haben großteils vier Mal die Woche trainiert und im Winter viel gearbeitet. Die Spieler hatten keine OÖ-Liga-Erfahrung und im Frühjahr kamen einige Verletzte dazu, deshalb muss man zufrieden sein", sagt Slach.

"Wollen zwischen 27 und 30 Punkte holen"
Aus diesem Grund hat man die Erwartungen in Eferding auch etwas nach unten geschraubt, war das Ziel vor der Saison noch 30 Punkte, so würde man sich jetzt auch mit etwas weniger zufrieden geben. "Wir haben jetzt 24 Punkte und noch vier schwierige Spiele vor uns, unter anderem gegen Steyr und Bad Schallerbach. Holen wir am Ende statt den anvisierten 30 Punkten nur 27 ist das auch ok", so der Eferdinger Coach. Weniger zufrieden ist dieser mit der Torausbeute der Mannschaft. 22 Tore in ebenso vielen Spielen bedeuten den letzten Rang in dieser Statistik. "Die Torausbeute könnte wahrlich besser sein, wir haben aber auch einige Tore kassiert, es besteht also Handlungsbedarf. Wir wollen den Großteil des Kaders behalten, müssen uns aber punktuell verstärken, insbesondere im Offensivbereich", sieht Slach noch einiges an Arbeit rund um die Kaderzusammenstellung für die nächste Saison auf sich zukommen.

Eferding zurück in die Landesliga?
Wo man diese nächste Saison bestreiten wird, ist aber noch gar nicht so sicher. Zwar hat man Konkurrent Bad Ischl abgeschüttelt, mit Dietach und Traun lauern aber zwei Mannschaften dicht hinter den Eferdingern. Hinter diese sollte man möglichst auch nicht zurück fallen, denn der Poker um den Verbleib der Regionalligamannschaften LASK Juniors und Pasching ist noch nicht beendet. "Noch besteht keine Klarheit darüber, ob die Mannschaften in der Regionalliga bleiben oder sich freiwillig zurückreihen lassen, die Zeit ist aber schon so weit fortgeschritten, dass bisher schon etwas passieren hätte sollen. Ich glaube an keine Hau-Ruck-Aktion der beiden großen Vereine, das wäre unfair den Vereinen der OÖ-Liga gegenüber. Was den FC Wels betrifft, glaube ich, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schafft, sie haben sich zuletzt in guter Form präsentiert", versucht Slach die Situation zu analysieren.

von Milan Vidovic

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