Vor Beginn der Saison 2011/12 bat ooeliga.at alle (damaligen) Radio OÖ-Liga-Trainer ihre Platzierungstipps für die 14 OÖ-Ligisten abzugeben. Sowohl an der Spitze als auch ganz unten waren Favoriten auf den Auf- bzw. Abstieg klar auszumachen. Ganz großer Favorit auf den Titel war der SV Grieskirchen, gefolgt von Donau Linz und dem SV Wallern. Am Ende holte sich der Aufsteiger den Titel, doch die Tendenz stimmte ungefähr. Als Fixabsteiger wurde schon damals der SV Traun gehandelt, gefolgt vom UFC Eferding, der sich aber im Saisonfinish doch noch retten konnte. All diese Prognosen waren nicht ganz falsch, viel weiter daneben lagen die Trainer aber bei anderen Mannschaften, wie bei der Union Edelweiß Linz, dem Überraschungsteam der Saison.
So tippten die Radio OÖ-Liga-Trainer:
Rang
Verein
Tatsächliche Platzierung 2011/12
ø der getippten Platzierung*
1.
SV Pöttinger Grieskirchen
2.
1,50
2.
ASKÖ Tekaef Donau Linz
3.
2,64
3.
SV Zaunergroup Wallern
1.
3,29
4.
SV Flexopack Sierning
8.
4,43
5.
SV Grün-Weiß Micheldorf
5.
6,43
6.
SV sedda Bad Schallerbach
9.
6,64
7.
SV Gmundner Milch
7.
7,00
8.
Union Edelweiß
4.
8,29
9.
ATSV Bamminger Sattledt
13.
8,36
SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure
6.
8,36
11.
Union Dietach
10.
10,57
12.
Union Raika Weißkirchen
12.
11,86
13.
UFC Gemüseregion Eferding
11.
12,07
14.
SV foli-pack Traun
14.
13,29
* Die getippten Platzierungen zur jeweiligen Mannschaft wurden zusammengezählt und durch die Anzahl der Tipps (=14) dividiert. Die Zahlen in dieser Spalte ergeben somit einen errechneten Durchschnittswert.
Die Überraschungsteams der Saison
Bei Aufsteiger SV Wallern waren sich die Trainer einig, die Gschnaidtner-Elf würde sofort um den Titel mitkämpfen. An die erste Stelle wollten sie die Trattnachtaler allerdings nicht stellen, da sahen sie dann doch den SV Grieskirchen. Beim zweiten Aufsteiger, Edelweiß Linz, war man sich nicht so sicher, wie weit es nach oben gehen könnte. Die Stumpf-Elf landete nach den Einschätzungen der Coaches schließlich auf Rang acht. Weit gefehlt, die Linter beendeten die Saison nämlich auf dem hervorragenden vierten Tabellenplatz, kämpften sogar lange um den Meistertitel mit. Sie sind das Überraschungsteam der Saison, platzierten sich gleich um vier Plätze besser als geglaubt. Ihnen folgt der SV Neuhofen/Ried, der immerhin um drei Platzierungen besser lag als von den Trainern eingeschätzt. Auch bei der Angerschmid-Elf war man sich sehr uneinig, die einen tippten die junge Mannschaften in die Top-4, andere sahen sie im hinteren Mittelfeld. Am Ende der Saison erreichten die Innviertler Rang sechs, damit kann man zufrieden sein.
Die Negativ-Überraschungen der Saison
Mit dem ATSV Sattledt und dem SV Sierning gibt es zwei Negativ-Überraschungsteams die in dieser Wertung gleichauf liegen. Beide Mannschaften beendeten die Saison um vier Platzierungen schlechter als eingeschätzt. Besonders schlimm erwischte es Sattledt, die OÖ-Liga-Traditionsmannschaft muss den Weg in die Landesliga antreten, kam nicht über den 13. Platz hinaus. Sierning fiel vor allem im Saisonfinish weit zurück, kam nicht wie erwartet unter die Top-4, sondern wurde nur Tabellenachter. Weiters enttäuschte auch der SV Bad Schallerbach, beendete die Saison nur auf Rang neun. Die OÖ-Liga-Trainer hatten die Hegedüs-Elf auf Rang sechs gestellt, ganz knapp hinter dem SV Micheldorf.
Die Punktlandungen
Vier Mal lagen die OÖ-Liga-Trainer komplett richtig mit ihren Tipps. Beim SV Traun war von vornherein klar, dass es das Team in dieser Saison ganz schwer haben wird. Die Übungsleiter sollten recht bekommen, Traun kam nicht über den 14. und letzten Tabellenplatz hinaus, musste am Ende der Saison sogar eine Reihe von ganz deutlichen Klatschen einstecken. Auch bei der Union Weißkirchen waren sie die Coaches einig, dass das Team gegen den Abstieg kämpfen muss. Lange sah es zwar ganz gut aus für die Elf von Trainer Ervin Begic, am Ende musste man aber doch Eferding vorbei ziehen lassen, landete auf Rang zwölf, also jenem Platz, den die Trainer vorausgesagt hatten. Die zwei anderen Punktlandungen gelangen dem SV Micheldorf, der das Saisonziel der Top-5 erreichte, eben Fünfter wurde und darüber hinaus den Landescup für sich entschied, und dem SV Gmunden. Schmidl und Co. verbesserten sich im Frühjahr um einige Ränge und standen am Ende auf einem gesicherten Mittelfeldplatz, Rang sieben.
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