OÖ-Liga

OÖ-Liga 22/23: Analyse – Das war Spieltag 10

Das erste Saisondrittel der Oberösterreich-Liga ist absolviert. Die 10. Runde ging an diesem Wochenende über die Bühne und brachte spektakuläre Matches sowie wichtige Erkenntnisse in Sachen Zwischenklassement mit sich. Ligaportal.at wirft in der Analyse noch einmal einen Blick zurück.

 

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Spitzenduo strauchelt

So eindeutig ist die Sache dann doch nicht! Die Titelfavoriten aus Oedt und Wallern würden enteilen. Dahinter gebe es ein enges Rennen um Platz drei. Wer das prognostiziert hatte, wurde an diesem Matchtag eines Besseren belehrt. Der neue Spitzenreiter ASKÖ Oedt und sein erster Verfolger SPG Wallern/St. Marienkirchen ließen völlig überraschend Punkte liegen. Die Trauner mussten sich auf eigener Anlage mit einem 0:0 gegen die SPG Pregarten begnügen. Für die Haidacher-Elf aus dem Trattnachtal setzte es gar eine empfindliche Heimpleite gegen den Aufsteiger aus Ostermiething (0:4). Davon profitierte der neue Dritte des Rankings aus St. Martin/M., der im Verfolgerduell mit der Union Edelweiss die Oberhand behielt (3:2) und somit bis auf drei Punkte an die Zaunerboys heranrückte.

 

Rangverbesserungen

Der neue Fünftplatzierte ASK St. Valentin gab indes die perfekte Antwort auf die Pleite der Vorwoche in Micheldorf und schoss den ATSV Stadl-Paura mit 10:0 ab. Je drei Mal trafen dabei Thomas Fröschl und Patrick Lachmayr. Ebenfalls zwei Ränge gut machte der einstige Tabellenführer Union Dietach, der nach vier Niederlagen am Stück mit einem 2:0-Heimerfolg gegen den FC Wels einen ersten Schritt aus der Ergebniskrise setzte. Der Aufsteiger scheint nun auf Position acht auf. Mit der Union Ostermiething produzierte auch ein zweiter Liganeuling positive Schlagzeilen an diesem Wochenende. Dank einer ganz starken Leistung sorgte man für eine faustdicke Überraschung und schoss den Titelaspiranten aus Wallern auf dessen Kunstrasen mit 4:0 ab. Es war der zweite Sieg en suite für den amtierenden Meister der Landesliga West und neuen Elftplatzierten der OÖ-Liga.

 

Wichtige Punkte im Abstiegskampf

Nach zuletzt zwei Pleiten am Stück, bei denen man sich insgesamt satte zehn Gegentore gefangen hatte, fand der SV Bad Ischl wieder in die Erfolgsspur zurück. Durch den 3:1-Heimerfolg gegen die DSG Union Perg schob man sich auf Rang 13 vor und sammelte wahre Big Points im Kampf gegen den Abstieg. Erfolgsrezept dabei: Man schaffte es endlich, die nötige defensive Stabilität zu erlangen. Zudem zeigte man sich im Angriffsdrittel richtig effizient. Die beiden Regionalligaabsteiger FC Wels und ATSV Stadl-Paura, auf den letzten beiden Plätzen klassiert, bleiben indes die Sorgenkinder der Liga. Die Welser kassierten in Dietach die fünfte Niederlage in Folge. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem neuen Trainer Yahya Genc, der am morgigen Montag loslegt. Der Inhaber der roten Laterne aus Stadl-Paura wartet indes weiter auf das erste Tor und den ersten Punkt.

 

Fotocredit: Harald Dostal