Saisonstart machte Hoffnung
Der SV ZeBau Bad Ischl war mit hohen Erwartungen in die Aufstiegssaison gegangen. Noch zu Saisonbeginn gab der damalige Trainer Jürgen Aschauer als Ziel einen gesicherten Platz im Mittelfeld aus. Man wolle sich so schnell wie möglich von den hinteren Tabellenplätzen entfernen, um eine ruhige und ausgeglichene Saison spielen zu können. Zunächst schien das Erreichen dieser Vorgabe dann auch möglich, denn nach drei Runden hatte man bereits die ersten zwei Siege auf dem Konto und schien den Schwung des vergangenen Meistertitels perfekt mitgenommen zu haben.
Plötzlich folgte der Einbruch
Der Schein trügte allerdings, denn nach dem guten Start riss schon am vierten Spieltag der Faden und man kassierte dann gleich einmal vier Niederlagen in Folge, wobei in dieser Phase der Saison auch viel Pech mit dabei war. Bestes Beispiel dafür war die knappe 3:4-Niederlage in Steyr, wo man bereits mit 3:2 vorne lag. Auch in anderen Spielen war man knapp dran, doch es sollte lange nicht sein. Am achten Spieltag gab es dann endlich wieder Grund zum jubeln, denn mit einem Auswärtssieg in Weißkirchen lag man plötzlich wieder vier Punkte vor dem damaligen Letzten aus Dietach.
Team erholte sich nicht mehr
Dass der Sieg in Weißkirchen aber das einzige Erfolgserlebnis für den Rest der Hinrunde bleiben sollte, zeigte sich in den verbleibenden fünf Matches im Herbst, welche allesamt verloren gingen. Aus diesem Grund musste sich Bad Ischl dann auch mit dem letzten Platz in die Winterpause verabschieden. Trotz der schwachen Hinrunde blieb man in Bad Ischl auch im Winter optimistisch, verabsäumte es allerdings, die Mannschaft noch einmal richtig zu verstärken. Trotz der ausbleibenden Transfers gab es dann gleich im ersten Rückrundenspiel bei Donau Linz ein respektables 1:1, welches den Klub wieder einmal hoffen ließ, doch die Hoffnung sollte in der Folge schnell wieder verfliegen.
Am Ende bleibt der Abstieg mit 14 Punkten
Denn es zeigte sich auch im Frühjahr, dass die Mannschaft von der Qualität des Kaders einfach nicht stark genug für die Radio OÖ-Liga war. Zwar gab es immer wieder ordentliche Spiel, doch gelang dem Verein, der sich nach dem 21. Spieltag von Spielertrainer Jürgen Aschauer, der auch der beste Torschütze des Absteigers war, trennte, im Frühjahr insgesamt nicht ein einziger Sieg. So blieben am Ende schwache 14 Punkte und ein klarer Neun-Punkte Abstand auf den Vorletzten Dietach die magere Ausbeute. Schlussendlich muss man aber auch erwähnen, dass die Leistungen nicht immer so schlecht waren, wie es die Tabelle am Ende zeigte. Vor allem auswärts war man immer wieder fähig, den Gegnern das Leben schwer zu machen. Doch da daheim nur ein einziger Sieg in 13 Spielen gelang, muss Bad Ischl letztlich den Gang zurück in die Landesliga doch verdient antreten. ooeliga.at wünscht der Mannschaft natürlich auch in der Landesliga West viel Glück!
Saisonstatistiken 2010/11 - SV ZeBau Bad Ischl:
Endrang: Platz 14
Punkte: 14
Hinrundentabelle: Platz 14 (9 Punkte)
Rückrundentabelle: Platz 14 (5 Punkte)
Tore: 26
Gegentore: 72
Heimstatistik: Platz 14 (1 Sieg/2 Remis/1 Niederlagen)
Auswärtsstatistik: Platz 13 (2 Siege/3 Remis/8 Niederlagen)
Beste Torschützen: Jürgen Aschauer und Rudi Durkovic (je 6 Tore)
Kartenspieler: Rudi Durkovic (7 X Gelb)
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von Simon Priglinger-Simader