OÖ-Liga

OÖ-Liga 22/23: Analyse – Das war Spieltag 12

Die 12. Runde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Langsam, aber sicher steuert die höchste Spielklasse des Bundeslandes auf die Winterpause zu. In der Analyse wirft Ligaportal.at noch einmal einen Blick zurück auf das vergangene Wochenende und verrät, was wirklich wichtig war.

 

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ASKÖ Oedt bleibt das Maß aller Dinge

Den Ausrutscher des ersten Verfolgers aus Wallern (nur 2:2 auf heimischem Kunstrasen gegen die SPG Pregarten) nützte die ASKÖ Oedt eiskalt aus, fuhr einen Favoritensieg gegen den ATSV Stadl-Paura ein (8:0, 6 Treffer vom neuen Führenden der Torschützenliste Nenad Vidackovic) und baute somit den Vorsprung an der Spitze auf vier Zähler aus. Die Trauner sind seit Mitte August ungeschlagen und holten in dieser Zeitspanne satte sieben Siege. Unmittelbar hinter den Zaunerboys folgt im Klassement die Union Edelweiss, welche dank einer ganz starken Leistung den Aufsteiger aus Ostermiething klar mit 3:0 schlug. Die Linzer gewannen somit die vergangenen beiden Matches, ohne ein Gegentor zu kassieren.

 

Mühlviertel-Derby geht an die SU St. Martin/M.

Die SU St. Martin/M. lieferte die perfekte Reaktion auf die überraschende Pleite der Vorwoche in Friedburg und zeigte im Derby der DSG Union Perg die Grenzen auf. Der Vierte des Rankings behielt schließlich mit 4:1 die Oberhand gegen die Prandstätter-Truppe. Ebenfalls für positive Schlagzeilen sorgte der ASK St. Valentin (1:0 gegen die Truppe aus Friedburg) und der Sechste des Klassements aus Mondsee, der eine tolle Serie prolongierte (seit nunmehr 9 Partien ungeschlagen) und gleichsam den Beweis antrat, dass man es auch mit den Großen der OÖ-Liga aufnehmen kann (3:1 gegen den amtierenden Meister SPG Weißkirchen/Allhaming).

 

Kuriosität im Tabellenmittelfeld

Sowohl der SV Grün-Weiß Micheldorf (8:1 in Dietach) als auch der SV Bad Ischl (3:0 gegen den FC Wels) machten am vergangenen Wochenende zwei Plätze gut und scheinen nun auf den Positionen sieben beziehungsweise acht auf. Das jeweilige Torverhältnis lässt aber in keinster Weise vermuten, dass es sich um Tabellennachbarn handelt. Während die Micheldorfer eines von +27 aufweisen und ganz nebenbei die mit Abstand beste Offensive der Liga stellen, beträgt jenes der Zebau-Elf -6. Angesichts der schweren Verletzung von Ex-Profi Michael Halbartschlager, der mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden musste, wollte im Lager der Kremstaler nach erwähnter Gala selbstredend keine Euphorie aufkommen. Halbartschlager war in diesem Kalenderjahr bereits mehrere Monate wegen einer Herzmuskelentzündung ausgefallen. An der schwierigen Situation des FC Wels und des ATSV Stadl-Paura hat sich indes nichts geändert. Beide Regionalligaabsteiger fristen weiterhin ein tristes Dasein im Tabellenkeller. Die Niederlage in Bad Ischl war bereits die siebte in Folge für die Welser. Der Inhaber der roten Laterne aus Stadl-Paura wartet weiterhin auf den ersten Punkt und das erste Tor.

 

Fotocredit: Niki Hartl