Zwei direkt verwandelte Freistöße – SV sedda Bad Schallerbach holt wichtigen Dreier gegen SPG Edelweiss/Neue Heimat

Zweifelsohne gehören sowohl die SPG Edelweiss/Neue Heimat als auch der SV sedda Bad Schallerbach zu den spielstärksten Mannschaften der LT1 OÖ-Liga – eine Tatsache, welche die Hoffnungen der Fans beider Lager auf ein niveauvolles Kräftemessen nährte. Tatsächlich entwickelte sich eine temporeiche Partie, die mit spielerischen Highlights aufwarten konnte. Schlussendlich waren es aber nicht technische oder taktische Aspekte, denen ein spielentscheidender Charakter zukam, sondern Bad Schallerbachs bekannte wie gefürchtete Qualität bei Standards.

Kapitän trifft spektakulär

Der Vizeherbstmeister, den unter der Woche eine Hiobsbotschaft erreicht hatte (Abwehrchef Florian Maier hatte sich am Mittwoch im Training das Kreuzband gerissen), verzeichnete die erste Top-Chance der Begegnung. Man setzte in der Anfangsphase aber das Leder an die Querlatte. In Minute 18 stellte man in einem trotz schwierigen Rasens qualitativ hochwertigen Match auf 0:1. Kapitän Dominik Stadlbauer, der wohl beste Standardschütze der gesamten Liga, verwandelte einen Freistoß direkt, indem er aus spitzem Winkel eine tolle Schusstechnik mit der nötigen Wucht und Überzeugung kombinierte. In der Phase zwischen der 30. und 35. Minute verzeichnete die Renner-Elf dann drei weitere enorm aussichtsreiche Gelegenheiten. Bayram Gas, Alexander Fröschl und Daniel Gremsl verpassten es aber, für einen weiteren Treffer zu sorgen und somit eine gewisse Vorentscheidung herbeizuführen. Nicht unterwähnt bleiben darf, dass auch die SPG eine starke Leistung bot und in Durchgang eins durch Mathias Ablinger so richtig anklopfte. Er ließ aber eine absolute Top-Chance ungenützt verstreichen.

Stadlbauer legt noch einen nach

In Hälfte zwei änderte sich an der Statik der Partie wenig. Das Duell hielt das vorbildhafte Niveau der ersten 45 Minuten. Der SV sedda Bad Schallerbach legte nun den Fokus vermehrt auf eine stabile Defensive samt dem Setzen von Nadelstichen in der Offensive. Beide Teams verzeichneten in dieser Phase weitere gute Gelegenheiten. Während Bad Schallerbachs Gremsl einen Freistoß an den Querbalken setzte, schoss Edelweiss-Akteur Gentian Latifi aus kurzer Distanz Gästekeeper Kai Lang an, woraufhin der Ball ebenfalls an die Latte klatschte, um dann aus der Gefahrenzone gebracht zu werden. In der 75. Minute machte der leichte Favorit aus Bad Schallerbach ein zweites Mal Nägel mit Köpfen an diesem Abend. Abermals traf Stadlbauer per direkt verwandeltem Freistoß. Nun zirkelte er das Leder mit ganz viel Gefühl über die Mauer, sodass es im Kasten der Linzer zum 0:2 einschlug. Die Gäste hatten an diesem Abend sogar noch ein drittes Mal gejubelt – jedoch nur von kurzer Dauer. Michael Schröttner hatte den Ball im Tor untergebracht, er wurde aber wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Im Lager des SV sedda Bad Schallerbach sprach man nach Abpfiff von einem Video, das die Korrektheit des Treffers bezeugen würde.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer SPG Edelweiss/Neue Heimat):

„Es war eine Partie auf Augenhöhe. Das Spiel war sehr kampfbetont. Der Unterschied war einfach, dass Bad Schallerbach bei ruhenden Bällen überragend ist.“

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Das war eine richtig gute Partie. Wir haben verdient gewonnen. Edelweiss war ein starker Gegner.“

Die Besten: Dominik Stadlbauer (RV, SV sedda Bad Schallerbach), Raphael Hofstätter (RMF, SV sedda Bad Schallerbach), Valentin Frank (IV, SV sedda Bad Schallerbach)

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