Beim Spiel zwischen dem SV Flexopack Sierning und dem SV Zebau Bad Ischl traf die bis dato beste Verteidigung (erst sechs Gegentore) auf die treffsicherste Offensive der Liga (17 Tore), angeführt von Rudi Durkovic, dem Führenden in der Torschützenliste. Nicht nur Siernings Co Jürgen Rogl erwartete eine aggressive und leidenschaftliche Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Nach intensiven 90 Minuten konnten die Sierninger über einen verdienten 1:0-Heimsieg jubeln.
Sierning verpasst die Führung
Rund 250 Zuschauer wollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen, bei dem Sierning-Trainer Andreas Luksch aufgrund einer Rotsperre auf eine wichtige Stütze in der Abwehr, Kapitän Markus Dietachmair, verzichten musste. Beide Mannschaften starteten mit sehr viel Elan in die Partie und versuchten offensiv Akzente zu setzen. Auf Seite der Hausherren war es immer wieder Safak Ileli, der die Gästeabwehr vor Probleme stellte. Die größte Möglichkeit vergab aber Mario Müller, der einen Kopfball nach Steininger-Flanke knapp neben das Tor setzte. Für
den SV Bad Ischl war es Rudi Durkovic, der mit seinem Schuss nach gut
20 Minuten Siernings Schlussmann Martin Fraisl zu einer guten Parade
zwang. Mitte der ersten Halbzeit verlagerte sich das Spielgeschehen
immer mehr ins Mittelfeld mit mehr Spielanteilen für die bemühten
Hausherren, die Gäste standen in der Defensive gut und lauerten auf ihre
Konterchance über ihren Toptorjäger Durkovic. Kurz vor der Pause dann
doch nochmals Gefahr vor dem Bad Ischler Tor, aber Ileli kam bei einem
Steilpass von Rene Ramoser einen Schritt zu spät und Torhüter Michael
Wimmer konnte die Situation klären. So schickte Schiedsrichter Gregor
Leonfellner die Mannschaften mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Kogler trifft zum 1:0
Knapp nach der Pause eine Chance für die Kurstädter, aber Durkovic rutschte an einer Flanke knapp vorbei. Ansonsten das gleiche Bild, die Luksch-Elf am Drücker, Bad Ischl gut gestaffelt in der Defensive. In Minute 57 beinahe die verdiente Führung: Ileli setzte einen Freistoß an die Stange, den Nachschuss von Michael Kogler hielt Keeper Wimmer. Zwei Minuten später war es dann aber soweit. Kogler nahm sich aus 20 Metern ein Herz und donnerte den Ball unhaltbar ins Netz. Das erste Meisterschaftstor, nach drei Treffern im Cup für Kogler in dieser Saison. Die Elf von Peter Halada schaltete nun mehr auf Offensive und das gab den Sierningern Platz zum Kontern. Vorerst waren die gefährlichen Aktionen der Gäste allerdings nicht zwingend, Siernings Defensive stand
gut. Eine Viertelstunde vor Schluss war es wieder Ileli, der die
Entscheidung am Fuß hatte. Nach einer starken Aktion setzte er den Ball aus
spitzem Winkel knapp über das Tor.
Beide Mannschaften im Vorwärtsgang
Die Partie war nun völlig offen, beide Mannschaften nahmen großes Risiko. Knapp fünf Minuten vor Schluss hatte der eingewechselte Bernhard Zauner die Entscheidung zu Gunsten der Heimischen auf dem Fuß. Der junge Mann lief gleich in seiner ersten Aktion alleine auf das Bad Ischler Tor, setzte den Ball aber neben das Tor. Sierning war in der Schlussphase dem zweiten Tor eindeutig näher, als die Gäste dem Ausgleich und kam am Ende zu einem knappen, aber verdienten Erfolg, auch weil die starke Defensive Torjäger Durkovic über die meiste Zeit sehr gut im Griff hatte. Somit können die Mannen von Trainer Luksch den starken Aufsteiger auch in der Tabelle überholen und sind jetzt auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Für Bad Ischl war es nach der letztwöchigen Niederlage gegen Freistadt die zweite denkbar knappe Pleite in Folge.
Stimmen zum Spiel
Andreas Luksch (Trainer SV Flexopack Sierning): „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns. Wir wollten die Bad Ischler in der Tabelle überholen und das ist uns gelungen. Der Sieg war sicher verdient, hinten stand zum dritten Mal in Folge die Null und vorne hatten wir auch noch einige Chancen, aber wir sind natürlich auch mit einem 1:0-Sieg zufrieden.“
Die Besten: Rene Ramoser (VT), Florian König (VT), Safak Ileli (ST)
Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl): „Wir hatten die Riesenchance auf das 1:0, diese aber leider nicht genutzt. Der Gegner ist sehr aggressiv aus der Pause gekommen und wir haben nicht mehr ins Spiel gefunden. Im Endeffekt ein hochverdienter Sieg der Sierninger.“
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