Am heutigen Dienstag steht das letzte Spiel der 3. Runde der Radio OÖ-Liga auf dem Programm, wenn die Spitzenmannschaften Donau Linz und SV Grieskirchen aufeinander treffen. Dieses Match wird unser Experte Albert Kabashi morgen analysieren, die Analyse zu den anderen sechs Matches liefert ooeliga.at bereits heute. Besonders aufgezeigt haben diesmal die Aufsteiger SV Freistadt und SV Bad Ischl, beide konnten einen Sieg einfahren, die Halada-Elf gewann sogar auswärts beim SV Bad Schallerbach. Wenn es um die Spitzenplätze geht, müsse man aber mit einer anderen Mannschaft "ganz stark zu rechnen", ist Kabashi überzeugt.
UFC Gemüseregion Eferding - FC Wels 1:4
"Ich bin überzeugt, dass in der Mannschaft von FC Wels viel Potenzial steckt. Sie haben in den ersten Spiele vielleicht unnötig Punkte liegen lassen, aber die kommen noch. Da ist viel Qualität drin, der Sieg in Eferding hat auch bestätigt, was ich zuvor schon vermutet habe. Das Ergebnis ist ganz eindeutig und zeigt auch die Stärke der Mannschaft. Bei Eferding wird es sicher Höhen und Tiefen geben. Man braucht nicht glauben, dass man mit den Großen mitspielen wird können. Die Petkov-Elf hat nach drei Spielen vier Punkte auf dem Konto, das ist schon in Ordnung."
SV sedda Bad Schallerbach - SV Zebau Bad Ischl 1:3
"Das ist schon eine kleine Überraschung. Ich habe schon am Anfang gesagt, dass die vielen Abgänge bei Bad Schallerbach Spuren hinterlassen werden. Es fehlt der Konkurrenzkampf, man kann nicht viel probieren. Als Trainer hast du dann wenige Möglichkeiten, doch das hat sich Hegedüs wohl auch selbst zuzuschreiben. Nach dem Spiel gegen Gmunden habe ich schon mehr erwartet, aber jetzt müssen sie aufpassen. Bad Schallerbach kann schnell runterrutschen, vor allem wenn man einen wichtigen Spieler verletzungsbedingt verlieren sollte. Gegen eine Mannschaft wie Bad Ischl muss man eigentlich punkten, vor allem zu Hause. Auf der anderen Seite freue ich mich sehr für die Ischler, man sieht, dass die Mannschaft vor allem mit Sokol und Durkovic eine gute Offensive hat. Das kann ein Trumph sein. Jetzt bekommt man natürlich immer mehr Selbstvertrauen. Weiter so, Ischler!"
"Auch der zweite Aufsteiger hat bisher eine tolle Figur gemacht. Gegen starke Gegner hat Freistadt sehr gute Leistungen geboten. Nach diesen drei Runden hätte man auch mit einem Punkt zufrieden sein können. Freistadt hat aber vier Punkte auf dem Konto, das ist schon super. Für Micheldorf ist der Start sicher enttäuschend, jeder hat mehr erwartet. Es ist aber nur ein schlechter Start, die Mannschaft muss zusammenrücken. Es darf keine Zufriedenheit einsetzen, denn Micheldorf hat in der letzten Saison viel erreicht. Sie dürfen nicht denken, dass nichts passieren kann. Man ist schnell unten, jetzt braucht man eine Serie, um wieder raufzukommen."
Union Edelweiß Linz - Union Dietach 2:1
"Ein Start nach Maß für Edelweiß, neun Punkte aus drei Spielen, was will man mehr? Letztes Jahr hat Wallern einen sehr guten Start hingelegt und konnte das auch bestätigen. Das kann auch mit Edelweiß passieren, denn Siege schweißen zusammen, es wird sofort anders gearbeitet. Natürlich braucht man dazu auch Glück, doch Glück hat der Tüchtige. Nach drei Niederlagen wird es in Dietach dagegen schwer eine Einheit zu werden. Bei jeder Niederlage wird der Riss größer. Sie müssen aber die Nerven bewahren, das Team hat ja auch Qualität. Sie müssen so schnell wie möglich anschreiben und dieses Pech, das sie in den letzten Runden eindeutig hatte, vergessen machen."
SV Flexopack Sierning - SK Vorwärts Steyr 0:2
"Solch ein Ergebnis war zu erwarten. Die Cup-Spiele haben viel Kraft gekostet, doch Vorwärts kann so etwas besser wegstecken, hat ja fast einen Profikader. Wenn man dann auch noch mit 1:0 in Führung geht, dann wird es noch leichter. Ein Derby zu gewinnen ist verdammt viel wert. Man hat auch schon gegen Freistadt gesehen, dass die Mannschaft viel Kraft hat, die zweite Halbzeit beherrscht hat. Die Niederlage gegen Eferding kam anscheinend wirklich zum richtigen Zeitpunkt, jetzt hat man sechs Punkte auf dem Konto, der Start ist damit durchaus gelungen. Vorwärts ist auch die Nummer eins in Steyr, auch das gibt Selbstvertrauen. Sierning ist zwar kampfstark, wenn man aber hinten liegt, und das gegen eine Mannschaft wie Steyr, wird es eben schwer."
SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure - SV Gmundner Milch 4:0
"Mit Neuhofen/Ried ist heuer sicher ganz stark zu rechnen. Sie haben Micheldorf souverän geschlagen, haben gegen Wels 3:1 geführt und wenn man gegen Gmunden 4:0 gewinnt, dann weiß man, dass da viel Potenzial im Team steckt. Die Angerschmid-Elf hat gezeigt, dass sie ein ernster Konkurrent für ganz vorne ist. Ich denke, dass der Verein auch einmal etwas mehr möchte, vielleicht um den Aufstieg mitspielen will. Bei Gmunden waren hingegen Höhen und Tiefen zu erwarten. Man darf nicht glauben, dass man die Punkte überall abholen kann, hat ja eine sehr junge Mannschaft. Sie haben jetzt sechs Punkte, das ist ein guter Start. Die Niederlage soll kein Beinbruch sein, man muss am Boden bleiben und weiterarbeiten."
Donau Linz - SV Pöttinger Grieskirchen 4:2
"Donau hat den Befreiungsschlag geschafft und Grieskirchen droht nach diesem schlechten Start im Niemandsland zu verschwinden. Das kann nicht der Anspruch des Vereins sein. Man kann zwar auf jeden Spieler verzichten, aber ersetzen kann man nicht jeden. Das sieht man im Fall von Lenz und auch Sailer ganz deutlich. Die anderen Spieler müssen jetzt Moral, Stärke und vor allem ihr Können unter Beweis stellen. Sie müssen Verantwortung übernehmen und ihre Qualität auch auf den Platz bringen, Punkte sammeln. Eine Diskussion über den Trainer ist aber völlig unangebracht. Das ist der gleiche Coach, der die Mannschaft zum Vizemeistertitel geführt hat, Ruhe in den Verein gebracht hat und tolle Arbeit leistet. Nach drei Spielen seine Arbeit infrage zu stellen ist völlig unangemessen. Für Donau ist dieser Sieg natürlich toll, man hat gegen einen starken Gegner gewonnen, zu Hause vier Tore erzielt. Das Spiel wäre aber vielleicht anders verlaufen, wenn das Grieskirchener Tor gegeben worden wäre. Doch darüber zu spekulieren, macht jetzt ohnehin keinen Sinn mehr."
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